Re: Euer Garten im Herbst
Ja, so ähnlich habe ich es auch gelesen. Dunkel sollen sie liegen, und wenn es schneller gehen soll mit dem Nachreifen, dann soll man noch einen Apfel dazulegen.
Ja, so ähnlich habe ich es auch gelesen. Dunkel sollen sie liegen, und wenn es schneller gehen soll mit dem Nachreifen, dann soll man noch einen Apfel dazulegen.
So, heute abend haben wir nun also die Tomaten abgenommen, statt in Zeitungspapier ab in einen Schuhkarton, Apfel dazu, und nun harren wir der Dinge, die da (hoffentlich) kommen. Eine Tomate war ja schon rot, aber noch zu hart, die müsste in den nächsten 2-3 Tagen dann ja eigentlich soweit sein, dass man sie essen kann.
Schaut euch mal diesen Baum hier an. Der steht seit dem großen Unwetter letzten Jahres so. An dem Tag nach dem Sturm hatten sich alle Äste und Blätter dem Haus zugewandt. Der Stamm selber steht fest. Da hat sich nichts gelockert.
Wir dachten, wenn er dieses Jahr neu austreibt, würden sich auch die Blätter wieder neu ausrichten. Aber jetzt sieht er schon wieder so einseitig aus. Wir werden ihn wohl auch fällen müssen, sonst liegt er beim nächsten Sturm auf der Terrasse. Schade. Der blüht immer so wunderschön im Frühjar.
Ist das deine Zierkirsche, von deren Blüten du schon mal Bilder gezeigt hattest?
Stört es dich denn sehr, dass er krumm ist ?
Ja, das ist die Zierkirsche. Es stört mich keineswegs, dass die so schief da steht. Was mich am meisten wundert, ist, dass alle Äste und auch die Blätter alle in Richtung Haus wachsen. Das war nicht immer so. Ich habe noch ein Foto von vor dem Unwetter, da war die Krone noch richtig rund.
Auf dem Bild ist das nicht so richtig zu erkennen. Es sieht eher so aus, als wären die Blätter abgestorben und würden alle nach unten hängen. Vielleicht könnt ihr im Winter, während der Ruhezeit des Baums, den Wurzelbereich weiträumig auflockern und den Stamm geraderichten und abstützen. Bis zum nächsten Frühjahr hat er dann Zeit, wieder fest einzuwurzeln.
Wir haben vor etwa 3 Monaten einen Baum ausgegraben und komplett umgesetzt, eine Kiefer. Die ist auch nicht mehr so ganz klein, sondern etwa 2,50-3 m. Anfangs hat sie uns das übelgenommen, die Nadeln wurden gelb und abgeworfen. Aber seit ein paar Wochen scheint sie sich wieder gefangen zu haben. Wir haben sie von 3 Seiten abgestützt, und das bleibt auch erstmal so bis zum nächsten Jahr. Vielleicht könnt ihr eure Zierkirsche ja auch retten, ihr müsst sie ja gar nicht mal umsetzen. Wäre doch schade drum. Und bis ein neuer, junger Baum erstmal wieder so groß und schön ist, das dauert ja wieder Jahre. Ich würde es mal versuchen.
Ja, die Blätter sind abgestorben. Das hängt wahrscheinlich auch mit unserer Trockenheit in den letzten Wochen zusammen.
Aber der Baum sieht immer aus, als wenn er ständig in einem Windkanal Richtung Haus stehen würde. Auch wenn kein Wind weht. Und das erst seit diesem Unwetter. Auch hat er jetzt teilweise Äste, die aussehen wie die Äste einer Korkenzieherweide. Vollkommen verdreht. Der Arme hat anscheinend ganz schön gelitten bei dem Sturm damals.
Unser Kirschlorbeer hat ja im Frühjahr wieder ausgetrieben. Aber so ganz richtig ist das auch noch nicht. Er hat zuletzt ganz kleine Blättchen an ellenlangen Ästchen getrieben. Ähnliche wie Geiltriebe.
Nur unsere Ligusterhecke vor dem Haus ist wieder gewaltig gewachsen. Mittlererweile wieder 50 cm hoch. Mein Mann hat sie sogar schon einmal wieder geschnitten.
Hier mal ein aktuelles Arrangement aus unserem Herbstgarten.
Drollig übrigens, dass die Clematis jetzt am zweiten Trieb Knospen angesetzt hat. Den ganzen Sommer über waren nur am längsten Trieb welche, und nun, wo es so kalt ist, bildet sie am zweiten auch welche aus. Und auch die mehrblütige Sonnenblume hat jetzt erst angefangen zu blühen. Die hatte ich schon im April ausgesäht und im Mai nach draußen gepflanzt.
Komische Pflanzen haben wir.
Und das sind unsere Herbstblüher:
Unsere Zucchinipflanze werden wir in den nächsten Tagen auf den Kompost entsorgen. Es ist jetzt einfach schon zu kalt, das Wachstum der Früchte hat praktisch gestoppt, die letzte habe ich vor ein paar Tagen geerntet, und die Blüten, die jetzt noch dran sind, blühen gar nicht mehr auf.
Eins habe ich aber immerhin gelernt: Anders als in den Infos, die man im I-Net finden kann, ist das Heranreifen der Früchte ganz offensichtlich nicht von einer Befruchtung der weiblichen Blüten durch eine männliche abhängig. Es steht ja überall geschrieben, dass eine weibliche und eine männliche Blüte gleichzeitig blühen müssen und dass man bei schlechtem Wetter ggf. selbst Bienchen spielen muss. Das stimmt definitiv nicht. Die letzten beiden Früchte sind gereift und gewachsen, ohne dass die Blüte überhaupt aufgeblüht war, d.h. die Blüte ist durch das schlechte Wetter schon verfault, noch ehe sie aufgehen konnte. In einem anderen Fall war die noch geschlossene Knospe schon morgens mit Haut und Haar samt Stempel von einer Schnecke aufgefressen worden. Da kann eine Befruchtung also überhaupt nicht stattgefunden haben. Trotzdem sind die Früchte gewachsen. Zucchinis sind also offenbar selbstfruchtbar. Vielleicht ist eine Bestäubung nur dann notwendig, wenn man selber Samen ziehen will. Allerdings ist auch in den nichtbefruchteten Früchten ein Samenansatz zu erkennen. Die Kerne sind zwar nicht wirklich ausgebildet, weil ich ja immer schon sehr zeitig geerntet habe, aber zu erkennen sind sie. Vielleicht ist die Notwendigkeit einer Befruchtung auch sortenabhängig. Meine Zucchini war eine "Zebra".
Gibt es denn irgendein Gemüse, welches ich jetzt noch auf dem Balkon pflanzen kann und das dann im Frühjahr wächst, bzw. geerntet werden kann?