Regionalliga-Aus für Bayreuth - 1860 II gerettet
Regionalligist SpVgg Bayreuth muss wegen mangelnder wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit den Gang in die Bayernliga antreten. Dies hat der zuständige Regionalliga-Ausschuss einstimmig beschlossen, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am in Frankfurt/Main mit.
Damit ist das Abenteuer Regionalliga für die Oberfranken nach nur einem Jahr beendet. Nutznießer des Zwangsabstiegs wird 1860 München II sein, das damit den sportlichen Absturz in die Viertklassigkeit noch verhindern konnte.
Sportlich hatten die Oberfranken nach dem Aufstieg im Vorjahr den Klassenverbleib in der Regionalliga geschafft, wirtschaftlich bekamen sie jedoch zunehmend Schwierigkeiten, als der Hauptsponsor ausstieg und auch sonst einige Verträge nicht eingehalten werden konnten. Die SpVgg wird nun vom zehnten auf den letzten Tabellenplatz zurückgestuft. Mehrere Spieler haben den Verein bereits verlassen.
Finanzielle Schwierigkeiten plagen den oberfränkischen Verein schon länger. So konnten zeitweise die Gehälter an die Spieler nicht überwiesen werden, auch eine Kassenpfändung musste durchgeführt werden. In ihrer Not wandte sich die SpVgg sogar an den deutschen Rekordmeister FC Bayern München, der bereit war, ein Benefizspiel am 21. Juli in Bayreuth zu absolvieren. Zusätzliche Einnahmen versprach auch das Erreichen der DFB-Hauptrunde: Nach dem Halbfinalsieg im bayerischen Toto-Pokal ist den Bayreuthern die Teilnahme am DFB-Pokal-Turnier bereits sicher.