Hannover 96 : Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)
Dämpfer für Hannover nach drei Siegen
Nach zuvor drei Siegen in Folge hat Hannover 96 in der Fußball-Bundesliga wieder einen Dämpfer hinnehmen müssen.
Die Niedersachsen kamen nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Arminia Bielefeld hinaus und verpassten es damit, sich noch weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen.
Vor 34.107 Zuschauern in Hannovers WM-Arena brachte Marcel Ndjeng Bielefeld mit seinem zweiten Bundesligator nach 66. Minuten in Führung. Thomas Brdaric sorgte allerdings bereits im Gegenzug für Hannovers Ausgleich (68.).
Starke Anfangsphase
Die Platzherren versuchten, die Partie von Beginn an in den Griff zu bekommen und zeigten zunächst durchaus vielversprechende Ansätze (73 Prozent Ballbesitz).
In der achten Minute bugsierten Arnold Bruggink und der Brasilianer Vinicius den Ball in einer Gemeinschaftsproduktion an den Pfosten des Arminia-Tores und hatten damit die beste Chance der ersten Halbzeit (7:3 Torchancen).
Latte als Weckruf
Für die Bielefelder schien dieser Aluminiumtreffer derweil der "Hallo-Wach-Effekt" zu sein, um sich in der Folgezeit ein wenig aktiver am Spiel zu beteiligen.
Ohne ihren grippegeschwächten Topscorer Artur Wichniarek ließen es die Gäste jedoch an Durchschlagskraft vermissen. Bei der einzigen Möglichkeit der Ostwestfalen vor der Pause profitierte Sibusiso Zuma folgerichtig von einem haarsträubenden Fehler des 96-Innenverteidigers Dariusz Zuraw.
Der Angreifer konnte seinen Schuss aber nicht erfolgversprechend in Richtung von Hannovers Tor befördern (21.). Die Platzherren ließen es derweil im Aufbau an Tempo und Kreativität vermissen, so dass nach der Anfangsoffensive kaum noch gefährliche Aktionen zustande kamen.
Überraschende Führung
Nach dem Seitenwechsel wurde das Niveau der bis dahin an Höhepunkten armen Partie zunächst kaum besser. Hannover hatte zwar weiterhin die größeren Spielanteile (57 Prozent), Zählbares sprang dabei jedoch nicht heraus.
Bielefeld ging dann durch einen Fernschuss von Ndjeng überraschend in Führung. Hannover antwortete durch den eingewechselten Brdaric aber umgehend.
Zufriedenheit
Dieter Hecking, Trainer der Niedersachsen war nicht unzufrieden: "Ich kann mit dem Punkt leben, auch wenn uns die letzte Geilheit fehlte, den Ball ins Tor zu bringen. Ich muss meine Mannschaft aber dafür loben, dass sie nach dem Rückstand sofort den Ausgleich geschafft hat".
Ähnlich sah es auch Arminen-Trainer Thomas von Heesen: "Unter dem Strich ist das Ergebnis in Ordnung".
Bei den Platzherren waren Steven Cherundolo und Vinicius die Besten. Im Trikot der Arminia wussten Radim Kucera und Heiko Westermann mit Abstrichen zu überzeugen.