Kruzifix für neue Kirche im Kosovo (19.04.07)
Der frühere Drachselsrieder Pfarrer Klaus-Peter Lehner hat die Aufträge vermittelt
In der Werkstätte des Arnbrucker Holzschnitzers Josef Meindl entsteht derzeit ein Kruzifix für eine neue Kirche im Kosovo.
Die Verbindung zwischen der Balkanrepublik und dem Zellertal hat der frühere Drachselsrieder Pfarrer Klaus-Peter Lehner hergestellt.
Klaus-Peter Lehner ist seit geraumer Zeit als sogenannter Chief-Chaplain für die katholische Kirche im gesamten Kosovo zuständig.
Gemeinsam mit 25 Geistlichen aus 36 Nationen betreut er seelsorgerisch die rund 16 500 Soldaten, die als UN-Friedenstruppe dort stationiert sind und in zahlreichen Camps über das ganze Land verstreut sind.
Mitunter wurde Pfarrer Lehner beauftragt, dass in Klina, im Norden des Kosovo, eine neuerbaute katholische Kirche ein Kruzifix (Kreuz mit Korpus) erhält.
- Die Pfarrei Klina zählt 6500 Katholiken und wird seit über 30 Jahren von Pfarrer Franz Sopi betreut. Sein großes Ziel war es, in der weitgehend von Moslems geprägten Region eine Kirche zu errichten.
Finanziert wurde der Bau überwiegend aus Spendengeldern von katholischen Kosovaren, die im Ausland arbeiten und Geld in die Heimat schicken.
Pfarrer Klaus-Peter Lehner hat sich zur Beschaffung des Kruzifix an die Fachbetriebe seines ehemaligen Wirkungskreises im Zellertal erinnert.
- Den Auftrag für den 2,10 Meter hohen Korpus erhielt der Holzschnitzer Josef Meindl in Bach (Gemeinde Arnbruck), das fünf Meter hohe Kreuz fertigt die Zimmerei Alois Köppl in Drachselsried.
Der Transport in den Kosovo wird von der Bundeswehr übernommen. Mit einem Lkw geht es von Arnbruck zunächst zum Militärflughafen nach Penzing bei Landsberg/Lech. Hier übernimmt eine Transall die Ladung und fliegt damit ins Hauptquartier nach Pristina im Kosovo. Von dort werden Kreuz und Korpus dann mit dem Unimog nach Klina gebracht. Hier soll das Kruzifix von Pionieren der Bundeswehr zusammengebaut und an der Wand im Altarraum der neuen Kirche montiert werden. Am Fest Christi Himmelfahrt Mitte Mai, so Pfarrer Klaus-Peter Lehner, ist bei einem feierlichen Gottesdienst die Weihe des Kreuzes und die offizielle Übergabe an die Pfarrei geplant.
Quelle: Passauer Neue Presse
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