Slowenische Bank steigt im Kosovo ein (05.04.07)
Die grösste slowenische Bank NLB hat über 50 Prozent an der kosovarischen Kasabank übernommen. Über eine halbe Milliarde Euro wird investiert.
Die größte slowenische Bank, Nova Ljubljanska banka (NLB), hat nach einer Reihe von Akquisitionen in den Ländern Ex-Jugoslawiens nun auch den ersten Schritt in den Kosovo gemacht.
Wie die NLB am Donnerstag mitteilte, kauft sie 50,14 Prozent der Anteile an der kosovarischen Kasabank. Der Kaufpreis liegt laut Angaben der Wirtschaftszeitung "Finance" bei 28 Millionen Euro.
Die Kasabank ist mit 128 Millionen Euro Bilanzsumme die drittgrößte Bank in der südserbischen Provinz und hatte 2006 einen Marktanteil von 12,3 Prozent.
Die NLB plant hat auch bereits auf eine zweite kosovarische Bank ein Auge geworfen. Der Aufsichtsrat hat vergangene Woche seine Zustimmung zum Erwerb eines Anteils an der New Bank of Kosovo gegeben. Laut "Finance" handelt sich um eine kleinere Bank mit einer Bilanzsumme von 60 Millionen Euro.
Slowenische Unternehmen sind nach Angaben des Magazins (Donnerstagausgabe) die größten Investoren in den Kosovo. Nach inoffiziellen Informationen haben die slowenische Investitionen in den vergangenen Jahren insgesamt eine halbe Milliarde Euro erreicht. 2006 haben die Slowenen rund 40 Millionen Euro in die südserbischen Provinz investiert, heuer sollen es nach Schätzungen rund 120 Millionen Euro sein.
Quelle: Wirtschaftsblatt.at
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