Allgemeines Forum - Regionalliga Nord

Tankwart zeigt Union- Star an

Tankwart zeigt Union- Star an

Polizei stoppt Bus

M. Bunkus

Berlin - Bus von der Polizei gestoppt, Anzeige gegen einen Union-Spieler. Es ist der Wochenend-Aufreger bei den Eisernen, die auf der Rücktour aus Lübeck nur ihren tollen 1:0-Sieg genießen wollten.

Auslöser war ein harmloser Stopp bei Shell in Groß Sarau. Pächter Ertugrul Yavsanli (31) hatte früher mit "jugendlichen Reisegruppen" schlechte Erfahrungen gemacht. Nun hielten Yavsanli und sein Angestellter Martin Karol (21) Unions Profikicker, die im Teambus vorfuhren, für Hooligans, wollte die Jungs erst nicht bedienen, dann nur in Kleingruppen in die Tanke lassen.

Dass daraufhin Sätze wie "Was seit ihr den für Arschlöcher" oder "Ich kauf gleich den ganzen Laden hier" gefallen sein könnten, klingt vorstellbar. "Man hat mich einfach beiseite geschoben und auf eine Truhe gesetzt", klagte der Pächter. Und erstattete Anzeige wegen "Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung."

Zwang die Polizei dazu, den weitergefahrenen Teambus auf der A20 zu stoppen, die Personalien festzuhalten. Die Anzeige richtet sich im Übrigen gegen einen blonden, 1,85 m großen Mann. Guido Spork, der mit im Laden war, wurde nicht namentlich angezeigt! Allerdings wird die Polizei demnächst Fotos der Spieler beim Pächter vorlegen.

Union reagiert gelassen auf die Beschuldigungen. Sportdirektor Jörg Heinrich: "Nach unserem Erkenntnisstand ist nichts vorgefallen, was eine Anzeige rechtfertigen könnte. Provoziert wurde die verbale Auseinandersetzung vom Tankstellenpächter. Der 1. FC Union vertraut den Aussagen aus der Mannschaft und sieht etwaigen Ermittlungen gelassen entgegen."