Sri Lanka: Sri Lanka - Prageeth Eknaligoda Kirgisistan: Kirgisistan - Dilmurat Khaidarov Ruanda: Ruanda - Agnès Uwimana Nkusi und Saidati Mukakibibi
Sri Lanka: Sri Lanka - Prageeth Eknaligoda
Mai 2013 Der sri-lankische Journalist und Karikaturist Prageeth Eknaligoda wird seit nunmehr über drei Jahren vermisst. Er "verschwand" 2010 im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen auf dem Heimweg nach Homagama. Prageeth Eknaligoda war als Journalist und Karikaturist für Lanka-e-News in Colombo tätig und sprach seine Kritik an der Regierung offen aus. Vor seinem Verschwinden berichtete er aktiv über die Wahlen und hatte gerade eine Analyse beider Präsidentschaftskandidaten veröffentlicht, die zum Vorteil des Oppositionskandidaten Sarath Fonseka ausfiel.
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Kirgisistan: Kirgisistan - Dilmurat Khaidarov
Mai 2013 Am 27. Juni 2010 wurde der Anwalt Dilmurat Khaidarov von Angehörigen der kirgisischen Polizei festgenommen und Berichten zufolge drei Tage lang gefoltert, um ein "Geständnis" zu erzwingen. Er ist gebürtiger Usbeke und seine Festnahme erfolgte im Zuge gewalttätiger Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen der kirgisischen und der usbekischen Bevölkerungsgruppen. Dilmurat Khaidarov wurde vorgeworfen, Massenkrawalle organisiert und an ihnen teilgenommen zu haben. Zudem wurde er beschuldigt, an den Morden eines kirgisischen Steuerprüfers und zweier kirgisischer Militärangehörigen beteiligt gewesen zu sein, die in der überwiegend von gebürtigen UsbekInnen bewohnten Ortschaft Nariman in der Osh-Region im Süden des Landes begangen wurden.
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Ruanda: Ruanda - Agnès Uwimana Nkusi und Saidati Mukakibibi
Mai 2013 Die Journalistinnen Agnès Uwimana Nkusi und Saidati Mukakibibi verbüßen derzeit je eine vier- bzw. dreijährige Haftstrafe ab, weil sie 2009 und 2010 regierungskritische Artikel veröffentlicht haben. Bei den beiden Journalistinnen handelt es sich um die Redakteurin und stellvertretende Redakteurin der unabhängigen Boulevardzeitung Umurabyo, die in der Bantusprache Kinyarwanda herausgegeben wird. In den kritischen Artikeln ging es u. a. um die öffentliche Unsicherheit im Vorfeld der Wahlen und um Korruptionsvorwürfe gegen bestimmte hochrangige Staatsbedienstete, darunter auch Präsident Paul Kagame. Amnesty International betrachtet beide Frauen als gewaltlose politische Gefangene.