Florian fing auf einmal an Lena zu sitzen, dass notierte Lena sich im Hinterkopf, dass musste sie auch noch mit Florian absprechen. Dann räumten sie zusammen auf und Florian ging sich umziehen.Als er wieder da war, fragte er von sich aus, wie er sie nennen sollte. Es wäre Albern, wenn du mich sitzen würdest. Du sitzt Roman hier doch auch nicht, versuchte Lena einen Vergleich zu schaffen.
Lena meinte, es wäre ziemlich albern, sie zu siezen, da ich es ja mit Roman auch nicht tun würde. "Ja ok, aber Roman ist ja mein Bruder und auch nicht mein Chef. Aber wenn es ok ist für Dich, dann sage ich weiterhin Lena und DU. Auch in Gegenwart der anderen!" Konnte mir ja recht sein, wobei ob ich es aushalten würde, wenn wir dann auch noch so vertraut miteinander waren, obwohl wir nie zusammen sein konnten?
"Siehst du das anders? Also das mit dem Du?" guckte Lena Florian fragend an. "Ich finde, nichts schlimmes dabei, wenn der Praktikant die Anleiterin duzt. So lange das abgesprochen ist. Außerdem kennen wir und Privat auch", erklärte Lena ihre Sicht. "Wobei wir Privates mit beruflichen trennen sollten".
"Nein, da hast Du eigentlich recht. Solange die anderen uns nicht blöd angucken. Ich meine, wenn DU mich duzt, ist es ja ok. Aber umgekehrt? Aber es stimmt. Wir kennen uns ja privat auch!", gab ich ihr recht. "Dann dürfte das nicht schlimm sein." Ich konnte ja schlecht sagen, daß ich mich verknallt hatte. Zumal ich mir das sowieso aus dem Kopf schlagen mußte.
"Eben, den Gästen kann es doch auch egal sein, ob wir uns duzen oder nicht", meinte Lena.
"Meinen nächsten Kunden habe ich erst in einer halben Stunde. Was hältst du davon, wenn wir die Mittagspause etwas vorziehen und an der Bar was essen?" schlug Lena vor.
Ich war doch ziemlich platt, als Lena mich einlud, mit ihr an der Bar was zu essen. Hatte ich das etwa richtig verstanden? "Du mit mir?" Ich sah sie wie ein Alien an. "Ja klar, gerne. Oder ist vorher nochwas zu tun?", wollte ich wissen. WOW, dann hatte ich sie wenigstens privat mal ein bißchen. Obwohl es ja auch nicht direkt privat war, aber sie wuselte nicht dauernd herum.
"Wenn du nicht willst, müssen wir keine Pause zusammen machen. Du kannst in deiner Pause machen was du willst", dachte Lena, dass Florian sich bedrängt fühlte, aus welchen Grund auch immer."Nur ich habe gedacht, wir sind Freunde, und da kann man mal zusammen was essen."Florian fragte, ob vorher noch was zu tun war. "Die Poolnudeln können wir auf dem Weg zur Bar wegräumen."
"Was? Ähm, doch klar. Gerne. Ich würde mich auch sehr freuen!" Mist, hoffentlich dachte sie jetzt nicht, daß ich nicht wollte. Sie meinte, sie dachte ja, daß wir Freunde waren. "Ja, natürlich sind wir das. Ich wundere mich nur. Die Chefin geht mit ihrem Praktikanten essen!", grinste ich. "Aber wenn Du keine Probleme damit hast. Ich ganz sicher nicht!", antwortete ich. "Ja klar, die nehmen wir dann mit!", sagte ich und schnappte mir meine Hälfte der Poolnudeln. "Dann laß uns mal gehen." Ich könnte mir keine geilere Pause vorstellen. Nur konnte ich das ja schlecht sagen.
Florian fing wieder an zu stottern. Florian, du kannst mir aber ruhig sagen, wenn du nicht willst. Ich bin dir nicht böse, verstand Lena Florian falsch. Die Chefin ist immer noch Frau Steinkamp, ich bin nur, sagen wir, nur für dich Zuständig. Und wieso darf der Praktikant nicht mit seiner Anleiterin essen gehen?Florian schnappte sich die Hälfte der Poolnudel und um sie weg zu bringen. Lena nahm die andere Hälfte und folgte Florian. Da hat es aber eilig. Flüchtest du vor mir? scherzte Lena.
Oh nein, Lena hatte meine Reaktion total falsch aufgefasst. "Doch, klar will ich. Ehrlich." Was sollte ich denn jetzt sagen? "Ich gehe doch gerne mit guten Freunden essen. Ja klar bist Du für mich zuständig. Ist halt nur noch gewöhnungsbedürftig, daß ich auf Dich hören muß." Als ich mich etwas beeilte, um die Poolnudeln wegzubringen, meinte Lena, ob ich vor ihr flüchten würde. "Nein, wie kommst Du darauf?" Man, war das peinlich. "Aber je schneller ich bin, umso mehr Zeit haben wir an der Bar!", grinste ich.