Shonen-Ai Board - Fan-Fiction

ich gehöre dir

ich gehöre dir

neu version! das sind jetzt erst mal die teile, die ich bereits in einen anderen forum veröffentlicht hab.^^

Autor: kys
Titel: Ich gehöre dir
Teile: wir werden sehn, wie viele es werden
Genre: Shonen-ai, Fantasy
Serie: Original
Claimer: alles frei von mir erfunden

Part eins: Freundschaft... Liebe...

Freundschaft ist nur ein Wort. Ich hatte nie Freunde und wollte auch nie welche haben. So oft haben meine Eltern deswegen auf mir rumgehackt, dabei weiß ich doch gar nicht, was das eigentlich ist. Ich weiß nur, was es nicht ist. Dieses Herzklopfen, jedes mal, wenn ich ihn sah, dieses angenehme Kribbeln im Bauch, wenn er mir zulächelte, das sind keine freundschaftlichen Gefühle. Das ist Liebe. Ich glaube, ich wusste es von Anfang an...

Damals vor nun mehr als einen halben Jahr habe ich ihn zum ersten mal gesehen. Das Schuljahr zur elften Klasse hatte grade neu angefangen. Es klingelte und der Lehrer kam herein, hinter ihm folgte der neue Schüler. Bereits am Ende des letzten Jahres hatte uns Herr Reeh angekündigt, dass im nächsten Schuljahr ein neuer Schüler aus Frankreich zu uns kömmen würde, der dort einige Jahre gelebt hatte. Die Mädchen waren aufgeregt, die Jungs genervt und mir selber wars ziemlich egal. Es war doch eh immer das gleiche.
So kam also der Neue in meine Klasse. Er stellte sich vor die Tafel und stellte sich als Loicy Vyss vor.
Mir schlug das Herz bis zum Hals, als ich ihn sah. Leuchtente grüne Augen, dunkles braunes Haar, volle Lippen, ein ebenmäßiges Gesicht und ein schlanker, athletischer Körper, er hätte ein grossartiges Model abgegeben oder einen schönen Prinzen im Märchen. Die ganze Klasse war hingerissen von seinen Anblick und ich, ich war völlig verwirrt. Solche Gefühle kannte ich gar nicht und was noch schlimmer war, ich bin ein Junge, wieso bekam ich plötzlich bei einen Wildfremden Herzrasen. Aber es kam noch besser. Der Lehrer wies Loicy den einzigen freien Platz in der Klasse zu, direkt neben mir! Lächelnd setzte Loicy sich neben mich. Mein Gesicht hatte inzwischen die Farbe einer überreifen Tomate angenommmen, folglich versteckte ich mich schnell hinter einen Schulbuch. Loicy, verdutzt über meiner Reaktion, wandte sich beleidigt ab.
An diesen Tag verließ ich die Schule fluchtartig.

In den nächsten Wochen wiederholte sich dieses Szenario täglich. Ich konnte ihn nicht ansehen ohne einen Erstickungsanfall zu kriegen. Loicy schien verwundert, sagte aber nie etwas. Nachdem wir wochenlang zusammen saßen, war noch immer kein Wort zwischen uns gefallen. Während ich es im Unterricht vermied, ihn auch nur einen Blick zu zuwerfen, beobachtete ihn in in den Pausen ununterbrochen. Niemand bemerkte meine Schmachtenten Blicke, worüber ich auch ganz froh war.
Er war, wie schon gesagt, wunderschön und bewegte sich mit der Anmut eines Tänzers. Immer lächelte er und war von einer Aura der Sanftmut und gleichzeitiger Intellegenz umgeben. Und totzdem, er gehörte nicht hierher, er war zu schön, zu intelligent, zu freundlich. Er war kein Teil dieser Welt. Genauso wie ich...

Auf jeden Fall geschah in einer dieser Pausen das Unfassbare.
Ich saß abseist meiner Mitschüler und beobachtete Loicy. Unvermittelt stand dieser auf und kam auf mich zu. Meine Knie wurden weich. Loicy setze sich neben mich und fragte, ob wir nicht Freunde sein wollen.
Meine Kehle war wie zugeschürt. Mit allen hatte ich gerechnet, nur nicht damit. Ich brachte keinen Ton heraus. Mein Herz schrie ein klares nein. Ich wollte nicht sein Freund sein, ich wollte ihn küssen, ihn am ganzen Körper berühren und ihn meine unendliche Liebe gestehen. Aber an allermeisten wollte ich ihm nah sein. Ich nickte. Auf seinen Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Er nahm meine Hand und schüttelte sie, fast wäre ich umgekippt. Dann ging er wieder zu seinen Bewunderern zurück.

Ab da unterhielten wir uns öfters im Unterricht, in jeder Pause kam er ein paar Minuten zu mir und manchmal lud er mich zu einen Eis ein. Jeden Tag wuchsen meine Gefühle für ihn und jedes mal, wenn wir alleine waren, nahm ich mir vor ihn meine Liebe zu gestehen. Doch ich konnte es nicht, ich konnte es einfach nicht, ein halbes Jahr hatte ich Zeit und nun ist es zu spät. Ich glaube nicht, dass Loicy etwas von meinen Gefühlen ahnte und wenn, dann hat er sich nichts anmerken lassen.
Aber es ist jetzt sowieso nicht mehr wichtig, nichts ist mehr wichtig...

Heute Morgen war Loicy nicht zur Schule gekommen, es war äußerst untypisch für ihn. Er war noch nie zu spät gekommen und noch nie krank gewesen. Ich machte mir große Sorgen, ich glaube mein Herz hatte es bereits gewusst.
Am Ende des Schultages, kam plötzlich die direktorin herrein, alle schienen überrascht, sogar der Lehrer, nur ich ahnte bereits ihre Worte vorraus.
Am gestrigen Abend gegen 18 Uhr, so sagte sie, sei Loicy Vyss auf den Heimweg von einen Auto erfasst worden und auf den Weg ins Krankenhaus gestorben.
Ungläubiges Schweigen herrschte in der Klasse, alle waren geschockt, ein paar Mädchen fingen an zu weinen. Danach weiß ich nichts mehr, ich muss wohl irgendwie nach Hause gekommen sein und dann hierher.
Jetzt stehe ich nämlich auf einer Brücke, einen Schritt vorm Abgrund hundert Meter unter mir entfernt. Ärzte würden meinen jetzigen Zustand wahrscheinlich als Trance bezeichnen und so fühle ich mich auch. Unwirklich. Er ist fort und ein Teil von mir ebenfalls. Was bleibt mir anderes, als ihn zu folgen. Nur für ihn habe ich gelebt, dass weiß ich jetzt. Die siebzehn Jahre meines erbämlichen Lebens konnte ich nur überstehen, weil ich wusste, irgendwo da draussen ist jemand der zu mir gehört. Doch dieser jemand war nun weg... tot. Mein Leben hat seinen Sinn verloren.
Loicy...
Ich hebe meinen rechten Fuß und
wurde mit einen kräftigen Ruck zurückgerissen.
Mein Retter und ich purzelten übereinander.
>Hey, was sollte den das werden? Wolltest du dich umbringen oder was?!L.... L... Lo...Loicy!Loicy, du... du lebst!Ja, klar leb ich. Was hast du den gedacht? Und was sollte das grade? Wollst du dich wirklich umbringen, wie blöd kann man bloss sein? Als wenn das klappen würde.Häh?Komm mit, Dummkopf. Ich glaub, ich muss dir mal was erklären, alleine scheinst du es ja nicht zu kapieren.

Re: freundschaft... liebe...

neu version, bitte lesen^^


wenn es sünde ist dich zu lieben
wenn es ewige verdammnis bedeutet dich zu berühren
wenn die strafe der tod ist dich zu küssen
soll es so sein
verlier ich doch mein herz ohne dich