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"Es liegt noch viel Arbeit vor uns"

"Es liegt noch viel Arbeit vor uns"

"Es liegt noch viel Arbeit vor uns"

2. Fußball-Bundesliga: Eintracht Braunschweig gewinnt Testspiel bei Union Berlin 3:2

Eine Woche vor dem Start in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga mühte sich gestern Eintracht Braunschweig zu einem 3:2 (1:0)-Testspielerfolg bei Union Berlin. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns", lautete Trainer Willi Reimanns Fazit nach der Partie gegen den Regionalligisten.

Wieder einmal zeigte die Eintracht vor 2260 Zuschauern zwei Gesichter. Im ersten Durchgang bestimmten die Blau-Gelben das Geschehen auf dem tiefen Platz und strahlten Torgefahr aus. In der zweiten Hälfte jedoch überließen sie den Berlinern die Initiative, die sogar zu diesem Zeitpunkt den Rückstand durch Daniyel Cimens Treffer (21.) in eine Führung verwandelten. Letztlich aber zeigten sich die Unioner als gute Gastgeber und ermöglichten mit zwei Geschenken den schmeichelhaften Sieg der Eintracht.

Zum einen nutzte Jürgen Rische (74.) einen katastrophalen Aussetzer des Torhüters Jan Glinker zum Ausgleich. Zum anderen vergab nach dem Tor von Markus Husterer (80.) Torsten Mattuschka in der Nachspiel einen von Francis Banecki verschuldeten Foulelfmeter.

"Die ersten 30 Minuten waren zufriedenstellend. Anschließend haben wir uns zu wenig bewegt und den Ball nicht laufen lassen. Nach dem Wechsel ging der Rhythmus völlig verloren und wir haben die Gegentore kassiert, uns anschließend aber aufgebäumt. Die zweite Halbzeit hat mich an die Spiele der Hinrunde erinnert", sagte Reimann.

Der möchte Teststürmer Igor Zikovic noch gerne zwei Tage im Training beobachten. Der habe ihn fußballerisch schon überzeugt, auch wenn dem schlaksigen Angreifer deutlich anzumerken sei, dass er seit längere Zeit nicht mehr auf hohem Niveau gespielt habe. Verletzungsbedingt mussten zudem die Neuzugänge Alexandru Golban und Jales Otacilio pausieren.

2:0 (0:0) gewannen die Braunschweiger am Samstag vor rund 600 Fans bei Germania Halberstadt. Die Begegnung verlief alles andere als glücklich für die Gäste: Torhüter Thorsten Stuckmann kugelte sich während des Aufwärmens den kleinen Finger der linken Hand aus, war aber in Berlin auf der Ersatzbank wieder mit von der Partie. Kaum eine Viertelstunde war gespielt, als Finn Holsing nach einem Zusammenprall mit Martin Horacek aufgrund einer Kopfverletzung ausgewechselt werden musste. Horacek spielte mit einem Kopfverband bis zur Halbzeit weiter.

Nach großen Unsicherheiten zu Beginn der Partie, bekam die Eintracht den Oberligisten über die meiste Zeit der Begegnung in den Griff. Im zweiten Durchgang wurden zwar die konditionellen Vorteile deutlich und Jürgen Rische (53.) sowie Neuzugang Igor Barukcic (58.) trafen, doch in der Schlussphase musste Ersatzkeeper Nico Lauenstein mit einigen Glanzparaden der Eintracht helfen, damit sie ohne Gegentreffer blieb.

Den besten Eindruck hinterließ auch aufgrund seines schönen Solos zum 2:0 Barukcic. Sachlich und abgeklärt wirkte er im Mittelfeld. Dort wird Martin Hauswald bei der Eintracht nicht mehr auftauchen, denn er wechselte am Samstag zum Nord-Regionalligisten Holstein Kiel.