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Matchwinner Federico fordert Aufstieg des KSC

Matchwinner Federico fordert Aufstieg des KSC

Auch nach dem Schlusspfiff des rassigen Südwestderbys zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern war Matchwinner Giovanni Federico kaum zu stoppen.

«Man muss uns auf der Rechnung haben. Unser Ziel ist der Aufstieg und wenn wir das schaffen, dann ist nächstes Jahr die Bude hier immer voll», sagte der 25-Jährige. Im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga hatte Federico mit seinen beiden Treffern beim 2:0 (1:0) die Pfälzer fast im Alleingang besiegt. Während die meisten der 32 306 Zuschauer im ausverkauften Karlsruher Wildpark den KSC-Traumstart mit 6:0 Toren und Tabellenplatz zwei hinter dem 1. FC Köln noch feierten, trat Trainer Edmund Becker erneut auf die Euphorie-Bremse.

«Ich sage nach wie vor, ich möchte die Leistung der vergangenen Saison bestätigen, da haben wir einiges zu tun. Wenn wir in einer Phase der Saison dieses Ziel einmal erreicht haben, dann können wir über andere Ziele reden», sagte er. Der 50-Jährige verwies auf darauf, dass die Pfälzer nicht zuletzt von einem überragenden Torwart Markus Miller an den Rand der Verzweiflung getrieben worden seien und dass der KSC vor dem Druck der großen Kulisse lange nicht wie der sichere Sieger ausgesehen habe. «Der Trainer hat seine Meinung und ich habe meine eigene Meinung. Und mein Ziel ist der Aufstieg, sonst wäre ich kein Fußballer», konterte Federico.

Der Deutsch-Italiener hatte mit seinem Flachschuss in der 41. und dem verwandelten Foulelfmeter in der 75. Minute für den besten Karlsruher Saisonstart im bezahlten Fußball überhaupt gesorgt. Zwar bewertete sogar Becker den Strafstoß als «sehr harte Entscheidung», doch hatten sich die Lauterer die Niederlage auch selbst zuzuschreiben. In der ersten Hälfte feldüberlegen, vergaßen die Pfälzer das Toreschießen.

Kaiserslauterns Trainer Wolfgang Wolf wollte trotz der bitteren Niederlage nicht in Wehklagen verfallen. «Ich bin nicht deprimiert, ich bin ärgerlich», sagte er. «Dass wir über 90 Minuten dominiert haben, dass wir das Spiel so aufziehen können und schon so weit sind, das hätte ich nicht gedacht.» Doch das Spiel hat Wolf auch das große Manko seiner neuen Formation vor Augen geführt. «Was heute nicht gestimmt hat war allein die Chancenverwertung, die war mangelhaft», sagte er und kündigte die Verpflichtung eines weiteren Stürmers innerhalb der nächsten sieben Tage an: «Wir können, müssen, werden. Ich gehe davon aus, dass wir diese Woche noch was machen. Ich hoffe dass es klappt.»