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Inter stimmt sich mit 2:0 auf Bayern ein

Inter stimmt sich mit 2:0 auf Bayern ein

Inter Mailand hat sich mit einem überzeugenden 2:0 gegen den AC Siena auf das Champions-League-Duell bei Bayern München eingestimmt. Nach dem elften Sieg in Folge strotzt der Spitzenreiter der italienischen Serie A vor Selbstbewusstsein.

«Jetzt kommen wir nach München, um zu siegen», kündigte Stürmerstar Hernan Crespo dem Bundesligisten einen heißen Tanz an. Für die «La Gazzetta dello Sport» ist Karl-Heinz Rummenigges Ex-Club die Mannschaft der Stunde, die mit «Rekorden und Tango-Toren» die Tifosi begeistert.

Wie schon seit Wochen präsentierte sich der Meister auch am 14. Spieltag gegen die starken Toskaner aus Siena souverän. Nicolas Burdisso brachte die Platzherren bereits in der elften Minute in Führung. Danach parierte der wieder einmal fehlerlose Torwart Julio Cesar einen zweifelhaften Elfmeter von Frick (49.). Damit verhinderte der beste Mailänder an diesem Abend, dass das Spiel doch noch einmal kippte. «Das war meine wichtigste Parade», freute sich Cesar. Der Argentinier Crespo machte schließlich mit einem Zaubertor in der 54. Minute den Mailänder 2:0-Sieg perfekt.

Trainer Roberto Mancini war mit seiner Mannschaft trotz des «hart erkämpften Sieges» rundum zufrieden. «Nur der ruinierte Rasen und der Schiedsrichter haben uns geärgert», sagte Mancini, der mit dem Abpfiff in San Siro bereits gen München schaute: «Da machen wir sicher keinen Vergnügungsausflug hin», betonte der Inter-Coach, dessen Team bereits das Ticket für die nächste Champions-League-Runde sicher hat. «Ich will unbedingt Gruppenerster werden, weil wir dann in der nächsten Runde im Rückspiel Heimrecht haben», sagte Mancini.

Trotz der 0:2-Hinspielniederlage gegen die Bayern in Mailand hat Mancini keine Angst vor dem deutschen Meister. Und das, obwohl er weiter auf seinen Stürmerstar Adriano verzichten muss. Den Brasilianer plagen Rückenschmerzen. «Schwer vorstellbar, dass er in München dabei sein kann», sagte Mancini. Dass Inter auch ohne Adriano siegen kann, hat es in den vergangenen Wochen eindrucksvoll bewiesen.

In Italien kann derzeit nur noch der AS Rom mit Inter Schritt halten. Der Tabellen-Zweite siegte dank zweier Tore seines seit Wochen überragenden Kapitäns Francesco Totti gegen Atalanta Bergamo mit 2:1. Der drittplatzierte FC Palermo (28) verlor dagegen durch ein 0:0 in Parma den Anschluss an das Spitzenduo. Immer prekärer wird die Lage für Inters Lokalrivalen AC Mailand. Nach dem enttäuschenden 2:2 in Cagliari ist Milan nur noch 15. in der Tabelle.