Die Antwort kommt vor der Frage
Bei mir lief alles im Sinnzusammenhang rückwärts:
Die Antwort ist bereits da: "Wirkliche Freiheit. Keine Muster mehr. Jenseits von Dualität sein."
Am Anfang sage ich in aller Klarheit Ja zum Besten von dem was bereits da ist. Das muss ich nicht mehr zerstören, um wirklich frei zu sein.
Der Traum ist das Muster und war einmal ein Thriller. Meine Gefühle sind dabei sehr ruhig, eins folgt dem anderen ohne Stress. Es ist bis auf einen Punkt langweilig für mich. Ein bisschen wie "Und ewig grüßt das Murmeltier".
Ich bin eine Mischung aus Kunstdieb und Agent, habe wohl etwas gestohlen oder irgendetwas Verbotenes gemacht. Es war staatswichtig oder eine Art Kunstwerk. Jedenfalls weiß ich, dass ich ins Gefängnis muss und weigere mich erst gar nicht. Weglaufen und sich einfangen lassen wäre mir eine lästige Verlängerung der Story. Ich packe schon mal meine Sachen und bin fertig als ich abgeholt werde. Fühlt sich so an wie in Agentenfilmen. Eine ganze Gruppe von CIA ähnlichen Männern kommt zu mir. Die Begegnung fühlt sich bemerkenswert gleichwertig an. Sie haben Respekt vor mir.
Dann später bin ich im Gefängnisgebäude, das gar nicht nach einem Gefängnis aussieht, eher nach Kunstgalerie ohne Bilder und ohne Menschen. Ich breche aus. Alles läuft ruhig und ohne Angst ab. Ich klettere eine Leiter, die selbst ein Kunstwerk ist, abwärts ins Erdgeschoss. Es ist schwierig nach unten zu kommen. Unten treffe ich dann meinen Lateinlehrer (1976-1979), der eher jünger als vor 30 Jahren aussieht J Er will mir helfen, scheint aber der Direktor zu sein, was ihn in Konflikte bringt, die ihn aber nicht davon abhalten seinem Herzen zu folgen. Hier endet die Geschichte.
Ich weiß, dass ich außer dieser bizarren Story einfach noch nichts anderes für mich erschaffen habe. Das macht mich etwas traurig und nachdenklich, was ich denn sonst erfinden könnte.
Die Story langweilt mich. Nur ein winziger Punkt bindet mich noch an diese Geschichte und das ist mein Lateinlehrer. Wir beide hatten eine echte Herzensverbindung, obwohl ich in Latein eine totale Niete war. Als Klassenlehrer hatte er mir eine fantastische soziale Kompetenz bescheinigt, als es um meine Bewerbung für ein Schuljahr in den USA ging. Schon damals hat er etwas in mir gesehen, dass sich erst in den folgenden Jahrzehnten entwickelt hat.
Mit 17/18 Jahren in den USA Austauschschülerin gewesen zu sein, war damals ein Gefühl wie einem Knast entkommen zu sein. Diese Freiheit war damals aber nur die andere Seite der Dualität. Und wir wissen, die Dualität pendelt.
Dieser Traum ist wie ein Echo durch Zeit und Raum, ein Muster:
Ich glaube an dich. Jetzt mach was draus!
Das klingt nett, ist aber keine Freiheit. Ich habe bis jetzt mehrfach das komplette Muster wiederholt, mich befreit, etwas draus gemacht und lande immer wieder in einer Art Knast oder Box. Das ist so hoffnungslos und grottenlangweilig.
Ich erinnere jetzt in diesem Augenblick des Schreibens die Frage:
Mein Herz was willst Du?
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