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Trial Watch - sehen, wer in Den Haag angeklagt ist ...

Trial Watch - sehen, wer in Den Haag angeklagt ist ...

Trial Watch

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von der Organisation halten soll, poste den Link aber hier mal für diejenigen, die sich davon selbst ein Bild machen wollen.

Das schreibt Trial Watch über sich:

TRIAL stellt sich vor


Die
Geschichte ist reich an Gräueltaten, die Menschen ihresgleichen angetan
haben. Das vergangene Jahrhundert wurde unter anderem geprägt vom
Horror der Militärdiktaturen und hat mehrere Völkermorde erlebt.

Diese grausamen und unmenschlichen Taten sind juristisch definiert:
Folter, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und
Völkermord. Einige dieser Schandtaten haben zu Verurteilungen geführt.
In Nürnberg wurden die Verbrechen der Nazis und in Tokio jene Japans
geahndet; in Den Haag müssen sich die Angeklagten vor
dem Internationalen Strafgerichtshof für Ex-Jugoslawien verantworten
und in Arusha tagt der Internationale Strafgerichtshof für Ruanda. Auch
Verfahren vor nationalen Gerichten tragen zur Bekämpfung der
Straflosigkeit bei.

Es bleibt jedoch eine traurige Tatsache, dass viele internationale
Verbrechen ungeahndet bleiben. In Chile, Tschetschenien, Algerien,
Indonesien, Guatemala und andernorts entkamen die Verantwortlichen
derartiger Verbrechen jedweder strafrechtlicher Verfolgung. Zahlreiche
Diktatoren haben sich selbst Immunität auf Lebenszeit gewährt und
Amnestiegesetze sind verabschiedet worden. Tätern von Gräueltaten
werden prestigeträchtige Posten verliehen oder sie leben in Frieden im
Exil.


Diese Straffreiheit verhöhnt die Würde der Opfer und stellt eine
wirkliche Hürde auf dem Weg zu einem nachhaltigen Frieden dar, der auf
Wahrheit und Gerechtigkeit beruht.

Tagtäglich werden in vielen Ländern massive
Menschenrechtsverletzungen begangen. Dies wird so bleiben, solange sich
die Täter vor strafrechtlicher Verfolgung in Sicherheit wähnen
können. Es ist daher dringend erforderlich, dass das Völkerstrafrecht
in gerichtlichen Verfahren um- und durchgesetzt wird. Ziel dieser
Verfahren soll nicht einzig die Abschreckung der Peiniger vor der
Begehung solch kapitaler Verbrechen sein, sondern auch die Anerkennung
der Leiden der Opfer.

Die Mehrzahl der Opfer verlangt keine Rache. Sie fordern einzig
Gerechtigkeit - das, was sie erlitten haben, soll öffentlich anerkannt
und verurteilt werden.


Viele Probleme bestehen fort: Seien es unzulängliche Gesetze oder
der fehlende politische Wille zur Strafverfolgung. Nicht selten setzt
schon nach kurzer Zeit das kollektive Vergessen ein.


An diesem Punkt ist die Zivilgesellschaft gefragt einzugreifen. Mehr
und mehr Menschen sind sich der Notwendigkeit solcher Schritte bewusst.
Überall in der Welt formieren sich Bewegungen mit dem Ziel, die
Verfolgung der schwersten Verbrechen einzufordern. TRIAL versteht sich
als Teil dieser Dynamik.