Radeisgeilforum - Radevormwald

Bunter Nachmittag gegen Rechts in Radevormwald

Bunter Nachmittag gegen Rechts in Radevormwald

Unter dem Motto "Für Demokratie, Toleranz und Vielfalt"  möchte der Runde Tisch gegen Rechts werben  in einem "Bunten Nachmittag gegen Rechts" am 08.05.2010 (Tag vor der Landtagswahl) ab 13:30 Uhr auf dem Markt in Radevormwald und auf dem Schlossmacherplatz.

Das hört sich für einen Linksliberalen wie mich zuerst mal gut an, dem das Kunststück des Spagats gelang, bei der letzten Kommunalwahl in Duisburg sowohl die Partei DIE LINKE in den Stadtrat zu wählen als auch Oberbürgermeister Sauerland (CDU) die Stimme zu geben.

Lange habe ich mich ausschließlich kritisch mit den Positionen rechter Parteien und Gruppierungen auseinandergesetzt. Sicher mache ich das auch heute noch. Meinen Mund kann und will ich nicht halten bei dumpfen Ausländerhass, der in der Zugehörigkeit einer anderen Rasse alleine das Reich des Bösen sieht.

Allerdings sind die Probleme in unserer Gesellschaft vielgestaltig und will man sich nicht berechtigt vorwerfen lassen, auf einem Auge blind zu sein, so muss man sich auch mit dem linken Narrensaum beschäftigen und einer Bedrohung für die Innere Sicherheit Deutschlands durch den Islamismus.

Nun nahm die Glaubwürdigkeit des "Runden Tisches gegen Rechts" in Radevormwald  Schaden in 2009. Schüler aus Rade bewarfen einen UWG Redner, der für den Runden Tisch auftrat in Schulen, mit Kugelschreibern.

Mediale Beachtung fand dieser Vorgang in der Bergischen Provinzposse. Bilder sagen bekanntlich oft mehr aus als tausend Worte. Und besonders junge Menschen haben ein feines Gespür dafür, wenn Wasser gepredigt und Wein gesoffen wird. Michael Ruhland vom Runden Tisch gegen Rechts sah in seinem Fest- und Sonntagsredner der UWG nur eine Personaldebatte, die er nicht führen wollte. Das Ergebnis kennen wir. Pro NRW zog in Fraktionsstärke in den Rader Rat.

Nun ist es alleine nicht in der Verantwortung von Ruhland, das der Schuss nach hinten losging. Steinwürfe der faschistischen Grauen Wölfe auf fahrende Autos bei der Abschlußkundgebung der Pro NRW brachten dieser auch noch Rückenwind.

Wie sieht es nun aktuell aus beim Runden Tisch gegen Rechts? Welche Personen möchten für Demokratie werben?

Fitz Ullmann zog für die Partei DIE LINKE im letzten Jahr in den Stadtrat von Radevormwald. Er sagt von sich:

Zitat: Ullmann

"Als Antifaschist vertrat ich DIE LINKE. Oberberg bis Ende letzten Jahres in der gummersbacher Bürgerinitiative “Oberberg ist bunt” (jetzt ein Verein) und aktuell am Runden Tisch gegen Rechts in Radevormwald."

Wer ist dieser Fritz Ullmann, der von Dietmar Stark (SPD Radevormwald) gelobt wird, vernünftige Ideen im Rat zu äußern. Lassen wir Ullmann über seinen Blog selbst sich dazu äußern:

Zitat: Ullmann

Ich bin Kommunist und Antifaschist, und daher Mitglied der Kommunistischen Plattform der Partei DIE LINKE. (KPF, [....] Ich bin engagierter Gegner jedweder Koalition mit reformistischen Parteien wie der SPD und den Grünen oberhalb der kommunalen Ebene in der LINKEN., und setze mich stattdessen für Bündnisse mit Parteien und Organisationen jenseits des Sozialdemokratischen Spektrums ein, die einen Systemüberwindenden Anspruch bewahrt haben, also beispielsweise die DKP - auf allen Ebenen.

Ullmann sympathisiert also mit Gruppen, die einen systemüberwindenden Anspruch bewahrt haben. Das System überwinden bedeutet, dass er unsere demokratische Grundordnung überwinden möchte. Nicht umsonst wird bis heute die Partei DIE LINKE vom Verfassungsschutz beobachtet, da sich dort nicht nur Freunde unserer Demokratie befinden.

Wohlgemerkt, ich kenne viele Mitglieder der LINKEN, die demokratisch sind und demokratisch bleiben wollen. So der Kreisverband Oberberg DIE LINKE, die im letzten Jahr sich einen neuen Kreissprecher suchte, eine Position, die Fritz Ullmann zuvor inne hatte.

Dass ein Mitglied des Runden Tisches gegen Rechts in Radevormwald glaubwürdig sich für die Demokratie einsetzen kann, wenn es an anderer Stelle mit Systemüberwindern paktiert, halte ich persönlich für ausgeschlossen. Es gilt zu hoffen, das Ruhland aus seinen Fehlern gelernt hat. Ansonsten könnte seine Aufklärungsaktion für Demokratie, Toleranz und Vielfalt mit den falschen Mitstreitern zu einem weiteren peinlichen Griff ins Klo geraten.

Mein Herz schlägt links, ich hasse Ideologien, die die Freiheit unterdrücken und wage es tatsächlich, unter den Religionen auch den Islam zu kritisieren.

Re: Bunter Nachmittag gegen Rechts in Radevormwald

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