Protokoll März 2004
So, es iss soweit. Die Premiere. Dass es bis hierhin kommen musste.
Mir bleibt auch nichts erspart.
Kommen wir zum Wesentlichen:
Ingesamt ein recht nachdenkliches und nostalgisches Stelldichein an einem der ersten echten Frühlingsabende.
Die üblichen Verdächtigen (Hr. DIZNIPS etwas spät, aber noch tolerabel) trafen sich am vereinbarten und bekannten Orte.
Der vorgesehene Kuli ("warmer Stift" oder auch neudt.: Gay-Pen) war nicht anwesend, so dass keine handschriftlichen Aufzeichnungen vorliegen und dies alles nun aus der Erinnerung wiedergegeben werden muss.
3 salzige, etwas dürftig daherkommende Schafskäse nebst einem beneidenswerten Hamburger stärkten die Runde und wurden mit limonadehaltigem Hopfenblütentee hinweggespült.
Ratschläge des praktischen Alltags eröffneten die Diskussion:
Fahrradnutzung ist gut, wenn man weiss wie. Schmale Reifen sind im Wald eher weniger zu gebrauchen, Kindersitze pasen praktisch auf jedes Rad, der Mercedes heisst Jockey.
Über die konkret geplante Fahrradnutzung sollte man sich vorab klarwerden.
Dann ein Hauptthema, nicht unbedingt chronologisch: Neben allgemeinen Gefahren der Nutzung des weltumspannenden Datennetzes wurden im besonderen die unglaublichen Auswüchse der zweifelhaften Durchsetzung urheberrechtlicher Ansprüche angesprochen und mit aller Schärfe verurteilt.
Die akustische Untermalung reichte von Pop/Rock-Klassikern der 80er (hier verstärkt: Nostalgie!) bis zu karibischer Verballhornung zeitgenössischer Populärkultur (blankes Entsetzen).
Credo: Musik ist nicht mehr, was sie früher war -> traurige, aber offensichtliche Erkenntnis.
Es wurden Erinnerungen an erste musikalische Kleinveranstaltungen in den umliegenden Gemeinden sowie unvollständige Busfahrten mit anschliessender wechselnder Mitnahmegelegenheit ausgetauscht.
Auch hier: blanke Nostalgie !
Was kostet heute eine Monatskarte ? Das könnte mal jemand eruieren !
Des weiteren: Wir spielten Handball. Wo, weiss die Mehrheit heute leider schon nicht mehr so genau.
Es konnten zumindest einige Bruchstücke rekonstruiert werden.
Noch weiter zurück: Hr. Schnäüz fehlte auf dem Foto des Grundschulabschlusses. Das war dem Schreiber dieser Zeilen gar nicht bewusst ?! Nun, so sei es.
Faszierend: Die Verknüpfung von Namen und Gesichtern im Rückblick.
Wie ist das möglich ? Traurige Gewissheit: Die Zeit bleibt nicht stehen, Erinnerungen schwinden.
Weitere unvollständige Bruchstücke:
Nachmittags-Talkshows beinhalten auch bekannte Gesichter.
Bonita wäre besser als Max gewesen.
Das Land der Dieter und Denker.
Dies alles führt uns zum versöhnlichen Ende des Abends, der da lautet:
Früher hatte mer nix. Nix hatte mer. Gar nix. Und doch...
OGMTC
Erschreckende Erkenntnis: Die Dummheit der Menschen stirbt nicht aus. Leider.