Re: FC Barcelona rulez
Ich lasse es zunächst mal unkommentiert hier stehen, vielleicht schreibe ich morgen was dazu.
FC Barcelona - Real Madrid 0:1 (0:1)
Tor: 36. 'La Bestia' Baptista
Ich lasse es zunächst mal unkommentiert hier stehen, vielleicht schreibe ich morgen was dazu.
FC Barcelona - Real Madrid 0:1 (0:1)
Tor: 36. 'La Bestia' Baptista
1.Halbzeit: Barcelona die aggressivere Mannschaft, besaß genug Chancen, um bereits in der ersten Hälfte den Madrilenen die Leviten zu lesen, doch die Auslassung jener Chancen nutzten die Hauptstädter mit der Führung durch Baptista.
2.Halbzeit:Barca mehr als harmlos, Madrid die spielbestimmende Mannschaft mit ebenfalls hochkarätigen Möglichkeiten.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten, die letzlich durch die Coolness des Tabellenführers entschieden wurde, Trainer Bernd Schuster feiert die beste Hinserie seit langem für die Galaktischen wohingegen Barcas Coach Rijkaard nun um seinen Trainerjob bangen muss, ist der Abstand nun schon auf sieben Punkte gewachsen.
Carefree, Blue is the Colour, Keep the Blue Flag Flying High, We all Follow the Chelsea
Zitat: Volkswälder
1.Halbzeit: Barcelona die aggressivere Mannschaft, besaß genug Chancen, um bereits in der ersten Hälfte den Madrilenen die Leviten zu lesen, doch die Auslassung jener Chancen nutzten die Hauptstädter mit der Führung durch Baptista.Na, das hab ich aber anders gesehen. Wirklich zwingende Chancen waren Rarität, auf beiden Seiten! Casillas musste lediglich 2x sehenswert eingreifen.
Letzlich war Barcelona nicht clever genug, um bereits in der ersten Hälfte die Madrilenen in die Bredouille zu bringen.
Carefree, Blue is the Colour, Keep the Blue Flag Flying High, We all Follow the Chelsea
Oder kurz gesagt: Madrid stand hinten weltklasse!
Letztenendes: JA!
Barca einfach zu harmlos, vor allem nach dem Führungstreffer lief kaum noch etwas zusammen, die hochgelobte teure Offensivabteilung ein Totalausfall.
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Zitat: Volkswälder
Letztenendes: JA!
Barca einfach zu harmlos, vor allem nach dem Führungstreffer lief kaum noch etwas zusammen, die hochgelobte teure Offensivabteilung ein Totalausfall.Die hochgelobte Offensive?
Ronaldinho, das letzte mal vor 2 Jahren hochgelobt, Henry nicht dabei, Eto'o viel zu lange verletzt um jetzt wieder einzuschlagen wie zu besten Zeiten. Bleiben Krkic, der 9 Minuten spielen durfte, und natürlich Geovanni, der 33 Minuten wirklungslos bleib....wie war das nochmal mit hochgelobt?
Ein Bericht der Süddeutschen über die aktuellen Phase im Zyklus des FC Barcelona:
Zitat:
Carles Puyol war ein Mann ohne Kopf. Er stand auf dem Fußballrasen und verwandelte sich mit dem Schlusspfiff in ein Gespenst. Wo sonst Augen, Nase, Mund und ein lange Mähne sind, war bei ihm nur noch einer weißer Fleck. Der Kapitän des FC Barcelona hatte das Trikot über sein Haupt gezogen, die Innenseite des berühmten weinrot-blauen Jerseys nach außen, in einem verzweifelten Versuch, diese Welt nicht mehr sehen zu müssen. Das 2:3 bei Betis Sevilla, nachdem Barça früh 2:0 geführt hatte, fehlte noch in dieser verfluchten Saison. Auf solche Weise verlieren Mannschaften, denen ihr seelisches Gleichgewicht abhanden gekommen ist. Und mit solch einem Schlag werden Ären beendet.
Die Saison ist noch nicht vorbei, und die Saison wird Barça wohl auch noch einige angenehme Abende schenken, womöglich schon am Dienstag im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales bei Schalke 04. Aber auf eine Auferstehung, auf einen Titelgewinn braucht niemand mehr warten. Wenn schon bald voller Nostalgie zurückgeblickt wird auf das einmalige Barça von Trainer Frank Rijkaard, wird man sich erinnern: Sevilla, eine Samstagnacht in einem baufälligen Stadion gegen ein biederes Team, zerfleddert von Betis' deutschem Nationalspieler David Odonkor, diesem Fußballer, der vor allem sprinten kann - da ließ es sich nicht mehr übersehen, selbst mit dem Trikot über dem Kopf nicht: Die Zeit dieser Elf läuft ab.
"Wir müssen uns entschuldigen", sagte Kapitän Puyol, als in seinem Gesicht wieder einmal auffiel, wie frühzeitig Profifußballer Falten bekommen. Er blickte auf den Boden und sagte: "Ich habe gespürt, was Machtlosigkeit ist." Auf Platz drei, also nicht nur hinter Madrid, sondern jetzt auch hinter Villarreal ist Barça zurückgefallen, "mit dem besten Spielerkader der Welt", wie Rijkaard noch vor Tagen befand. Doch in Wirklichkeit sind Ronaldinho, Thierry Henry oder Deco nur noch die berühmtesten Namen. Ronaldinho blieb am Samstag erneut zuhause, fast die Hälfte aller Partien hat der Weltfußballer 2004 und 2005 diese Saison verpasst, seelisch und körperlich ausgebrannt, und das lasse sich in Kürze auch nicht mehr beheben, versichern Mitspieler im Privatgespräch. In der Hysterie um Ronaldinho wird übersehen, dass er der extremste, aber doch auch nur einer von etlichen Problemfällen ist. Henry etwa spielt schlichtweg schrecklich.
Wer Barcelona sieht, lässt sich gerne täuschen. Sie gehen noch immer den nobelsten, schwierigsten Weg des ewigen Angrifffußballs mit den tausend Pässen. In Andrés Iniesta und Xavi haben sie noch immer Spieler, die sich der Dekadenz widersetzen, die mit Anmut und Präzision den Ball passen. Nach 15 Minuten schien das Spiel in Sevilla gewonnen, Eto'o erhöhte auf 2:0, nachdem schon Bojan Krkic getroffen hatte, der mit 17 Jahren den Mittelstürmerposten gegen Henry und Eto'o erobert hat (was viel über sein Talent und nicht wenig über die Form der anderen beiden sagt). Doch heute trügt Barças Dominanz. Gegner wie Betis lassen sie bewusst zu, Betis wartete auch nach dem 0:2 nur auf Konter, und dann kam in der 52. Minute Odonkor.
Er ist auch in seinem zweiten Jahr in Spanien bis zum Samstag nicht der Glücklichste geworden, ein Ersatzmann, der allenfalls die Müllminuten spielen darf, wie Spanier die Zeit einer Partie nennen, wenn schon alles entschieden ist. Nun erhielt er seine Chance, und Betis' Konter bekamen eine andere Geschwindigkeit. In 15 Minuten machte es durch Tore von Edu und Juanito aus dem 0:2 einen Sieg. Odonkor holte sogar noch einen Elfmeter raus, den Edu verschoss. "Manchmal ist Fußball sehr schwer zu erklären", sagte Rijkaard hinterher.
Die Champions League war bislang ihre selige Insel in dieser aufgewühlten Saison. Hier sind sie noch ungeschlagen, hier absolvierten sie, in Stuttgart und gegen Celtic Glasgow, ihre besten Auswärtsspiele. Es sind die Symptome einer Elf, die schon alles gewann: Ihren absoluten Hunger wecken, unbewusst, nur noch die besonderen, die europäischen Nächte. Schalke, das 17 seiner 46 Tore nach Ecken oder Freistößen erzielte, wird eine interessante Herausforderung für eine Elf, die fünf Tage die Woche auf einem Platz trainiert, der zu klein ist für Eckballtraining. Eckbälle - solche profanen Mittel hatte Barça doch nicht nötig.
Nun warteten sie um halb zwölf in der Nacht am Flughafen Sevilla auf den Rückflug. Der Präsident, der Sportdirektor und der Kapitän redeten miteinander, es sah aus wie eine Krisensitzung; es fiel auf, dass der Trainer nicht dabei war. Frank Rijkaard saß allein, abwesend, eingehüllt in die Einsamkeit.
Quelle: sueddeutsche.de
@Coach:
War wohl gestern doch kein 5:1-Sieg oder?
Wenn sich zehn Engländer hinten rein stellen...