Tai Chi
Tai Chi
Im Sommer beobachten wir sie manchmal im
Park: Menschen, die seltsame Bewegungen in Zeitlupentempo ausführen.
Das ist dann Tai Chi. Die Übungen sind bedächtig und konzentriert, sie
deuten den Kampf mit einem imaginären Gegner an. So ist der Sport
hierzulande auch zu dem Namen Schattenboxen gekommen.
Besonders gut geeignet bei Rückenproblemen
Tai
Chi kann fast jeder machen. Wegen der langsamen Bewegungen ist es
besonders für Senioren gut und für Menschen, die zu Rückenschmerzen
neigen. Schwangere und stillende Frauen dürfen einige Übungen nicht
ausführen, sie sprechen ihr Training besser mit einem Tai-Chi-Lehrer ab.
Risiken und Nebenwirkungen
Wenn
Ihre Rückenschmerzen gerade sehr heftig sind, klären Sie bitte mit
einem Tai-Chi-Trainer, welche Übungen Sie machen dürfen. Und welche für
Sie zur Zeit tabu sind.
Wirksamkeit durch Studien nur zum Teil belegt
Einige neue Studien geben Hinweise darauf, dass Tai Chi bei Frauen nach den Wechseljahren den Knochenschwund, die sogenannte Osteoporose,
verlangsamen kann. Das muss aber noch genauer untersucht werden. Die
Übungen verbessern jedoch die Koordination und vermindern dadurch das
Risiko zu stürzen.
Ein Team um Jung Hyun Choi von der
südkoreanischen Chung Nam National Universität stellte zudem fest, dass
Tai Chi die Balance und die Beweglichkeit schult. Auch das ist wichtig
für Osteoporose-Kranke, weil sie sich leicht Knochen brechen. Menschen
mit rheumatoider Arthritis hingegen kann Tai Chi nicht helfen; das
ergaben gleich vier Studien.
Das bringt es langfristig
Wenn Sie regelmäßig Tai Chi machen, werden Sie ruhiger und entspannter. Dadurch können Sie gelassener mit Schmerzen umgehen. Außerdem können die Bewegungen Ihre Verspannungen lösen. Sie stärken das Gefühl für Körper und Haltung und helfen Ihnen, sich koordinierter und harmonischer zu bewegen.