Re: Was mich aufgemuntert hat....
also das kopier ich mir raus, les es in ruhe , und dann kommt evtl. ein kommentar............
also das kopier ich mir raus, les es in ruhe , und dann kommt evtl. ein kommentar............
Das Warten auf deinen Kommentar dauert mir zu lange...
Blutsbrüder mit Spieltrieb
Tschechiens Trainer Karel Brückner hat aus einem Haufen Rabauken einen EM-Favoriten gemacht
LISSABON, 24. Juni. Einmal nur hat die tschechische Mannschaft erahnen lassen, was in ihr steckt: In der Halbzeitpause, als die neun Ersatzspieler, den Ball unterm Arm, das Feld betraten. Sie nahmen, angeleitet von Pavel Nedved, Aufstellung, bildeten einen Kreis und kickten einander den Ball zu. Einer nach dem anderen lief in die Mitte, um das Leder abzufangen: Mal war es Nedved, Europas Spieler des Jahres 2003; mal Tomas Rosicky, der Spielmacher von Borussia Dortmund, dann wieder Milan Baros, der Stürmer des FC Liverpool. Man hat solche Spielchen schon häufiger gesehen, wenn auch an anderer Stelle: Am Mittelmeer zum Beispiel, wo Urlauber sich am Strand mit ein bisschen Sport die Zeit vertreiben. Aber auch im Stadion Jose Alvalade in Lissabon war unverkennbar, dass die Neun sich amüsierten. Als das letzte Gruppenspiel der EM zwischen Deutschland und Tschechien wieder angepfiffen wurde, setzten sich die Besten auf die Bank.
Deutschlands Demütigung
Es zeugt von einer gewissen Rücksichtslosigkeit, sich derart unbekümmert Strandspielchen hinzugeben, während andere um ihr Überleben kämpfen - selbst wenn es nur beim Fußball ist. Und vermutlich war dies die schwerste Demütigung, die die Tschechen der deutschen Fußballnationalelf in dieser an Erniedrigungen reichen Nacht zufügte: Deutschland wurde vom kleinen Nachbarn aus dem Turnier gekegelt. Und es war nicht einmal Tschechiens Elite, die das Team düpierte, sondern eine B-Mannschaft. So wiederholten sich alle Qualen der Europameisterschaft 2000, die man überstanden glaubte. "Ich bin wirklich enttäuscht von dieser deutschen Mannschaft", sagte der tschechische Profi Toms Ujfalusi, der in Hamburg sein Geld verdient: "Wenn es um so viel geht, dann muss ein Team sich doch mehr anstrengen." Fest steht aber, dass die deutsche Fußball-Nationalelf es seit 1996, ihrem letzten Titel, in vier internationalen Turnieren nicht geschafft hat, auch nur eine europäische Mannschaft zu besiegen: weder bei den Weltmeisterschaften 1998 und 2002 noch bei den Euros 2000 und 2004. Selbstverständlich waren diese Fakten dem tschechischen Auswahltrainern Karel Brückner (64) bekannt. Man konnte die diebische Freude in seinen Augen blitzen sehen, weil es ihm gelungen war, die großen Deutschen unter ihrem Weltmeister Rudi Völler an der Nase herum zu führen: "Ich kann nur eins sagen: Gute Arbeit!", fasste er die Leistung seiner Mannen am Mittwochabend zusammen. Dann erzählte er verschmitzt, dass es kein A- und B-Team gebe unter seiner Führung - nur 23 Profis, die er zusammenstelle, wie es ihm gefalle. Dass seine kaum eingespielten Akteure Mühe hatten, einander auf dem Platz zu finden, ermöglichte den ersten Treffer durch Michael Ballack (21.). Dann bedurfte es nur nocheines Freistoßes durch Marek Heinz (30.) und der Einwechselung von Milan Baros, und Deutschland war 2:1 geschlagen. Brückner hat damit bewiesen, dass man nicht selber Weltmeister sein muss, um ein Team von Champions zu dirigieren.
Es gab wohl keine zwei Trainer bei dieser EM, die weniger verband als den nun zurückgetretenen Rudi Völler (44) und den zwanzig Jahre älteren Karel Brückner - obwohl sie sich äußerlich nicht unähnlich sind mit ihrem halblangen schlohweißen Haar. Völler war eine Zeit lang einer der besten Stürmer des Planeten, der im Strafraum die Linien entlang ratterte mit einer Unermüdlichkeit, die man von anderen deutschen Qualitätsprodukten, etwa der Pfaff-Nähmaschine kannte. Er hat die besten Jahre seiner Karriere in Rom verbracht und sich eine gewisse Weltläufigkeit erworben. Brückner dagegen hat sich nie über die Grenzen der ehemaligen CSSR hinausgewagt. Er war Trainer bei Inter Bratislava in der Slowakei, später
bei Sigma Olmütz - nicht einmal bis in die Hauptstadt Prag ist er gekommen. Und dennoch kann er heute mit Leichtigkeit Profis lenken, die fast alle das Flair der europäischen Millionenklubs umgibt. Tschechiens Spieler werden von Juventus Turin bezahlt (Pavel Nedved), von Ajax Amsterdam (Martin Galasek), Borussia Dortmund (Jan Koller, Tomas Rosicky), dem FC Liverpool (Milan Baros, Vladimir Smicer) oder AS Monaco (Jaroslav Plasil). Bei der EM aber brillieren sie unter Karel Brückner, dem Mann aus der Provinz.
Niemand hatte gedacht, dass es ausgerechnet ihm gelingen würde, eine Horde wilder Männer zu zähmen, die in ihrer Ungebärdigkeit selbst die WM-Teilnahme 2002 verspielt hatte. Zwei Relegationspartien standen 2001 noch an gegen Belgien, sie gingen unter Umständen verloren, über die im Umfeld der Mannschaft heute kaum jemand spricht.
Gerüchteweise hat der eine Mannschaftsteil damals bis tief in die Nacht gebechert, der andere vergnügte sich mit Damen unbekannter Herkunft. Der damalige Auswahltrainer Jozef Chovanec war machtlos angesichts der nächtlichen Sturmläufe. Fakt ist, dass Pavel Nedved, der Star des Teams, dann gegen Belgien die Rote Karte sah, was das ganze Team schlagartig ernüchterte. Nedved galt nach der verpassten WM als der ungeliebte Sohn des Landes, und irgendwann muss ihm gedämmert haben, dass der Ruf nur wieder herzustellen ist, wenn er sich zum Vorbild wandelt.
An Brückner, der die Mannschaft im November 2001 übernahm, schätzen die Profis das Detailwissen. Seine "natürliche Autorität und tolle Persönlichkeit" etwa hebt Ujfalusi hervor. Entscheidend aber war wohl, dass Nedved sich ohne Widerspruch fügte. Er war unter Brückners Führung nun sogar bereit, seinen Platz im Mittelfeld mit Rosicky brüderlich zu teilen.
Häuptling der Apachen
Tatsächlich treten die einstigen Rabauken nun auf wie disziplinierte Blutsbrüder vom Stamme der Apachen; lautlos schleichen sie sich vors Tor, und ehe man sich versieht, ist ein Team nach dem anderen an den Marterpfahl gebunden. Diese Indianermentalität verdanken sie übrigens Stürmer Jan Koller, der gleichzeitig der Filmvorführer ist. Einst wählte er, dem Vernehmen nach, Winnetou als Video für einen der Mannschaftsabende aus. Als dann der alte
Häuptling der Apachen auf dem Schirm erschien, ein Mann mit weißem Wallehaar, haben sie sofort ihren eigenen Trainer umgetauft. Brückner wird nun intern Klekipetra genannt, Karl May sei dank. Es ist der einzige Ungehorsam, dem er seinem Team gestattet. Brückner hat es in Portugal, in weiser Voraussicht, in das Hotel eines weitläufigen Golfressorts mitten in einem Naturpark verbannt. Selbst vom Kurort Sintra ist die Luxusherberge kilometerweit getrennt. Nachmittags um drei können Hotelgäste dort beobachten, wie der Häuptling seinen Kaffee trinkt. In kurzen Sporthosen sitzt er in der noblen Lobby, seine Assistenten um sich
geschart. Sofern es also einen seiner Spieler tatsächlich an die Hotelbar zöge, käme er an Brückner nicht vorbei. Vom Sofa in der Lobby hat er den Innenraum im Blick.
In dieser Idylle, eine halbe Stunde entfernt von den Verlockungen der südeuropäischen Metropole Lissabon, haben übrigens auch die englischen Fußballspieler ihre Frauen, Kinder und Mütter untergebracht. Und manchmal, so erzählt man sich, könne Pavel Nedved von seinem Fenster aus David Beckham und Victoria am Pool spazieren gehen sehen. Ihm selbst ist solcher Spaß versagt, er muss im Zimmer bleiben. Brückner hat dem Team unnötigen Aufenthalt in der Sonne verboten. So müssen sie sich andere Plätze suchen, ihren Spieltrieb auszuleben. Das nächste Mal am Sonntag. Dann treffen die Dänen auf die tschechischen
Indianer.
ja sorry, der ist verschütt gegangen, wahrscheinlich ist mir dazu auch nichts eingefallen........
ich war aber so vorsichtig evtl. zu schreiben,
mit dem nächsten Artikel dann genauso..........
Bruckner proud of Czechs
Czech Republic coach Karel Bruckner refused to blame his players after their silver goal defeat in the Euro 2004 semi-finals by Greece on Thursday.
"We are disappointed with the result but that's all," Bruckner said after they lost 1-0 in Porto.
"I have told the boys that I am proud of every one of them.
"Our captain Pavel Nedved has told them in the dressing room that this is the best international team he has ever played with."
Bruckner was keen to pay tribute to the Greeks following their 1-0 victory, which came when Dellas scored in the last minute of the first period of extra-time.
"I must congratulate our Greek opponents on their very clever tactical approach and hope it goes well for them in the final," he said.
"We played comparatively well in the second half but they were more effective than us."
Bruckner said the manner of Greece's goal came as a surprise.
"In three years as coach and 30 matches we have conceded a goal from a corner for the first time and in the very last seconds," he said.
"It proves that the last minute is always a dangerous time."
The Czechs received a blow before half-time when Nedved was forced off just before half-time with a knee problem.
When asked if he was seriously injured, Bruckner said: "We cannot say yet how serious it is."
Bruckner revealed that he had been planning to bring on substitute Marek Heinz just before Greece's winner, only for his plan to fall through.
Ich bewundere ihn...
den artikel davor fand ich klasse, obwohl mir diese Lästereien über die deutschen manchmal etwas weit gehen......gehört wohl dazu, hoffentlich gibt es nächstes jahr eine antwort darauf
langsam wünsche ich mir , das die deutschen die tschechen nächstes jahr aus der wm kicken, ich bin kein freund von so großspurigen sprüchen, bzw. sich an dem schaden anderer belustigen,......, gehört wohl zum fußball dazu, ist dann mal wieder nicht ganz so mein ding..........
an sich mag ich die tschechen ja, aber wenn ich das mit den deutschen lese, dann finde ich es mitlerweile richtig klasse, das sie von den griechen raugekickt wurden, ich wette Deutschland hätte gegen die Griechen gewonnen.............
Selbst schuld.....die Deutschen haben sich im Vorhinein (!!!) bedankt, dass Tschechien mit der B-Mannschaft spielt. Bisschen überheblich, meiner Meinung nach...