Lehmann verteidigt Chelsea-Stürmer Drogba
Der deutsche Nationaltorwart Jens Lehmann ist nach seiner Auseinandersetzung mit Chelsea-Stürmer Didier Drogba wieder versöhnlich gestimmt.
«Er ist ein netter Kerl. Ich mag ihn und der Handschlag zwischen uns sagt alles», sagte Lehmann der britischen Boulevardzeitung «Daily Mirror». Der 37-jährige Keeper gestand, dass ihm die Aktion während des Spitzenspiels zwischen dem FC Chelsea und dem FC Arsenal (1:1) mittlerweile «peinlich» sei. Zugleich beschuldigte er Englands Mittelfeldstar Frank Lampard schmutziger Tricks.
Lehmann und Drogba waren in der 65. Minute aneinander geraten und hatten sich theatralisch zu Boden fallen lassen. Die englische Presse verspottete Lehmann daraufhin und bezeichnete ihn unter anderem als «theatralische Tussi». «Als ich diese Szene später im TV sah, war sie mir selber peinlich», sagte Lehmann der «Bild-Zeitung». «Im Bruchteil einer Sekunde denkt man: Vielleicht bringt es einen Vorteil. Aber man sollte es nicht machen.»
«Im Gegensatz zu seinen Mitspielern hat mich Drogba nicht beleidigt. Lampard ist ein Spezialist, wenn es darum geht, Leute wirklich sehr übel zu provozieren», sagte Lehmann. Was genau zwischen ihm und dem Mittelfeldmann des FC Chelsea vorgefallen war, wollte er nicht verraten.