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Celiel, die naturnahe...

Celiel, die naturnahe...

Celiel, die Naturnahe

Erdin, ein Schmächtiger Elbischer Krieger, heiratete vor langer Zeit die Menschen-Heilerin Ordamel. Sie wohnten in einem Häuschen in Walde Cuin, wo auch Erdin aufgewachsen war. Eines Tages gebar Ordamel ein Mädchen, welches sie Celiel nannten.
Als Celiel acht Jahre alt war, ging sie, als ihre Mutter nicht achtsam war, in den Eryn Cuin, ins grösste Dickicht. Am Mittag bemerkte Ordamel Celiels verschwinden, aber als es Abend wurde, fanden die Eltern ihre kleine Tochter immer noch nicht.
Erdin suchte weiter, Ordamel ging Leute zur Verstärkung suchen.
Es war schon über Mitternacht, als Erdin zu einer Waldlichtung kam. Da sah er Celiel, umringt von einigen wilden Tieren. Zuerst wollte er sein Schwert zücken, denn er glaubte, dass Celiel jetzt verspeist würde. Doch beim näheren Hinschauen sah er, dass sich Celiel mit den Tieren unterhielt, sich amüsierte und fröhlich lachte.
Erdin fand dies eigenartig und blieb in gewisser Entfernung von Celiel weg und hörte ihr und den Tieren zu. Seltsam war es: Celiel verstand und sprach das Knurren und Jaulen des Wolfes, das Zischen der Schlange, das Schreien des Adlers. Sie fühlte sich wohl.
Dann erachtete es Erdin als richtig, dass er Celiel endlich nach Hause bringen sollte, doch sobald die Tiere ihn bemerkten, warfen sie sich auf Erdin, da sie glaubten, er wolle ihnen Celiel wegnehmen (Das war ja auch so, in gewissem Sinne). Der Wolf fletschte seine Zähne und rammte seinen Kopf in den Bauch von Erdin und der Adler pickte in Erdins Gesicht. Auch die Schlange benutzte ihre Giftzähne. Celiel versuchte natürlich die Tiere davon abzuhalten. Doch es war zu spät: Erdins Kehle war zerbissen von den Zähnen des Wolfes und nun lag Celiels Vater tot da.
Celiel wusste nicht was sie tun sollte. Sie begann, kniend vor ihrem verstorbenen Vater, zu weinen, bitterlicher als sie es jemals getan hatte. Dann richtete sie sich auf, voller Tränen und lief tiefer in den Wald hinein. Dort fiel sie zu Boden, denn der Schmerz über ihren vorhin angerichteten Schaden war zu gross.
Als sie sich nach einigen Stunden wieder gefasst hatte, hörte sie ihre Mutter nach ihr rufen. „Ich kann nicht vor meine Mutter treten. Dieser Vorfall betrübt mich zu sehr. Ich will und kann jetzt mit niemandem sprechen“. Nach diesem Gedanken machte Celiel einen Umweg um die Stimme ihrer Mutter, ging aus dem Wald hinaus und rannte über das offene Feld. Sie rannte und rannte, bis sie vor Erschöpfung umfiel.
Am nächsten Morgen bemerkte sie, dass sie in die Nähe eines anderen Waldes gekommen war. „Ich werde mich mal umschauen. Vielleicht, kann ich hier meine Sorgen vergessen“. Gesagt getan: Sie freundete sich sofort mit einigen Tieren des Waldes an, insbesondere mit Raubtieren, doch auch gegen die anderen Geschöpfe des Waldes hatte sie nichts.
Mittlerweile gab man die Suche im Eryn Cuin, schweren Herzens auf, weil man vermutete, dass Celiel von Wölfen gerissen wurde.
Celiel wuchs schnell in dem neuen Wald. Sie lernte vieles von den Tieren und auch magische Fähigkeiten –die natürlich auf Naturphänomenen basieren– begann sie zu entwickeln.
Ungefähr mit ihrem 19. Lebensjahr fing sich die Leere bemerkbar zu machen, dass sie seit zehn bis elf Jahren ihre Mutter vermisste. Sie beschloss, sich zu ihrem alten Heim zu begeben und ging zurück. Nach einer Nacht und einem Tag marschieren kam sie zu ihrem alten Heim. Oder besser gesagt, vom Rest ihres alten Heimes. Verkommen und verlottert stand es da, als ob seit vielen Jahren niemand mehr darin gelebt hatte. Dann sah sie einen Grabstein inmitten des überwucherten Gartens. Darauf stand:
„Hier ruht Ordamel,
eine Mutter, die in der gleichen Nacht zwei ihrer meistgeliebtesten Menschen verlor: Ihre acht-Jährige Tochter Celiel und ihren ebenfalls wertvollen Ehemann Erdin.
Voll von Kummer und Schmerz hielt ihr Herz der Erschütterung nicht mehr stand und so schied sie dahin, in der Hoffnung, ihre geliebten Menschen im Tode wiederzusehen.

Ruhet gemeinsam in Frieden...“


Celiel flossen die Tränen. Erneut war sie am Tod des Elternteils mitschuldig. Celiel kam der Gedanke, dass sie sich selbst umbringen könnte, doch konnte sie ihr junges Leben trotz unerträglichen Schmerzen nicht einfach so aufgeben.

Von da an geht Celiel herum in der Welt, planlos, und versucht einen Sinn in ihrem traurigen Leben zu finden...

[off: boah, ich bin echt stolz auf diese geschichte... bitte net allzu negativ kritisieren ]