Schwangerschaft und Kinder - Schwangerschaftskalender

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6. WOCHE
Spätestens jetzt bemerken Sie die ersten unangenehmen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft: Übelkeit, Erschöpfung, Appetitverlust, Verstopfung, häufiger Harndrang, Schlafstörungen und vieles mehr. Sehen Sie dies alles positiv: Es sind die Zeichen für eine ganz normale hormonelle Veränderung Ihres Körpers, also für eine gesunde Schwangerschaft. Und in den meisten Fällen kann man etwas dagegen tun!
Denken Sie immer daran: Eine Schwangerschaft verlangt Ihrem Körper viel ab, aber sie ist keine Krankheit! Hören Sie jetzt noch mehr auf Ihren Körper, der Ihnen schon sagt, wie viel Sie sich schonen sollen oder belasten können. Wenn Sie müde sind, machen Sie ein Nickerchen oder gehen abends früh ins Bett. Wenn Sie sich fit fühlen, brauchen Sie andererseits auf kaum eine Ihrer gewohnten Aktivitäten zu verzichten. Und regelmässige körperliche Bewegung verbessert sogar die Sauerstoffversorgung der Gebärmutter und kommt damit auch Ihrem Baby zugute.


Schmierblutungen sind in der Frühschwangerschaft nicht selten und meist harmlos, vor allem um die Zeit der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut. Die Blutungen können sogar so stark sein, dass sie für eine Periodenblutung gehalten werden. Auch später kann es noch um den Zeitpunkt der sonst fälligen Menstruation zu solchen Blutungen kommen. Trotzdem sollten Sie jede Blutung Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin mitteilen, damit mögliche Probleme, wie z.B. eine drohende Fehlgeburt , ausgeschlossen werden.


Bei der ersten Schwangerschaftsuntersuchungim Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien kann es sein, dass Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin eine vaginale Untersuchung durchführt. Die Veränderungen durch die Schwangerschaft sind jetzt, vier Wochen nach der Befruchtung, deutlich fühlbar und sichtbar. Durch den Einfluss der Schwangerschaftshormone wird der Muttermund und die Gebärmutter aufgelockert und die Durchblutung in diesem Bereich verstärkt. Die Schleimhaut von Muttermund und Scheide verfärbt sich bläulich und der Uterus vergrössert sich.
Bei einer Ultraschalluntersuchung muss jetzt noch kein Embryo zu sehen sein! Mitunter liegt er so versteckt, dass er einfach nicht auffindbar ist. Machen Sie sich noch keine Sorgen. Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin wird mit Ihnen den Termin für eine Kontrolluntersuchung vereinbaren.
Mit Beginn der 6. Woche hat der Embryo schon eine deutlich gestreckte Form. Es wachsen Knospen, aus denen Arme und Beine entstehen. Das Herz ist eine deutliche Vorwölbung und hat schon primitive Vorhöfe und Herzkammern. Der noch sehr einfache Kreislauf verbindet sich mit dem Chorion (der äusseren Schicht der Plazenta). Jetzt sind schon richtige Blutzellen und nicht mehr nur einfache Flüssigkeit in den Blutgefässen. Das Darmsystem besteht aus einem vorderen, mittleren und hinteren Anteil. Auch Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse entstehen.
Kleine Einstülpungen am Kopf bezeichnen die Stellen, wo sich die Ohren entwickeln, und das Innenohr ist schon ausgebildet. Auch die Andeutung einer Mundöffnung ist schon sichtbar. Der Unterkiefer und die Stimmbänder nehmen Form an.
Ihr Nachwuchs hat in dieser Woche seine Grösse mehr als verdoppelt und ist jetzt etwa so gross wie eine Blaubeere!

Ihre Schwangerschaft in Zahlen:
6. Woche nach dem 1. Tag d. letzten Periode
5 Wochen + 1 - 7 Tage (ärztliche Berechnung)
4. Woche nach der Befruchtung
22. - 28. Tag der Embryonalentwicklung
Länge des Embryos: 5 mm (Gesamtlänge) am 28. Tag (Ende der 6. Woche)

Liebe Grüße Verena mit Isabell inside

ET: 21. März 2004

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