Ich freue mich riesig, dass du dich gemeldet hast, Wauzi. Und dir wird es bald ganz sicher auch wieder viel besser gehen. Ich habe in den letzten Tagen etwas erlebt, was ich eigentlich für gar nicht mehr möglich gehalten hätte. In einem anderen Forum wurde das Thema "DDR" behandelt. Menschen, die dort nie gelebt haben, wollten uns erklären, wie wir dort gelebt haben. Ewig Gestrige, die wahrscheinlich ihr Leben lang von der Propaganda der Printmedien der 60-er - 80-er Jahre leben. Alle ehemaligen Ossis in diesem Forum waren entsetzt über solche Meinungen und wollten diese richtigstellen. Sie wurden ignoriert und mit Beleidigungen niedergemacht. Ich habe es ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, dass es solche Menschen noch gibt. Bin schon so viele Jahre in Internetforen unterwegs, aber das habe ich noch nie erlebt. Ganz im Gegenteil sogar. Sehr gern erinnere ich mich da z. B. an Diskussionen bei Addi zurück. Addi und seine Mitglieder sind aber auch Menschen, die sich selbst Gedanken machen (auch über heutige Politik) und nicht alles den bunten Bildern der Printmedien glauben. Das war ein Punkt, wo ich bedauern musste, dass es sein Forum nicht mehr gibt. Da haben Diskussionen wenigstens noch Spaß gemacht, weil nicht alles verkaspert wurde und mit Argumenten und nicht mit Beleidigungen gearbeitet wurde. Einen Vorteil hat diese Sache aber. Ich habe seitdem sehr netten Kontakt mit einem Mann, der Berufsschullehrer ist und der über das Vorgefallene total erbost war. Wisst ihr, ich sehe weder mich noch euch, noch sonstwen als Ossi oder Wessi oder Ausländer. Solange die Menschen einen guten Charakter haben, sind sie für mich einfach nur Menschen. Gute und weniger gute Menschen gibt es in jeder Ecke unserer Erde. Politik können wir eh nicht beeinflussen und Geschichte ist auch immer Politik der Gewinner. Liebe GrüßeElke
Re: Und du....?
Da haste Recht, Elke.
Aber das waren so die gängigen Klischees damals.
Da haben sich aber früher schon andere drüber geärgert. Unser Onkel, dem wir Carepakete in die DDR schickten, beantwortete die regelmäßig mit Carepaketen in die BRD. ( Hähäh, habs gerade gemerkt...schrieb "nach Deutschland," anstatt "in die BRD", so als hätte die BRD den alleinigen Anspruch gehabt, als Deutschland zu gelten, die DDR aber nur ein abgefallener und wieder anzuschließender Teil gewesen wäre.....glaube in dieser Problematik ruhen viele Zündstoffe der "Wiedervereinigung")
Ein Klischee war z.B.: Wenn Du in die DDR kommst, ....alles trist und grau.....nirgendwo Reklametafeln oder Werbung.
Als wäre das erstrebenswert.
Wie dann die bunte Graffiti kam, sprach man von Vandalismus, womit ich nicht die unsäglichen Tags meine oder Geschmiersel, sondern echte graphische Darstellungen. Werbung ist da doch eher eine unerwünschte Form des Vandalismus.
In Hamburg als Kind erinnere ich mich, daß es keine kulturelle Veranstaltung, kein Sportereignis gab, ohne daß für Schnaps und Zigaretten geworben wurde, die ja auch die Veranstaltungen sponsorten und durch ihr Geld erst ermöglichten.
Heute ist das besser, wahrscheinlich aber nur verschleierter.
Nee, mit einigen Leuten kannste nicht diskutieren, was aber weniger mit Ost-West zu tun hat, sondern mit der Art, wie man in einem Forum miteinander umgeht.
Re: Und du....?
Elke, das waren Leute ohne Herz und Verstand.Und ich denke, das hat auch viel mit Neid und Unzufriedenheit zu tun.(hat man etwas mehr als die Anderen, dann werden Menschen ungerecht) Ich habe nie in der DDR gewohnt, bin nur 5mal mit dem Auto nach Berlin gefahren und hatte keinerlei Probleme.Natürlich waren wir immer etwas vorsichtig, wenn wir von "DDRlern" auf Parkplätzen angesprochen wurden, das hatte aber mit Politik zu tun. Wir wurden ja auch "Geimpft" blos vorsichtig zu sein. In der Schule sammelten wir Lebensmittel und schickten 2mal im Jahr (Ostern u Weihnachten) Päckchen an vorgegebene Adressen.Alles was wir über die DDR wußten haben wir aus den Medien erfahren. Ob es falsch oder richtig war,das konnte jeder für sich selbst entscheiden.
In unserer Gartengemeinschaft, gibt es einige , die in der Ostzone aufgewachsen sind.Wir pflegen ein Freundschaftliches Verhältnis und helfen uns gegenseitig. Auch bringen sie mir eine Suppe (Sorenje oder so ähnlich)aus ihremUrlaub mit. Mensch ist die Lecker und so einfach zu kochen, alles aus Resten aus dem Kühlschrank.
Auch bei uns in der Gartenanlage gibt es "Neider" auf ehemalige DDRler.
Da heißt es: Oh was haben DIE ein großes Gartenhaus und sie fahren einen Mercedes. Das die Leute aber alles mit ihren eigenen Händen gebaut haben und der Mercedes ein Firmenwagen ist, DAS wollen die "Neider" nicht hören. Es ist doch einfacher dumme Sprüche zu kloppen als den Verstand einzuschalten.
Re: Und du....?
Egal, wie Wauzi, was kam denn nun bei der MRT raus?
Re: Und du....?
Hey Maiken, immer mit der Ruhe.Laßt mir Zeit, wenn ich darüber sprechen möchte werde ich euch informieren OK:
Re: Und du....?
OK, wir machen uns nur so Gedanken
Jedenfalls sind wir da, wenn du uns brauchst.
Re: Und du....?
Ich bin da auch wie Wauzi - ich muss auch erst alles für mich verarbeiten, bevor ich darüber reden kann. ( Hähäh, habs gerade gemerkt...schrieb "nach Deutschland," anstatt "in die BRD", so als hätte die BRD den alleinigen Anspruch gehabt, als Deutschland zu gelten, die DDR aber nur ein abgefallener und wieder anzuschließender Teil gewesen wäre.....glaube in dieser Problematik ruhen viele Zündstoffe der "Wiedervereinigung") Nur der Punkt ist ja eigentlich, dass weder Deutschland, noch die Deutschen damals die Trennung beeinflussen konnten. Deutschland war Besatzungsland und die Großmächte konnten sich nicht über eine gemeinsame Politik einigen, deswegen wurde erst die BRD und später dann die DDR gegründet. Ein Klischee war z.B.: Wenn Du in die DDR kommst, ....alles trist und grau.....nirgendwo Reklametafeln oder Werbung.
Als wäre das erstrebenswert. Das stimmt, Reklame gab es nicht im Osten. Die Preise für die Produkte waren auch überall im Land gleich. Also das Stück Butter hat in Thüringen genauso viel wie an der Ostsee gekostet. Natürlich waren wir immer etwas vorsichtig, wenn wir von "DDRlern" auf Parkplätzen angesprochen wurden, das hatte aber mit Politik zu tun. Wir wurden ja auch "Geimpft" blos vorsichtig zu sein. Ja Wauzi, da wurden wir wohl auf beiden Seiten geimpft. Uns wurde auch gesagt, dass man auf den Rastplätzen keine Wessis ansprechen soll, weil es beobachtet werden könnte. Wobei wir eigentlich immer eine persönliche Meinung hatten und eine Meinung, die man in der Schule für gute Noten hören wollte. Richtig gruselig stelle ich mir die damaligen Grenzübergänge vor, also wenn ihr über die Grenze gefahren seid. Es wurde eben von beiden Seiten viel Hetz-Propaganda gemacht, da man sich ja im kalten Krieg befand. In der Schule sammelten wir Lebensmittel und schickten 2mal im Jahr (Ostern u Weihnachten) Päckchen an vorgegebene Adressen.Alles was wir über die DDR wußten haben wir aus den Medien erfahren. Ob es falsch oder richtig war,das konnte jeder für sich selbst entscheiden. Die Pakete waren ein Punkt, weswegen ich u. a. angeeckt bin. Sicher hat sich jeder über ein Westpaket gefreut. Unsere Gegenstände waren nun mal nicht so schön bunt, die Schokolade schmeckte anders (damals, weil man sie nur selten bekam, empfand man sie als besonders lecker), die Feuerzeuge waren nicht so schön bunt, wir hatten die silberfarbenen Feuerzeuge, die es heute nur im Fachhandel für viel Geld gibt. Bunte Zeitungen gab es auch nicht so, von westlichen Künstlern schon gar nicht. Ich habe mir z. B. als Kind nichts mehr gewünscht als einen West-Tintenkiller. Bei uns gab es zwar auch welche, aber die waren grau und hatten keine Überschreib-Funktion, was wir der Form halber auch nicht benutzen sollten. Nun waren meine Eltern mal mit uns auf einem großen Bahnhof, wir gingen an einem Intershop vorbei (dort konnte man Westprodukte für Westgeld kaufen). Im Schaufenster stand ein Matchboxauto, das mein Bruder unbedingt haben wollte. Wir hatten zwar auch Spielzeugautos, aber eben keine Matchboxautos. Meine Eltern hatten kein Westgeld, da fing mein Bruder mit Weinen an. Sie wollen ihm das nur nicht kaufen. Meine Tante hatte dann Mitleid, sie hat meinem Bruder das Matchboxauto gekauft und mir meinen heiß ersehnten Tintenkiller. Das war wirklich wie Weihnachten. So einfache Gegenstände, die heute keiner mehr achtet. Auch habe ich mich riesig gefreut, wenn ich von einem Mitschüler mal eine Westpatrone bekommen habe. Wir hatten natürlich auch Patronen, aber in den Westpatronen war eine kleine Kugel drin, die so schön geklappert hat. Das war das beste Erkennungsmerkmal. Die Patronen haben wir dann auch noch leer im Füller gelassen, Hauptsache es hat geklappert. Die Versorgungslage im Osten war eine Katastrophe. Darüber braucht man glaube ich auch nicht zu diskutieren. Irgendwie bekam man zwar alles, aber mit viel Anstehen und vielen Wegen. Die Grundnahrungsmittel waren aber immer ausreichend da. Und das zu staatlich gestützten Preisen - eine Semmel 0,10 Pfennige, ein Brötchen 0,5 Pfennige. Teuer waren die "Luxusartikel", wie Fernseher, Kassettenrecorder. Heute ist es ja schon fast umgekehrt. Das Soziale war auch unschlagbar. Die Menschen waren irgendwie gleich, eine Reinigungskraft hat fast so viel verdient wie ein Arzt. Da waren vielleicht 200,00 -300,00 Mark Unterschied. Obdachlose und Arbeitslose gab es nicht, auch wenn wir damals über das "Recht auf Arbeit" gelacht haben. Die Mieten waren mit 20,00 - 50,00 Mark bei einem Durchschnittslohn von 800,00 Mark eher ein Lacher. Wasser und Strom war total billig. Das heißt, dass auch eine Alleinerziehende überhaupt keine Probleme hatte, wenn sie nicht ihr Geld verbraten hat. Auch die Ex-Männer mussten ihre Ex-Frauen nicht wegen den Unterhaltskosten für die Kinder hassen. Das waren nur 50,00 Mark. Klamottenmäßig habe ich persönlich nie was vermisst. Klar, die Sachen, die es normal immer in den Läden gab, waren absolut unmodern. Aber ich bin öfter nach Berlin gefahren, war fast jede Woche in der Jugendmode, wenn es Lieferung gab, meine Mutti hat Sachen für mich nähen lassen und dann haben auch noch die Polen hier verkauft. Die durften sich allerdings auch nicht erwischen lassen. Eine Levis-Jeans gab es auch schon mal beim Fabrikverkauf, wenn man Glück hatte. Sie wurden ja hier hergestellt. Nur der Osten brauchte die Devisen, deswegen wurde vieles im Westen verkauft. Ernährungsmäßig brauchte auch keiner hungern. Wir kannten nur einfach die lang haltbaren Produkte nicht. Was haben wir damals gestaunt, dass es fertige Puddings, Kartoffesalat usw. gibt und wie lange die Milch haltbar ist. Mein Bruder ist seit einiger Zeit wieder zur Ostküche zurück gekehrt. Das war eben frische Milch, die allerdings am nächsten Tag schon einen Rahm hatte. Aber im Endeffekt sieht man heute, dass die frischen Lebensmittel doch die besseren sind. Wobei ich zugeben muss, dass ich leider noch auf die "Bequemlichkeit" stehe. In unserer Gartengemeinschaft, gibt es einige , die in der Ostzone aufgewachsen sind.Wir pflegen ein Freundschaftliches Verhältnis und helfen uns gegenseitig. Auch bringen sie mir eine Suppe (Sorenje oder so ähnlich)aus ihremUrlaub mit. Mensch ist die Lecker und so einfach zu kochen, alles aus Resten aus dem Kühlschrank. Du meinst sicher Soljanka. Die gab es damals hier oft an den Imbissbuden. Ja, damit wurden immer die Reste verarbeitet. Da heißt es: Oh was haben DIE ein großes Gartenhaus und sie fahren einen Mercedes. Das die Leute aber alles mit ihren eigenen Händen gebaut haben und der Mercedes ein Firmenwagen ist, DAS wollen die "Neider" nicht hören. Es ist doch einfacher dumme Sprüche zu kloppen als den Verstand einzuschalten. Das stimmt, 20 Jahre nach der Wende sollte das eigentlich kein Gesprächsthema mehr sein. In der Zeit haben sich doch alle mind. 2 - 3 Mal ein neues Auto gekauft. Die jüngere Generation hat damit nun überhaupt keine Probleme mehr, aber in den Köpfen von manchen Älteren stecken eben noch manche Vorurteile. Ich bekam auch schon zu hören, dass die Wessis die Rente der Ossis mitfinanzieren müssen und das Sozialsystem seit der Wende im Westen schlimmer geworden ist. Also dass es weniger Leistungen gibt. Ehrlich gesagt, darüber kann ich nur müde lächeln. Jeder Mensch hat sich ab einem gewissen Alter seine Rente verdient. Und die sollte man auch keinem neiden. Dann sollte auch nicht vergessen werden, dass das Sozialsystem damals auch nur besser war, weil die Produkte super billig im Osten eingekauft und sehr teuer im Westen verkauft wurden. Dadurch hatte der Staat natürlich große Gewinne und man konnte damit die Arbeitslosen besser finanzieren. Das ist natürlich alles vorbei, aber dafür kann doch keiner was. Die Menschen schon gar nicht. Umso schöner finde ich den Umgang unter Menschen, wo sowas überhaupt kein Thema ist. Ich würde es mir z. B. auch nie erlauben, Libyern, Irakern oder Afghanen vorzuschreiben, wie unterdrückt sie angeblich gelebt haben sollen, nur weil mir das die Medien erzählt haben. Da würden mich die Berichte der Menschen viel mehr interessieren. Ich war damals dabei, als Addis Forum gehackt wurde. Der Foruminhalt verschwand und es tauchten schlimme Kriegsbilder auf - Kinderleichen usw. Addi war anfangs auch geschockt, weil es natürlich für ihn viel Arbeit bedeutet hat. Aber viel wichtiger war ihm, mit den Hackern in Kontakt zu treten und sie über ihre Beweggründe zu befragen. Er hat sich damals mit ihnen geschrieben und sie total verstanden. Ich weiß nicht mehr, ob sie aus dem Irak oder Afghanistan kamen - ich weiß nur, dass es diesen Menschen vor den Kriegen schon mal erheblich besser gegangen ist, als auch noch heute nach all den Jahren. Manch anderer hätte auf diese Menschen vielleicht mit Ablehnung reagiert, weil es in seinen Augen vielleicht Anhängen von Bin Laden oder Hussein sind. Schließlich sieht man sich doch gern als "Befreier". Ähnlich geht es mir. Wenn ich sage, dass ich keine schlechte Kindheit und Jugend hatte, dann bedeutet das doch nicht, dass ich "Stalinist" (das war auch im Osten verpönt) oder Stasi-Anhänger war. Ich war zur Wende 20 Jahre alt. Mir geht es heute auch nicht schlecht. Nur ich sehe eben, dass vieles härter geworden ist. Wenn man was nicht bezahlen kann, dann kann man schnell auf der Straße liegen bzw. das Haus wird zwangsversteigert. Den Menschen wird in den Behördenumgängen nicht geholfen, nicht wenige scheitern schon daran. Es bringt meiner Meinung nach gar nichts, das eine schlecht zu reden und das andere hoch zu loben. Die DDR hatte ihre Fehler in den mangelnden Waren und die BRD hat ihre Fehler im viel zu unterschiedlich verteiltem Kapital. Dort wo es Milliardäre gibt, dürfte es meiner Meinung nach keine Obdachlosen geben. Wir können das aber nicht beeinflussen. Wir können nur unsere Meinungen darüber sagen und die lasse ich mir auch als ehemaliger DDR-Bürger nicht nehmen, so wie man das in einem anderen Forum wollte. Aber gut, so langsam sehe ich ein, dass das alles über 70-jährige mit Bild-Bildung waren, die von ihrer verschrobenen Meinung wohl nie wegkommen werden. Zum Glück habe ich es in all den Jahren anders erlebt, dass das für ein schlechtes Bild meinerseits nicht reicht. Liebe GrüßeElke
Re: Und du....?
Das schlimme an dieser verrückten Welt ist doch,das WIR meinen uns überall einmischen zu müssen, unsere "Ideale Welt"anderen Aufzugzwingen. Und bist du nicht willig, dann mit Gewalt!
Menschen zu verstehen, zu achten und zu respektieren, so wie sie Leben, das ist eine Kunst.
Habe auf unseren täglichen Spaziergängen eine junge Frau kennengelernt, mit vielen Piercing und Tattoos im Gesicht. Echte Hundefreunde sind schnell in Gespräche verwickelt so auch wir beide . Das Mädel war sehr erstaunt über meine Offenheit (Leute in meinem Alter haben leider viele Vorurteile)
Jetzt ist es so, wenn wir uns begegnen nehmen wir uns in den Arm und drücken uns, es tut uns beiden gut.Vielen" Hundefreunden" passt DAS überhaupt nicht .
Das Mädel wird in eine "Schublade" gesteckt und hat so zu sein wie es sich die Leute ausmalen, am besten nimmt man ihr auch noch den Hund weg!!!
Keiner macht sich mal die Mühe mit ihr Kontakt aufzunehmen.
Siehst du liebe Elke, so sind die Menschen, laß sie reden (auch wenn es die Unwahrheit ist, für diese Menschen ist es die Wahrheit) Sie schaukeln sich gegenseitig hoch und sind sehr "Erfinderrich"in ihrer Wahrheit)
Re: Und du....?
Wauzi, deiner Meinung kann ich nur zustimmen. Ich finde es auch nicht schön, dass wir anderen Kulturen unsere Art des Lebens aufzwingen wollen. Mutter Teresa hat mal gesagt, dass die seelische Armut in den hochentwickelten Ländern viel schlimmer ist als die materielle Armut in den ärmsten Ländern der Welt. Ich denke mal, damit dürfte sie Recht haben. Dein Beispiel mit dem Mädchen ist auch sehr gut. Im Gesicht tätowiert und Piercings, na da kann man für einige Leute ja nur in eine Schublade passen. Finde ich toll, dass du so offen mit ihr umgehst und sie nicht nach ihrem Äußeren abstempelst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die optisch so auffallen, das entweder machen, weil sie eine schlechte Kindheit hatten oder aber sie wollen sich optisch abgrenzen und einen eigenen Stil durchsetzen. Letzteres zeigt einen starken Charakter und das erste einen Hilferuf. Wichtig ist aber immer nur, wie der Mensch charakterlich hinter seiner Fassade ist. Und da kann das Mädchen viel liebevoller mit ihrem Hund umgehen als viele andere Menschen, die sich an ihrem Äußeren stören. Meine Mutti z. B. hat ihre Lieblingskunden. Einer davon ist Alkoholiker. Der ist aber immer offen und ehrlich und tut keinem anderen was. Die Gespräche mit ihm machen ihr Freude und tun ihr damit auch gut. Dann gibt es aber arrogante Schnösel, das könnte der Papst sein, trotzdem würden wir damit nie gut Freund werden können. Wer Menschen nach Äußerlichkeiten oder seiner Herkunft abstempelt, ist eigentlich arm dran. Aber so ticken eben manche Menschen. Wenn man nicht für alles eine Schublade findet, kann man einen einmal aufgenommenen Denkfaden aus 2 Sätzen nicht weiterspinnen. Dann muss der Mensch oder das Thema eben in die Schublade, worüber man 2 Sätze zu wissen denkt. Liebe GrüßeElke
Re: Und du....?
So, liebe Maiken( um deine Neugierde zu befriedigen) am Donnerstag habe ich einen Termin im KH dort wird die OP besprochen, wann ich unter das "Messer" komme erfahre ich dann auch am Donnerstag.Alle Unterlagen,2CD von der MRT, sowie Einweisung in die Klinik habe ich dort schon abgegeben. Jetzt liegen noch viele schlaflose Nächte vor mir bis alles Überstanden ist. Werde mich aber noch melden.