Gießwasser
ich hab mal eine frage ,mir fiel auf das meine B.pustulata sehr empfindlich auf unser wormser wasser reagiert,ist das normal ,dass manche begonien empfindlich auf kalkhaltiges wasser reagieren ?
mfg :)
ich hab mal eine frage ,mir fiel auf das meine B.pustulata sehr empfindlich auf unser wormser wasser reagiert,ist das normal ,dass manche begonien empfindlich auf kalkhaltiges wasser reagieren ?
mfg :)
Ja, es gibt Sorten die das nicht so gut verkraften. Aber auf keinen Fall destilliertes Wasser nehmen. Wenn möglich Regenwasser. Es gibt aber auch Mittelchen zum entkalken, hab ich mal bei Dehner gesehen. Ich greif als auf Aquariumwasser zurück.
Allgemein gesprochen schließe ich mich an, Begonien mögen eher weiches Wasser. Gleichlautende Hinweise im www gibt es etliche.
Otis, woran merkst Du, dass die B. pustulata empfindlich auf kalkhaltiges Wasser reagiert?
ich versuche halt immer wenn ich bei meiner mutter aufm land bin regenwasser abzufüllen,weil meine orchideen darauf halt auch schlecht reagieren :)coole idee mit dem aquariumswasser !!
@caro die blätter sterben ab oder werden komisch braun ,immer wenn ich mit leitungswasser gegossen habe,als ich dann nur noch mit regenwasser gegossen habe,kam das nicht mehr vor...ist vielleicht auch nur ein doofer zufall gewesen,aber das ist bei meiner "etna" auch so.
Hallo,
ich möchte gern hier anknüpfen und mal meine negativen Erfahrungen zum Thema Leitungswasser zur Diskussion stellen.
Dazu muss ich etwas in die Vergangenheit (und vom Thema) abschweifen:
Nachdem ich einige Jahre recht erfolgreich Aquaristik neben der Pflanzenpflege betrieben habe, musste diese von mir aufgegeben werden. Nicht nur aus Zeitmangel, sondern wegen massiver Probleme mit Algen, absterbenden Wasserpflanzen und auch Problemen mit den Fischen. Das alles fing an nachdem mein Wasserversorger begonnen hatte dem Leitungswasser Polyphosphate zuzusetzen. Auch reichlicher Einsatz von Wasser aus der Umkehrosmose hat die Probleme nicht beseitigt.
Das Blumengießwasser machte damals noch keine Probleme, ich hatte aber auch nicht so anspruchsvolle Arten und habe einige Probleme wohl auch anderen Ursachen zugeschoben.
In letzter Zeit habe ich etwas herumprobiert, da bei zu weichem Wasser der pH-Wert im Substrat durch Düngung zu sehr absinkt. Und dann fingen einige kleine Probleme an zu großen zu werden!
Eine Zugabe von mehr als ca. 10% Leitungswasser mittlerer Härte (ca. 12°dH) verursacht bei meinen Pflanzen den im Beitrag oben beschriebenen Problemen ähnliche Symptome. (Bei meinen Pflanzen: Absterben der Blattränder, ganzer Blätter, Wachstumsstillstand) Selbst die 10% sind für langfristige Pflege schon problematisch. Andererseits ist die Zugabe von Kalk (ich nutze Eierschalen) problemlos und oft sogar nötig, daran liegt es also nicht. Chlor wird bei uns nur selten verwendet, außerdem steht das Wasser meist länger ab. Chlorid im Wasser liegt bei 40 mg/l, nicht wenig, aber bei 10%iger Zugabe eigentlich auch nicht viel, oder doch?
Ich fand zur Aquaristik dann folgenden Artikel:
Polyphosphate im Wasser
Eigentlich vertraue ich dem regionalen Versorger hier. Jedoch betont dieser auch, dass sie Trinkwasser liefern, kein Aquarienwasser oder was auch immer man gern hätte. Ich kann auch nicht ausschließen, dass die Schäden eine ganz andere Ursache haben und nur zufällig mit der Zugabe von Polyphosphat zusammenfallen. Ich habe auch keine Kenntnis, ob hier zurzeit überhaupt noch Polyphosphat verwendet wird.
Es würde mich aber interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und wie ihr damit umgeht.
Momentan verwende ich nur noch Wasser aus der Umkehrosmose-Anlage und gebe Kalk nach Bedarf zu. Die Erfolge scheinen meinen Verdacht einer schädlichen Einwirkung durch Leitungswasser bzw. einen oder mehrere Inhaltsstoffe zu bestätigen, ich habe sonst nichts verändert und die Pflanzen zeigen besagte Schäden nicht mehr.
Viele Grüße
Holger
Holger,
du kannst den Wasserlieferanten fragen, wieviel Phosphor im Trinkwasser enthalten ist.
Ich kenne diese geschilderten Erscheinungen / Schadbilder nicht.
Meine Gedanken zu deinem Text sind diese:
- Gießwasser sollte m. E. immer nur Regenwasser sein. Oder anderes weiches Wasser, z. B. von einer Umkehrosmose- Anlage.
- Kalk- haltiges oder andere Salze enthaltendes Gießwasser ist für Blätter sicherlich nicht gut geeignet. Denn es bildet sich eine Kalkschicht.
- Viele Begonien wachsen in der Humusschicht auf Kalkfelsen. Da hat es sich bewährt, Kalksteinchen dem Substrat beizumischen.
- ich denke eher nicht, dass 4 ppm Cl im Gießwasser den Pflanzen schadet.
- in welcher Form gibst du Kalk zu? (ich würde nie Kalk dem Gießwasser zugeben). Durch das Regenwasser gelangt praktisch kein Kalk auf die Blätter, am Natur- Standort.
Zitat: castevet
Hallo,
ich möchte gern hier anknüpfen und mal meine negativen Erfahrungen zum Thema Leitungswasser zur Diskussion stellen.
Dazu muss ich etwas in die Vergangenheit (und vom Thema) abschweifen:
Nachdem ich einige Jahre recht erfolgreich Aquaristik neben der Pflanzenpflege betrieben habe, musste diese von mir aufgegeben werden. Nicht nur aus Zeitmangel, sondern wegen massiver Probleme mit Algen, absterbenden Wasserpflanzen und auch Problemen mit den Fischen. Das alles fing an nachdem mein Wasserversorger begonnen hatte dem Leitungswasser Polyphosphate zuzusetzen. Auch reichlicher Einsatz von Wasser aus der Umkehrosmose hat die Probleme nicht beseitigt.
Das Blumengießwasser machte damals noch keine Probleme, ich hatte aber auch nicht so anspruchsvolle Arten und habe einige Probleme wohl auch anderen Ursachen zugeschoben.
In letzter Zeit habe ich etwas herumprobiert, da bei zu weichem Wasser der pH-Wert im Substrat durch Düngung zu sehr absinkt. Und dann fingen einige kleine Probleme an zu großen zu werden!
Eine Zugabe von mehr als ca. 10% Leitungswasser mittlerer Härte (ca. 12°dH) verursacht bei meinen Pflanzen den im Beitrag oben beschriebenen Problemen ähnliche Symptome. (Bei meinen Pflanzen: Absterben der Blattränder, ganzer Blätter, Wachstumsstillstand) Selbst die 10% sind für langfristige Pflege schon problematisch. Andererseits ist die Zugabe von Kalk (ich nutze Eierschalen) problemlos und oft sogar nötig, daran liegt es also nicht. Chlor wird bei uns nur selten verwendet, außerdem steht das Wasser meist länger ab. Chlorid im Wasser liegt bei 40 mg/l, nicht wenig, aber bei 10%iger Zugabe eigentlich auch nicht viel, oder doch?
Ich fand zur Aquaristik dann folgenden Artikel:
Polyphosphate im Wasser
Eigentlich vertraue ich dem regionalen Versorger hier. Jedoch betont dieser auch, dass sie Trinkwasser liefern, kein Aquarienwasser oder was auch immer man gern hätte. Ich kann auch nicht ausschließen, dass die Schäden eine ganz andere Ursache haben und nur zufällig mit der Zugabe von Polyphosphat zusammenfallen. Ich habe auch keine Kenntnis, ob hier zurzeit überhaupt noch Polyphosphat verwendet wird.
Es würde mich aber interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und wie ihr damit umgeht.
Momentan verwende ich nur noch Wasser aus der Umkehrosmose-Anlage und gebe Kalk nach Bedarf zu. Die Erfolge scheinen meinen Verdacht einer schädlichen Einwirkung durch Leitungswasser bzw. einen oder mehrere Inhaltsstoffe zu bestätigen, ich habe sonst nichts verändert und die Pflanzen zeigen besagte Schäden nicht mehr.
Viele Grüße
Holger
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
Zitat: Begonia
du kannst den Wasserlieferanten fragen, wieviel Phosphor im Trinkwasser enthalten ist.
Phosphor ist nicht das Problem, der ist auch im Dünger und im Leitungswasser ist die Menge sehr viel geringer.
Polyphosphat ist nicht extra deklariert und ich weiß ja auch nicht, ob das oder etwas anderes die Schäden verursacht. Nur sind sie da. Deshalb fragen bringt wenig, da eben die Schädlichkeit nicht bestehen soll. Und wenn man fragt, bekommt man nur noch die höfliche Antwort 'wir produzieren Trinkwasser, kein Gießwasser'. Haben sie ja auch recht.
Ich verwende geringe Mengen Heilerde. Muss ich machen, denn der von mir verwendete Dünger ist sehr sauer, nur Umkehrosmosewasser mit Dünger führt zu pH-Werten unter 4,5 (weiter kann ich es nicht messen). Mit etwas Heilerde aufgschwemmt - das Wasser ist dann ganz leicht trübe - liegt er dann so bei 5,5 bis 6.
Das mit den Blättern ist kein Problem, die bekommen beim Gießen normalerweise nichts ab und die geringen Mengen schaden nicht. Selbst wenn ich Stecklinge mit einer feinen Brause angieße gibt es weder Blattschäden noch einen Belag.
Viele Grüße
Holger
Ich kann inhaltlich nichts beisteuern, lese aber Eure Gedanken mit sehr großem Interesse.
Ich gieße die eher robusten Begonien, also die Zimmerbegonien, mit Leitungswasser und die in den Terrarien mit Wasser aus dem Umkehrosmose-Filter.
Ich habe gerade ein Exemplar, das ich bisher mit Leitungswasser gegossen habe und das nun plötzlich schwächelt. Die Blätter werden braun und sterben nach und nach ab. Tierchen konnte ich keine ausmachen, daher war mein Gedanke zur Ursache bisher, dass es zu warm war in den vergangenen Tagen. Da es ein Exemplar ist, dass ich im vergangenen Sommer noch nicht hatte, mangelt es an Erfahrungen. Einen Namen, um nachzulesen, unter welchen Bedingungen das Pflänzchen bei anderen wohnt, habe ich nicht. Vielleicht ist das schwächliche Aussehen also nicht auf die Wärme, sondern aufs Gießwasser zurückzuführen?!
Hallo Holger,
ich bin mir sehr sicher, dass Polyphosphate keine wesentlich anderen Eigenschaften, hinsichtlich Verträglichkeit haben, im Vergleich zu anderen Phosphaten.
Misst du den pH- Wert mittels Messgerät?
Es würde mich interessieren: wie ist die elektr. Leitfähigkeit vor und nach der Heilerde- Behandlung? Ich vermute, dass die Heilerde viel der Wasserinhaltsstoffe, also auch Düngerbestandteile, adsobiert.
Zitat: castevet
Hallo Peter,
Zitat: Begonia
du kannst den Wasserlieferanten fragen, wieviel Phosphor im Trinkwasser enthalten ist.
Phosphor ist nicht das Problem, der ist auch im Dünger und im Leitungswasser ist die Menge sehr viel geringer.
Polyphosphat ist nicht extra deklariert und ich weiß ja auch nicht, ob das oder etwas anderes die Schäden verursacht. Nur sind sie da. Deshalb fragen bringt wenig, da eben die Schädlichkeit nicht bestehen soll. Und wenn man fragt, bekommt man nur noch die höfliche Antwort 'wir produzieren Trinkwasser, kein Gießwasser'. Haben sie ja auch recht.
Ich verwende geringe Mengen Heilerde. Muss ich machen, denn der von mir verwendete Dünger ist sehr sauer, nur Umkehrosmosewasser mit Dünger führt zu pH-Werten unter 4,5 (weiter kann ich es nicht messen). Mit etwas Heilerde aufgschwemmt - das Wasser ist dann ganz leicht trübe - liegt er dann so bei 5,5 bis 6.
Das mit den Blättern ist kein Problem, die bekommen beim Gießen normalerweise nichts ab und die geringen Mengen schaden nicht. Selbst wenn ich Stecklinge mit einer feinen Brause angieße gibt es weder Blattschäden noch einen Belag.
Viele Grüße
Holger
Viele Grüße
Peter
Ich nehm seit mehr als zwei Jahren nur noch Leitungswasser und hab keine erkennbaren Probleme damit. Meinen Fischen geht es auch hervorragend. Kann also nichts davon bestätigen.