Der vergessene Pharao

Der vergessene Pharao

Der vergessene Pharao, ein Buch von Philipp Vandenberg.

Das Grab Tut-ench-Amuns entdeckte der Engländer Howard Carter 1922.

Bittere Armut und unbeschreiblicher Reichtum, Neid, Hass und Intrigen, der rätselhafte Tod eines Playboys und ein politischer Mord, das sind die Angelpunkte, um die sich die archäologische Entdeckung des Jahrhunderts dreht:

Das Unternehmen Tut-ench-Amun. Am 4 November 1922 stieß der Engländer Howard Carter, ein gelernter Maler, auf den Eingang zum Grab des Tut-ench-Amun, eines Pharaos, der schon vor 3000 Jahren vergessen war. Der vergessene Pharao wurde zum Inbegriff der ägyptischen Geschichte, seine über hundert Kilogramm schwere goldene Totenmaske zum bekanntesten Kunstwerk der Welt.

Über Tut-ench-Amun wurden zahlreiche Bücher geschrieben, doch der Mann, dem diese Entdeckung zu verdanken ist, blieb im Hintergrund:

Howard Carter. Für einen reichen Sammler grub er als 17jähriger im ägyptischen Wüstensand. Dort entdeckte er auch die ersten Suren des vergessenen Pharaos.

Besessen von der Idee, diesen Pharao zu finden, bewegte er in mehr als 30 Jahren über 150000 Tonnen Sand, Fels und Gestein – ohne Bagger, nur mit einer Hand- voll Eingeborener. Dabei entdeckte er sechs Königsgräber, aber alle waren leider ausgeraubt.

Jahrelang lebte Howard Carter verfemt, arbeitslos und auf Pump. Von Wissenschaftlern wurde er nicht ernst genommen, von seinem Geldgeber gedemütigt.

Das änderte sich von einem Tag auf den anderen, als er an jenem glückhaften 4 November 1922 das Grab Tut-ench-Amuns entdeckte.

Der nun berühmteste Archäologe der Welt wurde von der Gesellschaft umschwärmt, von der Wissenschaft beneidet. Doch als er nach unendlichen Mühen die Schätze des Pharaonengrabes geborgen hatte, zog er sich erschöpft, krank und eigenbrötlerisch in das Haus seines Vaters nach Kensington zurück.

Der vergessene Pharao ist der große Background-Bericht über ein Unternehmen, das ein bekannter Archäologe die aufregendste, aber auch romantischste Geschichte der archäologischen Forschung genannt hat. Eine nahezu unglaubliche Geschichte.