Das Forum für alle Rollenspieler - Planeten

Aldebaran - Beijing

Aldebaran - Beijing

--Beijing, später Nachmittag--

Gelangweilt stöbert Ling in den alten Büchern der Bibliothek herum.
Zwischendurch taucht sie den Pinsel in die Tusche und macht Notizen.
Es langweilt mich...

Beijing, ihre Heimatstadt, liegt auf einem der äußersten Planeten im Sonnensysthem, weshalb man nie wirklich von Tag und Nacht sprechen konnte. Es war immer gleichdunkel. Der Planet lag in der Nähe des Föderationsraumes, aber selten kam jemand hierher, denn die Bewohner des Planeten hatten wenig Interesse an dieser Technik

Sie schlägt die Bücher zu und tritt in den Hof. Nach kurzem Überlegen zündet sie die Lampions an und nimmt ihr Schwert aus der Halterung.
Es war ein besonderes Schwert. Kein Blut bleibt an seinem Metall kleben und es geht eine ungewöhnliche Energie von ihm aus.
Sie erhebt sich in die Lüfte und beginnt in der Luft gegen einen nur für sie sichtbaren Gegner zu kämpfen.
Die Schwerkraft scheint für die junge Magierin außer Kraft gesetzt zu sein.

Nach kurzer Zeit kehrt sie wieder auf den Boden zurück, fast zeitgleich tritt ein ungefähr 1,50m großes Wesen auf den Hof. Seine Haut ist mit Schuppen überzogen.
Die Urwesen dieses Planeten. Wie Lings Rasse hierhergekommen ist, weiß keiner mehr.
"Meisterin? Euer Essen ist fertig..." - "Jaja ich komme gleich..." meint die junge Frau gleichgültig.
Lautlos geht sie wieder zurück ins Haus. Bevor sie durch die Tür tritt blickt sie in den Himmel.
Die Atmosphäre schien den Himmel grünlich zu verfärben und die zwei Monde waren schon zu sehen.
"Doppelter Vollmond..." lächelt sie und mit einer Handbewegung von ihr erlöschen die Lampions im Hof.

_____________________________________________
~~Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich.~~

Re: Aldebaran - Beijing

--Beijing, Vormittag--

Ling sitzt in ihrem Meditationsraum. Der Weihrauch versetzt sie in eine Art Trancezustand.

Ling... In der Ruhe liegt die Kraft des Geistes...
Ich weiß...

Ihr geistiger Führer spricht nur in diesem Zustand mit ihr und sie hasst es, wenn man sie dabei stört.
Man hört ein vorsichtiges Klopfen an der Tür.

Was ist? fragt Ling ohne die Augen zu öffnen.
"Meisterin... Jemand... Will sie sprechen"
Er soll warten. Ich komme gleich. Sag ihm das Xin Feng.

Langsam erhebt sich Ling von ihrem Meditationskissen und betritt die Empfangshalle.

Meisterin Ling. Ich möchte mit Euch sprechen.
Ja Bürgermeister. Was ist Euer Begehr?
Immer mehr Leute beschweren sich, dass in Eurem Haus seltsame Dinge vorgehen... Wir wissen ja, dass ihr eine Meisterin der Magie seid, aber trotzdem würde ich es gut heißen, wenn ihr Euch hier in Beijing etwas einschränkt. Die Tards haben Angst vor Euch.
Ich schränke mich ein, wann ich es für richtig halte. sagt sie ohne Gefühlsregung.

Tards sind die beschuppten Wesen, von welchen auch Ling als ihre Diener in ihrem Haus hat.
So sei es.
Auch der Bürgermeister hat Respekt vor ihr. Er würde ihr nie entgegensprechen. Nein es ist weniger Respekt, als mehr Angst.
So bleibt doch zum Essen Bürgermeister.
Nein. Eure Einladung ehrt mich, aber ich habe noch wichtige Geschäfte zu erledigen...
Gut. So entschuldigt mich. Auch ich habe noch etwas zu erledigen. Auf Wiedersehen... und mit diesen Worten ließ sie ihn einfach stehen.
Eigentlich kein gutes Benehmen, aber ihm gegenüber hatte sie auch nicht vor ein solches an den Tag zu legen.

Ling tritt in die Bibliothek um sich wieder ihren Studien zu widmen.

_____________________________________________
~~Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich.~~

Re: Aldebaran - Beijing

--Beijing Nachmittag--

Ling liegt auf ihrem Fouton und grübelt über die Bücher nach.
Erst heute, hatte sie, im Laufe des Vormittags interessante Schriften, über andere Arten der Magie gefunden.

Es klopft.
Ja?
"Meisterin Jeng. Ich sollte Euch daran erinnern, dass ihr nach Beijing reiten wolltet"
Ach danke... Das hätte ich fast vergessen.
Ihr Haus lag etwas außerhalb.
Sie zieht ihre weiße Reitkleidung an und steigt auf ihr Immu. Immus sehen, vom Körperbau her, aus wie Pferde, nur tragen sie Hörner und einen Ziegenschwanz.
Langsam macht sie sich auf den Weg zu dem Weisen, den sie besuchen wollte.

Sie ist gerade angekommen, und schon wird sie auch von einem Tard begrüßt, der sich um ihr Immu kümmert und ein anderer führt sie in die Bibliothek von Tsing Yu.

Meister Tsing Yu.
Junge Magierin. Wie geht es euch Ling Xi?
Sehr gut. Danke. Ich sehe um Eure Gesundheit steht es bestens. Hat die Teemischung geholfen?
Ja. Es war wirklich hilfreich. Mein Arm schmerzt nicht mehr.... Was führt Euch zu mir junge Magierin?
Die Schriften... Und der Zirkel.
Der Zirkel? Lassen sie Euch denn nicht in Ruhe?
Nein. Ich habe ihnen schon oft genug gesagt, ich habe kein Interesse daran. mit diesen Worten, setzt sie sich auf das Sitzkissen.
Ich habe heute in den Schriften einige interessante Dinge über andere Formen der Magie gefunden... Könnt ihr mir etwas weiterhelfen? Ich frage mich, was für Magier es sind, die ihre Kraft aus Mana und nicht aus den Geistern der Ahnen beziehen...
Mächtige Magier sind es... Sehr mächtig. Mächtiger als Ihr es vielleicht je sein werdet. Aber auch aus den Elementen der Natur beziehen sie ihre Kraft. Von Göttern und anderem... Doch im Grunde ist all Eure Macht auf dem selben begründet... Auf der Ausgewogenheit zwischen Herz, Seele und Geist.
So habt ihr mir weitergeholfen Meister Yu...
Wollt Ihr noch etwas Tee junge Magierin?
Gerne... lächelt Ling.

Erst nach Einbruch der Dunkelheit kehrt sie wieder in ihr Haus zurück. Glücklich noch ein interessantes Gespräch über Magie geführt zu haben.
Mit einer Handbewegung entzündet sie die Lampions im Hof, zieht das Magische Schwert und erhebt sich wieder in die Lüfte über ihrem Hof. Lautlos stößt sie sich von den Wänden ab, wirbelt durch die Luft, landet manchmal auf dem Boden und ist Sekunden später auf einem Baum, steht auf einem der dünnsten Äste und ist einen Augenblick später schon wieder woanders.
Erst spät löscht sie das Licht und begibt sich in ihr Schlafgemach.

_____________________________________________
~~Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich.~~

Re: Aldebaran - Beijing

--Beijing - späte Nacht--

Ling liegt in ihrem Bett und denkt nach.
Sie kann nicht schlafen und steht auf um unermüdlich in ihrem Zimmer herumzuschleichen.

Was stand da noch in den Büchern? grübelt sie.
Ling öffnet die Schiebetür und tritt hinaus in den Gang. Bedacht darauf niemanden zu wecken schleicht sie zurück in ihre Bibliothek, in welcher sie sich schon oft Nächte um die Ohren geschlagen hat.

Illumine... flüstert sie und ein kleiner Lampion entzündet sich und ein wenig Licht erhellt die Bibliothek.

Ling nimmt einen Stuhl und schiebt ihn ans Regal um die alten Schriftrollen zu suchen.
Ganz oben findet sie diese auch, von einer dicken Schicht Staub bedeckt.
Schon lange wurdet ihr nicht mehr gelesen... lächelt sie und rollt sie auf.

Sie würde noch die ganze Nacht über diese Schriften studieren und am nächsten morgen kurz vor Sonnenaufgang vollig übermüdet ins Bett zu fallen.

_____________________________________________
~~Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich.~~

Re: Aldebaran - Beijing

-- Beijing, Hof von Lings Haus, Vormittag --

Ling hatte nicht lange geschlafen, sich dann gebadet und steht mit ihrem Schwert nun im Hof.
Sie lächelt und läuft auf die Hausmauer zu um diese dann einige Schritte hinaufzulaufen, stößt sich dann ab und fliegt quer über den Hof.
Sie lässt eine schwarze Gestalt in der Luft entstehen, mit der sie, sowohl mit Blitzen als auch mit dem Schwert kämpft.
Diese Gestalt ist ihr meist ebenbürtig. Sie erschafft sie immer gleich, denn sie hat sich zum Ziel gesetzt über sich hinauszuwachsen.
Erst wenn sie diesen Zustand erreicht hat, kann sie sagen, dass sie eine Vollmagierin ist. Nicht im Sinne des Zirkels. Da wäre sie es schon längst. Eine Vollmagierin in ihrem eigenen Sinne.

Einer der Tards tritt auf dem Hof und Ling weicht fluchend aus, um ihn nicht mit ihrem Schwert aufzuspießen. Etwas erschrocken fällt der Tard nach hinten.

"M... Mei... Meisterin Ling." Tu nicht so, als ob du nicht schon öfters von mir fast getötet wurdest Hang lacht die Magierin.
"Es... Steht... Jemand vor Eurem Tor. Er möchte mit Euch sprechen... Er scheint nicht von hier zu sein..."
Komisch. Ich erwarte gar niemanden aus den umliegenden Ländern...
"Nein... Er scheint nicht von diesem Planeten zu sein.. Das meinte ich..."
Ling ist etwas überrascht.
Dann kannst du ihm sagen ich werde gleich kommen... Führe ihn in die Empfangshalle und servier ihm etwas Umberkräutertee... Ich werde ihn dann gleich begrüßen.

Ling tritt in ihr Zimmer um sich umzuziehen.
Sie legt ein weißes kimonoähnliches Gewand an. Aber nicht einen Kimono, die die Frauen in der Stadt tragen. Er ist weit und ähnelt mehr den Kimonos, welche die Männer bevorzugen zu tragen.
Ling legt ihr Schwert ebenfalls an.
Wenn andere Leute, vor allem die, die sie nicht kennt, im Haus sind, hat sie ihr Schwert lieber bei sich.

Leise tritt sie in die Empfangshalle. Eine Person sitzt mit dem Rücken zu ihr auf einem der Sitzkissen.
Es scheint ihm etwas ungewohnt zu sein.
Guten Tag. Ich hoffe ich habe Euch nicht zu lange warten lassen... Und weiters hoffe ich, dass man Euch gut bewirtet hat, solange Ihr gewartet habt.

Mit einem Lächeln auf den Lippen setzt sie sich dem Mann gegenüber in den Lotussitz.
Der Tard wuselt um sie herum und reicht ihr eine Tasse Tee.
Du kannst jetzt gehen Hang... Und wenn der Herr bleiben will, richte ihm bitte ein Zimmer her.

Dann wendet sie sich an den Mann.
Ich bin Ling Xi Jeng. Und ich weiß, dass es nicht die höflichste Art, die ich an den Tag lege, doch würd ich gerne wissen, wer Ihr seid und was Euch zu mir führt.

In gewisser Weise, kann sie sich das schon denken.

_____________________________________________
~~Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich.~~