Piraten des Falgahten - Allgemein

Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Der Hersir der Hetmansessen Geiranger und Skógar entsendet seine Grüße und prüft auf diese Weise die Brieftaubenverbindung zwischen Vinland und den Mittellanden.

Viele Grüße

Carsten

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Vinland und Ameland... Wir haben rein gaaaarnix mit den Mittellanden zu tun, wir sind genauso Insel wie... öh... wie Wir...

MfG
der KoiJocke

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Na ja, aber der Stab sitzt ja derzeit wohl in Burgund, hum? Ist mir dort auf die Dauer auch etwas zu kontinental. Aber bald trifft man sich ja auf dem Wasser.

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Ahoi,
willkommen bei uns. Offensichtlich funktioniert die Post einwandfrei. Ameland läßt sich übrigens auf jeder gebrauchten Mittellandekarte finden. Auf jeder Karte woanders...sofern da irgendwo Fliegendreck drauf ist. Der Maßstab müßte dann stimmen...

Auf gutes Khardin versenken


Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Njörds Segen auf unser Vorhaben und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel!

Die Kriegsflotte steht hinsichtlich der wichtigsten Schiffsdaten. Nun wird die Besatzung angeheuert und die Ladung und Bewaffnung geplant. Nach Berechnung der Rumpfgeschwindigkeit fährt das langsamste Langschiff maximal 10,95 kn, daß schnellste Schiff erreicht hingegen maximal 15,37 kn unter guten Segelbedingungen. Im günstigen Fall, daß Wogen abgeritten werden können, sind aufgrund des auftretenden Gleitverhaltens der Schiffe sogar Geschwindigkeiten über 20,0 kn möglich. Die dabei auftretenden Kräfte werden aufgrund der flexiblen Bauweise der Rümpfe der Langschiffe sehr gut aufgenommen.

Insgesamt gibt es fünf Bautypen eines Langschiffs:

Dreki
- das größte Langschiff mit 30 oder mehr Riemen und einer Länge von 35 - 50 m, die Besatzung beträgt 60 - 80 Mann, kann jedoch auf kurzen Strecken fast verdoppelt werden, dies gilt für alle Kriegsschiffe der Wikinger.

PS: Ich habe mir sagen lassen, die Bezeichnung Drakkar wird oft fälschlicherweise verwendet, stimmt jedoch grammatikalisch nicht. Wikipedia verwendet ebenfalls Dreki als Bezeichnung.

Snekka und Skeidh
- das übliche Langschiff mit 20 - 30 Riemen und einer Länge von 25 - 35 m, die Besatzung beträgt 40 - 70 Mann. s.o., die Snekka (im deutschen auch als Schniggen bekannt) sind schlanke, schnelle und sehr agile Schiffe, die Skeidh, sind etwas breiter und mit höherem Steven ausgestattet, daher ist die Skeidh zwar etwas langsamer, aber dafür seetüchtiger und kann mehr Zuladung aufnehmen.

Karfi
- ein kleines Langschiff mit 13 - 18 Riemen und einer Länge von 17 - 25 m, die Besatzung beträgt 30 - 40 Mann, s.o., die Karfi waren wohl leichter und damit schneller, aber auch von geringerer Tragfähigkeit als die Langschiffe gleicher Größe.

Skúta
- ein kleines, robustes Langschiff mit 8 - 15 Riemen und einer Länge von 11 - 20 m, die Besatzung beträgt 25 - 40 Mann, s.o., gesegelt wurden Skúta als Paketboote oder Späherschiffe (njósnarskútur) oder als Botenschiffe.


Die Handelsflotte besteht hingegen in der Hauptsache aus Knorr und muß noch ausgearbeitet werden. Hier die kurze Beschreibung aus Wikipedia:

"Die Knorr (auch: Knörr, Knarr) war der Schiffstyp, mit dem die Wikinger zur Landnahme auf den nordatlantischen Inseln aufbrachen, und sie war der Lastesel, auf dem sie ihre Handelsware über die Meere beförderten, insbesondere auf der Englandfahrt. Die beiden großen Nachteile dieses Typs bestanden darin, dass das Schiff langsam war und weder Besatzung noch Ladung Schutz bot. Entsprechende Funde sind erst in den 1960er bzw. 1980er Jahren auf dem Schiffsfriedhof von Skuldelev (in der Nähe von Roskilde) bzw. im Hafen von Haithabu gemacht worden. Kürzer als das Langschiff, dafür aber breiter, hochbordiger und insgesamt stämmiger gebaut, konnte eine Knorr enorme Lasten (Skuldelev I bis zu 24 Tonnen, Haithabu III mds. 40 Tonnen) tragen. Der zentrale, offene Frachtraum nahm fast die Hälfte des Schiffes ein; vorn und achtern gab es erhöhte Plattformen, so genannte Halbdecks. Sie fuhr fast ausschließlich unter Segeln, zwei bis vier Riemenpaare dienten zum Manövrieren in engen Gewässern oder Hafeneinfahrten."

Eine typische Knorr habe ich berechnet mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,0 - 6,0 kn. Die Rumpfgeschwindigkeit beträgt maximal 8,0 - 10,0 kn. Die Knorr mag vielleicht nicht ganz so spritzig wie ein Langschiff sein, ist aber auch nicht wirklich langsam.

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Hier mal einige Informationen zur schwarzen Braut, die Witwe ist etwas kürzer, und daher etwas wendiger aber fast genauso schnell. Zu den genannten Standardtakelungen sind Bonnets und weitere Stagsegel bei Bedarf anschlagbar.
Zitat:
Der feiste Seemann grinst als er die Fragen der beiden Fremden hört. Die Art wie sie ihn abschätzend mustern gefällt ihm.
"Soso" schmunzelt er " Bootsmannsmaat und jemand der sich mit dem Segelflicken und dem Knockenflicken auskennt. Solche Leute können wir immer brauchen. Ihr wollt wissen was die Schwarze Braut für ein Schiff ist? Die ist das schönste Schiff, welches die Ost - und die Westsee je gesehen hat. Die schnittigen Linien gleiten durch das Wasser wie ein Tümmler und kein Schiff kann ihr auch nur annähernd das Kielwasser kreuzen. Am Wind fliegt sie förmlich über das Wasser und das Schiff das wir nicht aufbringen können ist noch nicht gebaut worden. Sie ist ein Kraier, vom Kiel her und Tiefgang auch flußtauglich. Sie ist 74 Ellen und 8 Zoll lang und 16 Ellen und 2 Zoll breit. Sie trägt zwei Masten die gaffelgetakelt sind. An den Marsstengen führen sie jeweils ein Rahmars. Einen Klüver und eine Blinde am Spriet und schon ist die Takelage komplett. "
Es ist ein Leuchten in den Augen des Qurtiermeisters zu sehen, als er von ihrem Schiff erzählt. Als er merkt, daß er ins Schwärmen gerät atmet er einmal tief durch und fährt fort.
Ende

Die Bewaffnung ist Standardmäßig 2 treibende Werke auf dem Bughalbdeck und ein Katapult auf dem Achterdeck. Auf dem Mitteldeck stehen 4 schwarze Holzkästen, ca. 5 Fuß lang und 3 Fuß breit.
Die Besatzung schwankt zwischen 20 und 50

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Schöne Beschreibung. Aufgrund der vielzahl an geirangerschen Schiffen werde ich es weniger poetisch halten, jedenfalls bevor wir ins IT fallen.

Insgesamt hat die schwarze Braut also folgende Maße:

LüA: ca. 34,24 m
Breite: ca. 7,41 m

Sie liegt damit ein wenig über dem Verhältnis 4:1 und ist also ein Schiff, welches wahrhaft "schnittig" genannt werden darf.

Wie lang ist denn die Wasserlinie?

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Wikinger-Langschiff:

Hier gibt es eine ausgesprochen schöne Seite über die "Havingsten fra Glendalough", der "Seehengst von Glendalough", einem Nachbau des Wikingerlangschiffs Skudelev II, auf der Forschungsreise von Dänemark nach Irland anno 2007.

Das Langschiff ist 30 m lang und 3,8 m breit. Es entspricht somit in etwa der geirangerschen "Frosteber" - einer Skeidh - welche jedoch nochmals 3 m länger ist, aber auch mit 4,20 m etwas breiter. Zum Vergleich: Der geirangersche Dreki "Lagan's Erbe" ist 42,0 m lang und 6,20 m breit.


Photos:
http://www.havhingsten.dk/index.php?id=438&L=1

Videos:
http://www.havhingsten.dk/index.php?id=1144&L=1

Weitere Schiffsdaten des Originalfunds:
http://de.wikipedia.org/wiki/Skuldelev#Skuldelev_II

Re: Geirangerische-Danglarerische Kriegsflottille

Die Schiffe unserer Gegner:


1. Die klassische Triere / Trireme aus griechischer Zeit:

Die Olympias, eine Replika und somit Nachbau eines Schiffes aus der Zeit der Schlacht von Salamis

- 5 Bilder, Ausstellung im Schiffsmuseum Trokadero Marina, Paleo Faliro, Athen:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Trireme_Olympias

- 4 Bilder auf See:
http://www.hellenicnavy.gr/trihrhs_en.asp#
(Es empfiehlt sich, die "High quality Bilder" am Fuße der Seite als .zip zu laden, denn dort findet man weitere Bilder)


2. Die byzantinische Dromone:

Über die Dromone gibt es keine einheitlich Vorstellung. Bilder und Modelle unterscheiden sich stark voneinander. Eine Replika hierzu gibt es einfach nicht. Daher nachfolgend ein paar Beispiele aus dem Netz.


Die historische Darstellung

- byzantinisches Fresco aus etwa dem 10. Jh.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/ByzantineDromon.jpg
(auffällig: 2 Masten mit Lateinersegeln, dazu ein fast „moderner Schnitt“ wie spätere Galeeren des Mittelalters)

- Steinzeichnung einer Dromone aus dem 6. Jh.
http://www.dromon.com/images/internet/o027.jpg
(auffällig ist auch hier das Lateinersegel!)


Dahingegen zweifelhafte Schiffsmodelle und heutige Zeichnungen:

http://www.in.gr/ath/images/big/DROMON.jpg
http://www.in.gr/ath/images/big/DROMONAS.jpg
http://www.mandragore2.net/dico/lexique2/navires2/galere-dromon-gd.jpg
http://www.hellenica.de/Griechenland/Byzanz/Milit%E4r/ThDromon1.jpg
http://library.thinkquest.org/06aug/00336/images/Dromon2.jpg

Annäherungen an die historische Zeichnung:

http://www.xlegio.ru/ships/bysanteum_dromon.jpg
http://www.neobyzantine.org/pics/pages/history/naval_dromon.jpg (leider nur sehr klein)
http://georgessylviemarie.g.e.pic.centerblog.net/t90615rf.jpg
http://ledidemi.ifrance.com/cariboost_files/dromongd.gif
http://candamo.iespana.es/naval/antigued/dromon.jpg


Als Beispiel eine „moderne“ Galeere des Malteser-Ordens aus dem 16. Jh.:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/Galley-knightshospitaller.jpg