UNMIK und PISG
Die politische Arbeit
teilen sich die UN-Mission Kosovo UNMIK und die von ihr gegründeten lokalen Institutionen der provisorischen Selbstverwaltung (PISG).
Daneben gibt es in serbischen Enklaven des Kosovo, insbesondere im Norden, von Serbien finanzierte und kontrollierte parallele Verwaltungsstrukturen (Schulen, Gerichte, Behörden). Diese werden von der UNMIK zwar toleriert aber nicht anerkannt, erkennen ihrerseits auch nicht die Entscheidungen der UNMIK an.
Die PISG
Repräsentanten der PISG sind der am 10. Februar 2006 vom Parlament gewählte Präsident Fatmir Sejdiu (LDK) und der kosovo-albanische Premier Agim Ceku (AAK), das Parlament und die lokalen Selbstverwaltungen
UNMIK und PISG
Die Kompetenzverteilung zwischen UNMIK und PISG lässt die letzte Verantwortung beim Leiter der UNMIK und Sonderbeauftragten der UN für das Kosovo. Er bestimmt die Richtlinien der Politik nach innen - zum Beispiel über die Genehmigung des Haushalts - und vertritt das Kosovo international nach außen. Innerhalb des von ihm festgelegten Rahmens trifft die PISG Entscheidungen.
Die Bewohner des Kosovo sehen folglich - und zwar unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit - die UNMIK mehrheitlich als Hauptakteur: 57 % glauben, die UNMIK sei verantwortlich für die politische Lage des Landes, 58 % machen sie für die Wirtschaftslage verantwortlich. Die PISG halten nur 22 % für die entscheidende politische und 37 % für die entscheidende wirtschaftliche Institution ihres Landes (August 2005).
kalofsh mirë, Lule
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovo#Geschichte