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VfL Wolfsburg : 1. FC Nürnberg 1:1 (0:1)

VfL Wolfsburg : 1. FC Nürnberg 1:1 (0:1)

Punkteteilung bei den "Wölfen"

Der VfL Wolfsburg setzt seine Positivserie in der Bundesliga fort. Es gab zwar keinen Sieg, aber auch keine Niederlage.

Die "Wölfe" kamen gegen den 1. FC Nürnberg zwar nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus, blieben aber dank des Ausgleichstreffers von Juan Carlos Menseguez (74.) bereits im achten Spiel in Folge ungeschlagen.

Sehr ausgeglichenes Spiel

Die Nürnberger, die durch Iwan Sajenko bereits in der siebten Minute in Führung gegangen waren, bleiben dagegen die "Remis-Könige" der Liga und spielten beim insgesamt neunten Unentschieden bereits zum siebten Mal 1:1. Der "Club" (18 Punkte) verpasste es außerdem, am Tabellennachbarn aus Wolfsburg (19) vorbeizuziehen.

"Es wird in letzter Zeit ja sehr viel über den Wert von Unentschieden gesprochen. Das war heute ein sehr korrektes Remis", wusste Nürnbergs Trainer Hans Meyer nach dem Schlusspfiff, dass sich dieses Spiel sehr ausgeglichen gestaltet hatte. Auch die Torschussbilanz untermauert diese Aussage: Von 10 Wolfsburger Schüssen fanden drei den Weg zum Tor ,von neun Nürnberger Torversuchen erreichten ebenfalls drei ihr Ziel. Außerdem entschieden beide Teams je 50 Prozent Zweikämpfe für sich.

Bei den Gastgebern musste Trainer Klaus Augenthaler vor 16.397 Zuschauern kurzfristig auf den an Kniekehlenproblemen laborierenden polnischen Nationalspieler Jacek Krzynowek verzichten. Meyer setzte auf die Formation, die am vergangenen Samstag Bayer Leverkusen 3:2 besiegt hatte.

Frühe Führung für die Gäste

Das frühe Tor, dem ein Fehler von Wolfsburgs Abwehrspieler Uwe Möhrle vorausgegangen war, tat dem Spiel insgesamt nicht gut. "Wir hatten viel Respekt vor dem Club", erklärte Augenthaler die anfängliche Passivität seiner Mannschaft. "Wir schenken ihm nach sieben Minuten ein Tor. Sas wegzustecken dauert dann", ärgerte sich der Ex-Nationalspieler über das Gegentor.

Die beste Chance hatte Mike Hanke nach 28 Minuten. Menseguez hatte ihn glänzend frei gespielt, doch obwohl in gefährlicher Position am Ball, konnte er nicht gefährlich in Richtung Tor schießen. Wenig später scheiterte der Nationalspieler an Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer (36.).

Wolfsburg nach dem Seitenwechsel überlegen

Nach der Halbzeitpause durfte Hanke nicht mehr aufs Feld zurückkehren, stattdessen versuchte sich Isaac Boakye in der Wolfsburger Offensive. Das Spiel wurde jetzt flotter, aber selten resultierten daraus zwingende Torchancen. "Wir haben den Club an die Wand gespielt", war Augenthaler mit dem Spielaufbau seiner Mannschaft, die einen Ballbesitz von 61 Prozent hatte, sehr zufrieden.

Weswegen die "Wölfe" allerdings kaum gute Tormöglichkeiten hatten, wusste der 39-jährige auch: "Unser Problem ist nicht, dass wir die Tore nicht reinmachen, sondern dass der Pass oder die letzte Flanke nicht kommt. Das war auch heute wieder so."

Meyer begeistert von den Fans

Nürnberg tat im zweiten Spielabschnitt nur noch sehr wenig nach vorne. Wolfsburgs Abwehr, die beste der Liga, geriet kaum noch in Gefahr. "Wir haben nur noch reagiert und die Initiative aus der Hand gegeben", ärgerte sich Hans Meyer über die Zurückhaltung seiner Mannschaft.

Dennoch war Meyer mit der Punkteteilung nicht unzufrieden: "Wir haben in Wolfsburg 1:1 gespielt, wo die Bayern 1:0 verloren haben. Unsere Mannschaft hat sich dieses 1:1 durch eine große kämpferische Leistung verdient", lobte Meyer die Moral seiner Truppe. Und noch etwas musste der Club-Coach unbedingt loswerden: "Unsere Fans waren unglaublich."