Forum der Freunde des 7./PzGrenBtl.391 UL Pless - Wehrtechnik& Elitesoldaten

KSK - Kommando Spezialkräfte

KSK - Kommando Spezialkräfte

Truppenteil des Heeres für die Durchführung militärischer Operationen im Rahmen der Krisenvorbeugung und -bewältigung sowie im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung.
[...] Die Einsätze von Spezialkräften sind häufig militärpolitischer Natur und unterliegen daher höchster politischer und militärischer Führung und Einflußnahme. Sie erfordern eine enge Zusammenarbeit mit der Luftwaffe und Marine sowie anderen Ressorts.
Zu den sensitiven Aufgaben der Spezialkräfte bei Einsätzen außerhalb Deutschlands können auch Rettung und Evakuierung deutscher Staatsbürger und/oder anderer Personen aus terroristischer Bedrohung und besonderen Lagen gehören. Das ~ umfaßt insgesamt ca. 1000 Soldaten.

Kommando Spezialkräfte (KSK) - Ausrüstung

Ausgestattet wird das KSK mit allen Arten von Standard- und Spezialausrüstung, wie z.B.

Gleitfallschirme und Sauerstoffmasken für Fallschirmabsprünge aus besonders großer Höhe Fahrzeuge mit Waffenplattform Überschneefahrzeuge Motorschlitten Faltboote Nachtsichtgeräte GPS schußsichere Schilde Präzisionsgewehre (u.a. G 22) schlüsselfähige HF- und VHF Funkgeräte Satellitenkommunikation Laptops

Dazu kommen noch alle Arten von Spezialwaffen und -munition, wie Ultraschall und Ultrablitzgeräte und in begrenztem Umfang auch Panzerabwehrraketensysteme.
Die Standard - Kampfausrüstung ist bis zu 50 kg schwer. Sämtliche Standardwaffen, wie das Schnellfeuergewehr G 36 und die Pistole P 8, sind in einer speziellen Ausführung für das KSK vorhanden.

Weiterhin wird das KSK auch auf die Ausrüstung der unterstützenden Einheiten, wie z.B. der Heeresflieger angewiesen sein.
Erwähnt sei hier der neu in die Bundeswehr eingeführte Transporthubschrauber NH-90 sowie der Kampfhubschrauber TIGER.

Kommando Spezialkräfte (KSK) - Aufbau / Gliederung

Stationiert ist das KSK in der Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw (Schwarzwald) in dem dortigen, mittlerweile aufgelösten, Brigadekommando 25. Ebenfalls war dort die 25. Luftlandebrigade stationiert, die gleichfalls aufgelöst ist.
Da der Großteil der Soldaten von ihrer militärischen Ausbildung her Fallschirmspringer sind und Fallschirmabsprünge auch weiterhin zum ständigen Einsatztraining gehören werden, können so alle vorhandenen Einrichtungen weiter voll genutzt werden.
Zusätzliche, KSK-spezifische Trainingseinrichtungen wurden und werden ergänzt. Der Führungsstab des KSK entstammt zu einem guten Teil der 25. Luftlandebrigade und den beiden ebenfalls aufgelösten Fernspähkompanien 100 und 300.
Diese Offiziere und Unteroffiziere bilden die Kernzelle des KSK und werden bis zum Jahre 2000 das KSK zur vollen Stärke von 1000 Mann in vier Kommandokompanien und einer Fernspähkompanie aufbauen und die neu hinzukommenden Truppenteile ausbilden.

Die Abstimmung möglicher Einsätze des KSK in Verbindung mit unterstützenden Einheiten wie z.B., aus Kräften der Luftlandebrigade 26 (Saarlouis) bzw. Luftlandebrigade 31 (Oldenburg), wird i.d.R. vom übergeordneten Kommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division in Regensburg durchgeführt.

Aufbau und Struktur des KSK
Das KSK wurde am 20. September 1996 offiziell aufgestellt und hat mit den nachstehenden Einheiten den Ausbildungsbetrieb aufgenommen:

Stab, Stabs- und Fernmeldekompanie (1 Stabszug, 3 Fernmeldezüge), Unterstützungskompanie (Sanitätswesen), Fernspähkommandokompanie, Kommandokompanie 1 und 2, Kommandokompanie 3 und 4 (Aufstellung erfolgte 1998) und das Ausbildungs- und Versuchszentrum.

Quelle: http://www.sondereinheiten.de