der Ursprung der Tarotkarten liegt weitgehend im Dunkeln, er wird jedoch in Ägypten vermutet.
Die besondere Ausstrahlung der Karten hat seit jeher Menschen fasziniert.
Tarot ist aber nicht "nur" Kartenlegen, sondern auch (hebräische) Religionsphilosophie und steht in engem Zusammanhang mit Kabbalistik und dem hebräischen Alphabeth, bei dem jeder Buchstabe auch einer Zahl und einem Bild entspricht.
Der Tarot wird aufgeteilt in "große" und "kleine" Arkana. Die "großen Arkana" umfassen die ersten 22 Karten, die sich u. a. auf das hebräische Alphabeth beziehen. Zum Kartenlegen werden meistens die "kleinen Arkana" benutzt. Ein "komplettes Tarotspiel" besteht aus 78 Karten.
Die "großen Arkana" im einzelnen:
Karte 1 - Der Magier, hebr. Buchst. Ollef = Aleph
Entsprechungen: Vater. Der Mensch. Entspricht der Sephirah Kether, dem Gottesnamen Ehjeh oder Wesen Gottes. Bezeichnet die "Tiere der Heiligkeit", erster Chor der Engel Seraphim.
Mutter. Sephirah Chochmah. Gottesname Bachow - Der Auserlesene. Bezeichnet die Engel 2. Ordnung Ophanim und Cherubim, die das Chaos ordneten. Sphäre des Mondes. Montag.
Karte 3: Herrscherin; hebr. Buchst. Ghimmel
Natur. Sephirah Binah. Gottesname Gadol - der Großel. Engel Aralym, Form der Materie. Verbindung mit dem Namen Tetragrammaton, der Vierbuchstabige, der nur vom Hohenpriester im Allerheiligsten jährlich einmal ausgesprochen werden durfte (Jod-he-vau-he). Sphäre der Venus. Freitag.
Karte 4: Herrscher; hebr. Buchst. Dolled = Daleth
Gesetz. Macht. Sephirah Chesed. Gottesname Dagoul - der Erhabene. Engel Hasmalin. Gestaltung der Materie. Sphäre des Jupiter. Donnerstag.
Karte 5: Hohepriester; hebr. Buchst. Hei = He
Religion. Atem. Sephirah Geburah. Gottesname Hadom - Der Majestätische. Engel Seraphim. Elemente.
Karte 6: Entscheidung (manchmal auch "die Liebenden"); hebr. Buchst. Woow = Vau
Freiheit. Auge. Ohr. Sephirah Tiphereth. Gottesname Vezio - Der Glänzende. Engel Malakim. Metalle, Mineralien.
Kraft. Die sich schließende Hand. Gottesname Chabir - Der Mächtige. Erste Bewegung. Mittatron, Fürst der Gesichter, Vermittler. Sphäre des Mars. Dienstag.
Karte 12: Prüfung; h. B. Lammed = Lamed.
Opfer. Gottesname Schadai - Der Allmächtige. Sphäre des Saturn.
Karte 13: Tod; h. B. Memm = Mem
Tod. Gottesname Meborake - Der Gesegnete.
Karte 14: Wiederverkörperung; h. B. Nunn = Noun
Rückfälligkeit. Gottesname Nora - Der Schreckliche. Engel Emanuel. Sphäre der Sonne. Sonntag.
Karte 15: Schwarzmagier; h. B. Samech = Szammech
Allgemeines Wesen. Schlange. Gottesname Samech - Der Stützende. Sphäre des Merkur. Mittwoch. (An der Bedeutung dieser Karte kann man erkennen, dass die Schlange nicht nur ein Symbol für das Böse ist, sondern auch ein Symbol der Weisheit - zu erkennen an der Bezeichnung "Der Stützende".)
Karte 16: Zerstörung (oder "Blitz"); h. B. Hain = Ajin.
Gleichgewicht. Materielle Bande. Gottesname Hazad - Der Starke. Sphäre des Mondes. Montag.
Karte 17: Die Sterne (oder "Erlösung"); h. B. Phe (Pai).
Unsterblichkeit. Gottesname Phode - Erlöser. Element Feuer.
Karte 18: Mond ("Blinde Leidenschaft"). h. B. Tsade
Schatten und Reflex. Dach. Gottesname Tsedek - Der Gerechte. Element Wasser.
Karte 19: Sonne des Osiris (oder "Geistiges Leben"); h. B. Coph = Kuuf
Licht. Gottesname Kodesch - Der Heilige. Element Erde.
Karte 20: Unsterblichkeit ("Ewiges Leben"); h. B. Räisch = Resch.
Dankbarkeit. Kopf des Menschen. Gottesname Rodeh - Der Herrschende. Pflanzen, Tiere.
Karte 21: Alles in Allem; h. B. Schihn = Shin
Einheit. Pfeil. Gottesname Schaday - Der Allmächtige.
Karte 0 (nicht 22): Der Narr. h. B. Thau = Toow
Zusammensetzung. Gottesname Thechinah - Der Gnädige.
In der (Religions)Philosophie des Tarot, wie in der Kabbalistik spielen die einzelnen Namen (auch die Namen Gottes) eine so große Rolle, weil in einem Namen ein dynamischer Träger von Wesenseigentümlichkeiten erblickt werden, d. h. ein neuer Name bedingt einen neuen Menschen.
Auch bedeutet die hebräischen Buchstaben zu kombinieren, Zahlen und Ideen kombinieren. Jeder Buchstabe ist also eine Macht, mehr oder weniger eng mit dem schöpferischen Kräften des Universums verbunden.
Indem er diese Kräfte in drei Welten, der psychischen, astralen und physischen auslösen kann, ist jeder Buchstabe der Ausgangs- und Endpunkt einer Menge von Beziehungen.
Hebräische Wörter kombinieren heißt infolgedessen auf das Universum selbst einwirken; deshalb finden wir die hebräischen Wörter in den magischen Formeln und Ceremonien.
Da jeder Buchstabe eine wirkende Macht ist, so läßt eine Gruppierung dieser Buchstaben nach bestimmten mystischen Regeln eine central wirkende Kraft entstehen, die der Mensch nach seinem Willen benutzen kann.
Tarot wird also zum Teil schon als "Magie" eingestuft.
Grüsse, Eva
Re: Tarot
Die drei Heilswege
Hallo @ll,
sehr eigenartige Beziehungen schälen sich aus der gewöhnlichen Kartenfolge heraus, wenn man jede Karte mit der folgenden dritten verbindet.
Nach den Regeln der Kabbala der Zahlen betrachtet, hängen sie als solche ebenfalls miteinander in innerer Verbindung zusammen. Denn in den einzelnen Reihen kommen immer nur die gleichen drei Quersummen vor.
Die Heilswege:
Osirisweg: I - IV - VII - X - XIII - XVI - XIX Quersummen: I - IV - VII
Der Weg der Tat. Entsprechungen: Karma Yoga. Säule der Mitte. Astrologisch: Kardinalzeichen. Er zeigt die kommenden Entwicklungen an.
Isisweg: II - V - VIII - XI - XIV - XVII - XX Quersummen: II - V - VIII
Der Weg der Liebe. Entsprechungen: Bhakti Yoga. Säule der Schönheit. Astrologisch: fixe Zeichen Er zeigt geistige Entwicklung und Motivation an. Auch weist er auf Verborgenes hin und hilft, die Wahrheit herauszufinden.
Horusweg: III - VI - IX - XII - XV - XVIII - XXI Quersummen: III - VI - IX
Er ist der Weg der Erkenntnis, aber auch des Leidens. Entsprechungen: Gnana Yoga. Säule der Stärke. Astrologisch: gemeinschaftliche Zeichen. Er zeigt kommende Schwierigkeiten, Prüfungen, Krankheiten usw. an und die Erfahrungen, die daraus gewonnen werden. Auch weist er auf bevorstehende Entscheidungen hin.
Die "Heilswege" stellen auch eine Art Einweihung dar.
Welcher Weg soll gewählt werden?
Dies wird je nach Veranlagung geschehen, auch die einzelnen Lebensabschnitte spielen bei der Entscheidung eine Rolle. Zur Meditation sind alle drei Wege geeignet.
Grüsse, Eva
Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind. John F. Kennedy
Re: Tarot
Hallo, ich verstehe leider nicht (mehr) viel vom Tarotkartenlegen. Das , was da oben steht , verstehe ich zum Beispiel garnicht mehr. Wo ist in der Auflistung der Gehängte ?
Das ich diesen Avatar genommen habe hat schon seinen Sinn. Vor etwa 15 Jahren sagte mein Vater mal zu mir, ich solle eine Karte ziehen. Es war der Gehängte, ich dachte erst, das ich ihn falsch herum halte.Mein Vater meinte , immer, wenn ich was willsen will, was entscheiden soll, dann ziehe eine Karte. Immer wenn ich eine Karte gezogen hatte war es der Gehängte. Vielleicht hast du ja meinen Beitrag weiter unten gelesen. In letzter Zeit hinterlasse ich überall kleine Hinweise auf meine Fähigkeit, aber niemand ist in der Lage , diese Zeichen zusammen zu setzen und richtig zu deuten.
Überlegt gut, was ihr euch wünscht, es wird in Erfüllung gehen.
Re: Tarot
Hallo dagobert,
die Karte "Der Gehängte" (Karte Nr. 12) wird oft auch als "Die Prüfung" bezeichnet. Unter diesem Namen findest Du sie oben stehend. Sie gehört zum "Horusweg", der auch als "Weg der Erkenntnis", aber auch als "Weg des Leidens" gilt.
Ich habe auch Dein anderes Posting gelesen und die in dem anderen Forum.
Ich bin zwar keine Seherin, aber ich würde gerne trotzdem versuchen, Dir zu helfen, da Du Deine Gabe wohl eher als Fluch betrachtest, was aber nicht so sein sollte.
Es gibt bei Dir meiner Ansicht nach durchaus eine Verbindung mit der Tarotkarte "Gehängter" und Deiner Gabe. Im "Tarot der Eingeweihten" stellt die Karte eine letzte Prüfung vor der Einweihung dar. Darum würde mich interessieren, wann Du das erste Mal die Karte 12 gezogen hast und wann (ab welchem Alter) sich Deine Gabe zum ersten Mal "gezeigt" hat. (Du musst nicht antworten, wenn Du nicht möchtest).
Hattest Du diese "Vorsehungen" schon immer oder ist ein bestimmtes Ereignis vorausgegangen?
Das mag Dir jetzt sehr neugierig erscheinen, aber um vielleicht helfen zu können, bräuchte ich noch mehr Angaben.
Für den Umgang mit Deiner Gabe kann ich Dir nicht viel raten. Du musst selbst entscheiden, was Du jemanden mitteilen möchtest. Ich kann mir schon vorstellen, dass die wenigsten Menschen Deine Gabe verstehen und vor allem akzeptieren. Meistens ist es also wahrscheinlich besser, darüber zu schweigen, wenn Du jedoch die Möglichkeit hast, damit Menschen zu helfen, solltest Du es tun.
In der hermetischen Philosophie steht über die Karte XII (die Vorbereitung auf die "Erfüllung des großen Werkes).
"Die erlittenen Prüfungen haben die starke Seele vorbereitet für die Erfüllung des "Großen Werkes". Dieses verlangt seitens des Adepten eine vollständige Uneigennützigkeit. Wenn er Schätze besitzt, soll er sie austeilen zu Gunsten derer, die sie sammeln. "
Aber wie gesagt, nicht immer ist es empfehlenswert, über so eine Gabe zu sprechen, dennoch solltest Du sie nicht als "Fluch" betrachten. Das Gegenstück bzw. Ziel der Karte Nr. 12 ist die Karte Nr. 21 ("Alles in Allem") - die Vollendung des "Großen Werkes", was umgesetzt auch soviel wie "Harmonie und Einklang" bedeutet - für mich eine Aufforderung, dass Du Deine Gabe akzeptieren solltest.
Liebe Grüsse, Eva
Wenn einer allein träumt, dann bleibt es ein Traum. Wenn aber wir alle gemeinsam träumen, dann wird es Wirklichkeit. Helder Camara
Re: Tarot
Ergänzung zu den "Großen Arkana" nach Papus:
Nach Papus umfasst der Tarot drei Ebenen:
1. Die "göttliche Welt" - steht auch für die Seele 2. Die "geistige Welt" - steht auch für den Geist 3. Die "physische Welt" - steht auch für den Körper.
1 = A, Der Magier/ Der Gaukler: ...ist in der "göttlichen Welt" Ausdruck für das Absolute Wesen, das die Unendlichkeit aller Möglichkeiten in sich einschließt und diese ausströmt; in der "geistigen Welt" für die Einheit, das Urprinzip aller Handlungen; in der "physischen Welt" für den Menschen, das höchste aller der Relativität unterworfenen Wesen, dazu aufgerufen, sich durch eine ständige Äußerung seiner Fähigkeiten in den konzentrischen Kreisen des Absoluten höher zu entwickeln.
Weitere Entsprechungen: "Zentrum des Himmels", Urprinzip, Göttliche Essenz; Die Erde, Der Mann, Der Vater.
2 = B, Die Hohepriesterin:
In der "göttlichen Welt" Ausdruck für das Bewußtsein des Absoluten Wesens, das die drei zeitlichen Festsetzungen aller Erscheinungsformen einschließt: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (Universum mit Bewußtsein?- s. Theorie Cahill); in der "geistigen Welt" das binäre Prinzip, Spiegelbild der Einheit, das Wissen, die Wahrnehmung der sichtbaren und der unsichtbaren Dinge; in der "physischen Welt" die Frau als Modell des Mannes, die sich mit ihm vereinigt, um die gleiche Bestimmung zu erfüllen (Bezug zur "Schwarzen Sonne"?).
Weitere Bedeutungen: Göttliche Substanz; Die Luft; Die Frau; Die Mutter. Zugeordneter Himmelskörper: Mond
3 = G, C; Die Herrscherin:
In der "göttlichen Welt" Ausdruck für die Höchste Kraft, die durch die unaufhörlich aktive Intelligenz und die absolute Weisheit im Gleichgewicht gehalten wird; in der "geistigen Welt" die universelle Fruchtbarkeit des Seins; in der "physischen Welt" die Natur am Werk, sozusagen 'in den Wehen' , das Keimen der Handlungen, die aus dem Willen hervorgehen müssen.
Weitere Entsprechungen: Die Göttliche Natur; Das Wasser; Das Quecksilber der Weisen; Die Erzeugung. Zugeordneter Himmelskörper: Venus
4 = D, T; Der Herrscher:
In der "göttlichen Welt" Ausdruck für die unaufhörliche und hierarchische Realisation der Wirkungsmöglichkeiten, die in dem Absoluten Wesen inbegriffen sind; in der "geistigen Welt" die Realisierung der Ideen des kontingenten Wesens durch die vierfache Arbeit des Geistes: Bestätigung, Verneinung, Auseinandersetzung, Lösung; in der "physischen Welt" die Handlungen, die von der Erkenntnis der Wahrheit, der Gerechtigkeitsliebe, der Willenskraft und der Organtätigkeit gelenkt werden.
Weitere Entsprechungen: Die Gestalt; Das Feuer; Das "Kreuz der Weisen"; Der Schutz. Zugeord. Himmelsk.: Jupiter
5 = E, Der Hohepriester:
In der "göttl. Welt" Ausdruck für das universelle Gesetz, das die unendlichen Manifestionen des Seins in der Einheit ihrer Substanz reguliert; in der "geist. W." die Religion, die Beziehung zwischen Unendlichkeit und Endlichem; in der "phy. W." die durch die Schwingungen des astralen Fludiums vermittelte Inspiration; die Prüfung des Menschen durch seine Handlungsfreiheit in dem unübertretbaren Kreis des universellen Gesetzes.
W. E.: Der universelle Magnetismus (Die Erkenntnis von Gut und Böse); Die Quint-Essenz; Die Religion. Zugeord. Himmelsk.: Mars; Sternz. Widder
6 = U, V, W; Der Liebende / Entscheidung:
"Göttl. Welt": Ausdruck für die Erkenntnis von Gut und Böse; "Geist. Welt": Das Gleichgewicht zwischen Notwendigkeit und Freiheit "Phys. Welt": Widerstreit der natürlichen Kräfte; Verknüpfung zwischen Ursachen und Wirkungen.
W. E.: Die Schöpfung; Der universelle Gott (Medium aller Kräfte); Die Freiheit. Sternzeichen: Stier
7 = Z; Der Wagen / Wagen des Osiris / Triumphwagen:
"Göttl. Welt": Die Siebenheit, die Herrschaft des Geistes über die Natur. "Geist. Welt": Priestertum und Herrschaft "Phys. Welt": Unterwerfung der Elemente und Kräfte der Materie unter die Intelligenz und Arbeit des Menschen.
"Göttl. Welt": Ausdruck für die absolute Gerechtigkeit "Geist. Welt": Anziehung und Abstossung "Phys. Welt": Die relative, fehlbare und begrenzte Gerechtigkeit der Menschen.
W. E.: Universelles Gleichgewicht, Verteilung, Gerechtigkeit Sternz.: Krebs
Fortsetzung folgt...
Liebe Grüsse, Eva
...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"
Re: Tarot
Bedeutung nach Papus (Fortsetzung):
9 = TH Der Eremit/ Der Weise
Göttl. Welt: Ausdruck der absoluten Weisheit. Die entzündete Lampe bedeutet das Licht der Intelligenz, das sich auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (Akashachronik?) erstreckt. Geistige Welt: Klugheit, die den Willen lenkt. Physische Welt: Die Vorsicht als Wegweiserin der Handlungen. Weitere Bedeutungen: Die Schutzgeister, die Einweihung; Sternzeichen: Löwe
10 = I, J, Y Das Schicksalsrad
Göttl. Welt: Das aktive Prinzip, das alle Wesen belebt Bei Papus befindet sich auf dem Schicksalsrad oben die Sphinx, die das Rad im Gleichgewicht hält. Auf der rechten Seite bemüht sich "Hermanubis", der "Genius des Guten" (evtl. Hermes Trigeomestos) zum höchsten Punkt des Kreises aufzusteigen, während "Typhon" (Satan), der "Genius des Bösen" auf der linken Seite absteigt. Geistige Welt: Die "herrschende Autorität" Phys. Welt: Glück oder Unglück (die umliegenden Karten geben näher darüber Auskunft), das gute oder schlechte Geschick. Weitere Bedeutung: Das Reich Gottes, die Ordnung, das Schicksal; Sternzeichen: Jungfrau
11 Die Kraft
Göttl. Welt: Prinzip jeder Kraft, spirituell wie materiell Geist. Welt: Moralische Kraft Phys. Welt: Organische Kraft, Menschliche Kraft Planetenzuordnung: Mars
12 Der Gehängte
Göttl. Welt: Ausdruck für das offenbarte Gesetz Geist. Welt: Lehre der Pflicht Phys. Welt: Das Opfer Sie symbolisiert öfters einen gewaltsamen Tod, aber auch das karmische Gesetz und den aufopferungsbereiten (was nicht immer mit "Tod" gleichzusetzen ist) Helden. Manchmal steht sie auch für Katastrophen. Sternzeichen: Waage
13 = M Der Tod
Göttl. Welt: Ausdruck für die unaufhörliche Bewegung von Schöpfung, Zerstörung und Erneuerung Geist. Welt: Aufstieg des Geistes in göttliche Sphären Phys. Welt: der natürliche Tod Auch Sinnbild für die Zerstörung und ununterbrochene Wiedergeburt aller Seinsformen im Bereich der Zeit. Weitere Bedeutungen: Unsterblichkeit durch Veränderung, Tod und Wiedergeburt, Umwandlung der Kräfte.
14 = N Die Mässigung/ Die Prüfung
Göttl. Welt: Die unaufhörliche Bewegung des Lebens Geist. Welt: Verbindung der Ideen, die das sittliche Leben begründen Phys. Welt: Verbindung der Naturkräfte Weitere Bedeutung: Umkehrbarkeit, Harmonie der Mischungen, Mäßigung, Prüfung; Sternzeichen: Skorpion
15 = X Der Teufel/ Der Schwarzmagier
Göttl. Welt: Vorherbestimmung Geist. Welt: Das Mysterium Phys. Welt: Das Unvorhergesehene, die Schicksalhaftigkeit Auch Symbol für Katastrophen Weit. Bed.: Das Verhängnis, Die magische Schlange (die magische Triebkraft), Das physische Leben; Sternzeichen: Schütze
16 = O Das Haus Gottes/ Der Turm/ Der Blitz
Göttl. Welt: Bestrafung des Stolzes Geist. Welt: Die Ohnmacht des Geistes, der versucht, in das Geheimnis Gottes einzudringen Phys. Welt: Zusammenbruch des Glücks (Interessant, welche "Erfahrungen" hier mit der Kirche - Haus Gottes - und im weiteren Sinne "Religion" widerspiegeln). Die Karte ist auch ein Symbol für den Konflikt der materiellen Kräfte. Weit. Bed.: Zerstörung durch Gegensatz, Zerbrochenes materielles Gleichgewicht, Untergang, Katastrophe; Sternzeichen: Steinbock
17 = F, P Der Stern
Göttl. Welt: Unsterblichkeit; die göttlichen Naturkräfte Geist. Welt: Das innere Licht, das den Geist erhält; die Natur Phys. Welt: Die Hoffnung; die Fruchtbarkeit Der auf manchen Karten dargestellte achtstrahlige, flammende Stern symbolisiert die Apokalypse des Schicksals, mit sieben Siegeln - den sieben Planeten - verschlossen, die durch die anderen sieben Sterne dargestellt sind. Planetenentsprechung: Merkur
18 = T, S Der Mond
Göttl. Welt: Die unermeßlichen Abgründe des Unendlichen; manchmal auch die hierarchische Verteilung des Lichtes (bezogen auf die verschiedenen Sphären der göttl. Welt) Geist. Welt: Die Dunkelheit, die den Geist einhüllt (Anm.: Vielleicht meint Nostradamus dies, wenn er von der "Regentschaft des Mondes" spricht) Phys. Welt: Täuschungen und verborgene Feinde Weitere Bed.: Die geheimen Kräfte; Sternzeichen: Wassermann
19 = Q Die Sonne
Göttl. Welt: Der vollkommene Himmel; Das wahre Licht Geist. Welt: Die heilige Wahrheit; Das Gold der Weisen Phys. Welt: Der Frieden des Glücks; Die schöpferische Wahrheit Sternzeichen: Fische
20 Das Jüngste Gericht
Diese Karte stellt den Übergang vom irdischen Leben in das künftige Leben dar. Sie symbolisiert auch das Ende aller Dinge, der guten wie der bösen. Weit. Bed.: Schutz durch die göttlichen Kräfte; Moralische Wiedergeburt; Veränderung der Situation. Planetenentsprechung: Saturn
21 Die Welt
Diese Karte symbolisiert die Magische Kunst, den höchsten Einweihungsgrad. Bei Papus sind die "vier Gesichter" in der Apokalypse des Johannes auf der Karte dargestellt: Der Menschenkopf, der Stierkopf, Löwe- und Adlerkopf. Weit. Bed.: Das Absolute, Die Realisation des Großen Werkes, Sicherer Triumph. Planetenentsprechung: Sonne
0 Der Narr (bei Papus erscheint diese Karte an 21. Stelle und "Die Welt" auf Platz 22):
Sie symbolisiert die Empfindung, die auf jeden Irrtum folgt. Die Karte symbolisiert auch einen Menschen, der sich zum Sklaven der Materie gemacht hat und auf sein unerbittliches Schicksal zusteuert. Weit. Bed.: Abbruch der göttlichen Mitteilungen, Moralische Verblendung, Die Materie.
Liebe Grüsse, Eva
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