neue adresse parkinson-treffpunkt - Rund um Natur - moderiert von Adeca

Die Indianerfrau

Die Indianerfrau

D

ie Bezeichnung "Squaw" für die Frau bei den nordamerikanischen Indianern wurde von den weißen Einwanderern geprägt. Der Ursprung dieses Wortes stammt von einem der Algonkin, der sich Narragansett nannte. Diese bezeichneten ihre Frauen als "Eskwaw". Die amerikanischen Ureinwohner selber, benutzten das Wort "Squaw" nie. Es erhielt mit der Zeit sogar eine negative Bedeutung und wurde für eine Frau zum Schimpfwort. Die Rolle der Frau bei den meisten Indianerstämmen war so, wie man sie heute kaum akzeptieren würde. Sie wurde zwar geachtet, galt aber als Eigentum der Männer, denen sie sich fügen musste. War der Ehemann unterwegs, musste sie dem Vater oder dem älteren Bruder gehorchen. Ihr Hauptaufgabe in der Gesellschaft der Indianer war die Rolle als Hausfrau und Mutter. Essen bereiten, Brot backen, Feuerholz und Wurzeln suchen, sowie Büffelhäute gerben und Büffelfleisch in mundgerechte Portionen zerteilen, gehörten zu den relativ einfachen Aufgaben, die sie zu bewältigen hatten. Sie musste aber auch Schwerstarbeit verrichten. Dazu gehörte beispielsweise das Bestellen der Felder bei sengender Hitze, und das Einholen der Ernte für ihre ganze Familie. Eine weitere Aufgabe der Frau lag darin, die Tipis aufzustellen und auch wieder abzubauen.

Als Mutter sorgte sie liebevoll für ihre Kinder. Gleichzeitig war sie aber auch deren Lehrerin. Sie unterrichtete ihre Kinder in der Sprache, klärte sie über die religiösen Sitten des Stammes auf, und erzog sie zu abgehärtete Menschen, damit sie sich in der Wildnis behaupten konnten.