Allgemeines Forum - Bundesligaspieltage

VfB Stuttgart : Bor. Mönchengladbach 1:0 (1:0)

VfB Stuttgart : Bor. Mönchengladbach 1:0 (1:0)

Stuttgart bleibt Schalke auf den Fersen

Durch den vierten Heimsieg hintereinander ohne Gegentor klettert der VfB nach dem Erfolg gegen Gladbach wieder auf den 3. Tabellenplatz.

Der VfB Stuttgart bleibt Spitzenreiter Schalke 04 in der Bundesliga auf den Fersen und hat die Krise bei Borussia Mönchengladbach verschärft.

Veh mit dem Ergebnis zufrieden

Die Schwaben setzten sich am 14. Spieltag durch ein frühes Tor von Cacau (6.) mit 1:0 (1: 0) gegen die Elf vom Niederrhein durch und liegen nur noch zwei Punkte hinter Schalke auf dem 3. Tabellenrang.

"Wir sind absolut glücklich, weil wir wieder Dritter sind", sagte VfB-Stürmer Mario Gomez, der gegen die Borussia dieses Mal zwar ohne Torerfolg blieb, aber wie seine Kollegen Cacau und Thomas Hitzlsperger vier Torschüsse abgab.

Sein Trainer Armin Veh war mit der Leistung seines Teams zwar nicht zufrieden, weil "meine Spieler nicht so lauffreudig wie zuletzt waren". Doch sein Fazit klang schon wieder versöhnlicher: "Was letztendlich zählt, ist das Ergebnis."

Heynckes sieht viel "Stückwerk"

Dagegen hält die Talfahrt der nun seit sieben Partien sieglosen Gladbacher weiter an. Die 53.000 Zuschauer im Gottlieb-Daimler-Stadion sahen in der Anfangsphase klar überlegene Gastgeber, die eine große Spielfreude an den Tag legten und die Gladbacher Defensive mit schnellen Kombinationen mehrfach schlecht aussehen ließ.

Heynckes wollte die Leistung seiner Mannschaft auch gar nicht schön reden. "Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass die Mannschaft aufgrund der aktuellen Situation verunsichert ist, dass die einfachsten Pässe misslangen, dass wir nicht konstruktiv nach vorne gespielt haben. Das war Stückwerk in den ersten 45 Minuten", urteilte der Gladbacher Trainer.

Glück beim "Tor des Tages"

Die Bemühungen der Schwaben, die auf die verletzten Jon Dahl Tomasson (Bänderriss) und Sami Khedira (Adduktorenprobleme) verzichten mussten, wurden bereits nach wenigen Minuten belohnt.

Bei seinem fünften Saisontor profitierte Cacau von einer verunglückten Flanke seines Teamkollegen Roberto Hilbert - der Ball prallte von der Querlatte direkt vor die Füße des Brasilianers.

Borussia zunächst ohne Durchschlagskraft

Auch im Anschluss an den Rückstand war bei den Gästen, die ohne Torwart Kasey Keller (Schulterprellung) und Nationalstürmer Oliver Neuville (Muskelfaserriss) auskommen mussten, keine Besserung zu erkennen.

Vor allem im Spiel nach vorne agierte die Borussia, die vor der Begegnung erst einen Auswärtspunkt geholt hatte, in dieser Phase harmlos. Der VfB, dessen Trainer Armin Veh zum ersten Mal als Coach gegen seinen Lehrmeister Heynckes antrat, kontrollierte die Partie ohne größere Probleme, strahlte aber zunächst auch selbst kaum Torgefahr aus.

Hohe Fehlerquote

Erst Mitte der ersten Hälfte wurden die Angriffsaktionen der Schwaben wieder zielstrebiger. Doch obwohl die Stuttgarter die sich bietenden Chancen durch Cacau (28.) und Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (39.) nicht nutzen konnten, war die Führung im ersten Abschnitt nie ernsthaft gefährdet.

Zu hoch war die Fehlerquote bei den Gladbachern, bei denen 26 Prozent aller Abspiele nicht beim Mitspieler landeten und die damit nahtlos an die schwachen Vorstellungen in der jüngsten Vergangenheit anknüpften.

Allerdings passten sich die Gastgeber gegen Ende der ersten Hälfte dem Niveau des Gegners mehr und mehr an, so dass die Partie mit zunehmender Spieldauer an Klasse verlor.

Insua trifft nur die Latte

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich die Stuttgarter wesentlich aktiver und drängten auf die Vorentscheidung. Da den Schwaben der zweite Treffer aber trotz guter Chancen von Serdar Tasci (48.), Mario Gomez (59.) und erneut Cacau (60.) zunächst nicht gelang, blieb das Spiel weiter offen.

Auch weil sich die Gäste steigerten und bei einem Lattenkopfball des Argentiniers Federico Insua (69.), der mit 68 Berührungen die meisten Ballkontakte seines Teams verzeichnete, sogar vor dem Ausgleich standen.

"Nach der Pause wurde es langsam besser und in den letzten 30 Minuten hat die Mannschaft gezeigt, dass sie Fußball spielen kann und sich gegen die Situation aufbäumt. Nur müssen wir das über 70, 80 Minuten bringen, um auch wieder Spiele zu gewinnen", bilanzierte Heynckes.