Bobenheim-Roxheim 28. - 29.08.04
Der Markt fand auf dem Hofgut der Familie von Heyl statt. Das Gut lieferte eine tolle Atmosphäre, die leider durch ein Kirmeskarusell getrübt wurde.
Apropos getrübt; nach dem Aufbau am Freitag fing es an zu regnen und hörte erst am Sonntag morgen wieder auf.
Irgendwie hat mich das an Rumpenheim letzte Woche erinnert. Aber nicht nur wegen dem Wetter, auch 2/3 der Beschicker auf diesem Markt waren auch in Rumpenheim.
Ein Eintrittspreis von 4 Euro fand ich etwas überzogen. Wenn man als Vergleich einmal den Fronhof nimmt (2,50EUR).
Manche Beschicker wollten anscheinend auch ganz schnell ganz reich werden, was allerdings etwas schief ging. Ein Schmuckstand verlangte für eine Kette mit 12 Kieselsteinen doch tatsächlich 189,-EUR.
Die Taverne im Innenhof hat anscheinend auch ihre Preistafeln noch aus der D-Mark-Zeit. 5,50 für einen Fleischspieß mit 6-7 Stücken ist aus meiner Sicht auch etwas überzogen.
Sehr viel Mühe gab sich der Veranstalter allerdings mit dem Kampfplatz im Innenhof. Die Abgrenzung (10x10m) mit Stohballen und der gesammte Innenbereich wurde mit Stroh ausgelegt.
Für die Kämpfe waren Equites Drconis aus Lindenfels zuständig. Aus Sicht der Touri Vulgaris waren sie gut choreographiert, allerdings bei genaurem Hinsehen hat man doch einige Fehler bemerkt.
Unser Söldnergericht am Samstag und Sonntag wurde sehr gut aufgenommen. Am Samstag sollte eigentlich Elisabeth von den Rheinauen als Hexe verurteilt werden. Aber dank ihrer Redekunst und der Überheblichkeit des Gunther zum Kreuzblick landete er dann selbst in der Schandgeige.
Das Volk fan's witzig, Gunter weniger.
Fazit:
Ein netter kleiner Markt auf einer schönen Location mit zwei Schönheitsfehlern.
1. Das Kirmeskarusell sollte beim nächsten Mal nicht mehr da sein.
2. Der Veranstalter sollte sich noch mal Gedanken über die Eintrittspreise machen. 4,-EUR sind definitiv zu viel.
So gehabet Euch wohl.
Euer Johann zu Jaberg