Es scheint manchmal nötig zu sein, die Schnuffels warm einzupacken beim Spaziergang, erst recht die kranken.Ich bin aber ein wenig gespalten: nur, weil es regnet, ein Regenmäntelchen anziehen? Ist das nicht gegen die Natur? Verweichliche ich da nicht meinen Hund? Bietet das Fell nicht genug Schutz für dem Wetter angepasste Spaziergänge? Was passiert denn "unter" den Mäntelchen, wenn sie feucht werden, sind sie dann nicht eher kontra?
Re: Wärmeschutz für Kromis
Ach so, hab ich noch vergessen: welche Grösse braucht man ca. und worauf muss ich bei dem Material achten?
Re: Wärmeschutz für Kromis
Bei kranken Hunden ist ein Mantel sicher sinnvoll. Sie frieren schneller oder können sich nicht so bewegen, dass sie warm werden. Bei kalten Wetter bekommt der herzkranke Chayenne auf jeden Fall einen Mantel an. Bei Regen und Kälte muss man darauf achten, dass der Stoff entsprechend wasserabweisend ist, dann bleibt es auch unter dem Mantel trocken. Das Entscheidene ist, dass der Hund am Körper warm bleibt. Bei Rüden sollte die hintere Öffnung groß genug sein, sonst wird es da nämlich feucht...
Wegen der Größe: am besten anprobieren. Die fallen verschieden aus und gerade wegen der Männlichkeit muss man in natura sehen, wie es passt.
LG Sigrun
Re: Wärmeschutz für Kromis
Liebe Marianne,
ich war immer der Meinung, das "mein" Hund keinen Mantel trägt!
Seit Andros Erkrankung ist er ständiger Begleiter! Ja, sogar im Sommer beim Campingurlaub! Ich hätte es nie geglaubt und freue mich auch jetzt immer noch über die Blicke der mir Entgegenkommenden - hihi!
Ein weiterer Punkt ist die Fellveränderung nach Andros Kastration. Seitdem ist sein Fell sowas von ibäh, dass ich ihn nach Regen nicht mehr trocken kriege. Erstaunlich ist, dass er nicht den typischen Nass-Hund-Geruch bekommt (außer ein bisschen - nichts zum Goldie ;-)).
All das hat uns dazu bewogen, dem Kerl nette Oberbekleidung zu besorgen! Bei Andro ist es einfach Trixie (hihi) - Größe 45 cm!
Der Winter kann kommen.... zu dem roten Umhang gibt's auch noch ein Mützchen
Re: Wärmeschutz für Kromis
Mein Hund bekommt auf den Spaziergängen keinen Mantel, egal ob Regen oder Kälte. Wenn es sehr kalt ist, kürze ich die Runden etwas, dafür gehen ich ein oder zwei oder drei Mal mehr raus. Während des Trainings muss er allerdings öfters mal mehrere Stunden im (kalten) Auto warten. Dafür haben ich einen recht hochwertigen Mantel gekauft.Nach der nächsten Gehaltszahlung kaufe ich dann noch eine kleine Transportbox, die ich mich Pappe oder Styropor auspolster, dass er es schön warm, bzw. nicht so kalt hat.Oder ich kaufe mir noch ein Heizkissen mit Akku, da bin ich mir noch nicht ganz sicher, was sinnvoller ist. Ich stelle fast, dass er, seit die Temperaturen sinken, deutlich hungriger, ja fast gierig nach mehr Futter ist.Ich vermute, er wird einfach, wenn er im Auto sitzt, mehr verbrennen um die Temperatur zu halten.Dementsprechend mixe ich etwas Pferde, Schafs oder Rinderfett zu.Mal schauen, wie wir durch den Winter kommen.
I always tell the truth, even when I lie.
Re: Wärmeschutz für Kromis
Meine alte Erbse (13,5 Jahre) bekommt bei Temperaturen unter 10 Grad einen Mantel an, bei ihr hört man sonst fast die Knochen klappern, wenn sie zittert. Sie friert sowieso leicht und hat keinerlei Fettreserven, da riskiere ich nichts.Bacardi hat mehr Speck auf den Rippen, aber bei unter Null Grad bekommt sie auch einen Mantel an. Sie ist neuneinhalb, fit und munter, aber ich will keine Erkältung oder Nierenbeckenentzündung oder ähnliches Unheil ...
Re: Wärmeschutz für Kromis
Unsere Amelie (12,5 Jahre alt) hat von mir diesen Herbst ihren ersten Regenmantel gekauft bekommen, da sie in ihrem Alter jetzt auch kälteempfindlicher geworden ist. Früher war ich immer ohne Regenmantel unterwegs, wobei ich im strömenden Regen aber auch nicht unbedingt ausgedehnte Spaziergänge gemacht habe
Einen Wintermantel hat Amelie seit nunmehr 4 Jahren seit ihrer schweren Lebererkrankung und ich denke auch dass es für sie sehr wichtig ist, zumal es die Brandenburger Winter hier auch in sich haben. Beim kurzen Ein-mal-um-den-Block-zum-Pieseln-Gehen ziehe ich ihr bei Temperaturen bis zu -5 Grad keinen Mantel an. Wenn wir länger unterwegs sind oder aber auch, wenn Amelie ins (noch) kalte Auto in die Box muss, bekommt sie auf jeden Fall einen Mantel an, wenn es unter ca. 3 Grad geht.
Als Amelie noch jünger und gesund war, habe ich ihr keine Mäntel angezogen. Im kalten Auto muss sie niemals länger warten bei kalten Temperaturen. Da lasse ich sie jetzt in ihrem Alter dann lieber alleine zu Hause.
Hier noch ein paar Bilder von Jungspund Amelie:
Und von unserer Seniorin
Mantel - zwei Gründe dafür
Früher fand ich einen Hundemantel absolut "affig". Doch ich habe meine Meinung geändert. Ein Hundemantel der dann angezogen wird, wenn die Temperaturen eisig sind, oder es stark regnet, das finde ich nun sehr sinnvoll. Der Rücken des Hundes bleibt trocken, das schont die Nieren und die Muskulatur in der Rückenpartie verhärtet sich nicht so schnell. Da wir Leute sind, die bei jedem Wind und Wetter mit Pferd und Hund draussen sind, ist der Mantel für uns genial.Zusätzlich finde ich es gut, wenn der junge Hund schon frühzeitig an solche "außergewöhnlichen" Dinge herangeführt wird. Immer wieder höre ich "mein Hund würde so einen Mantel gar nicht dulden". Mila musste sich auch erst an den Mantel gewöhnen. Aber "eisern" zog ich ihr den neuen Mantel jeden Tag für ein paar Minuten länger an. Es brauchte übrigens eine Woche bis sie sich traute mit dem Mantel zu pinkeln. Den Winter über hat sich Mila dann super an das Tragen des Mantels gewöhnt. Wenn ein Hund solche ungewöhnlichen Dinge kennt, ist es einfacher wenn er z.B. mal einen Verband braucht, eine Socke (wegen Pfotenverletzung) tragen muss, einen Body nach einer OP anziehen muss usw. Es setzt ihn nicht so sehr zusätzlich (zu der Verletzung) unter Stress, weil er es gewohnt ist, komische Dinge an seinem Körper zu tragen.