( Komme von In der 7, S. 226 )
Mit einem ziemlich mulmigen Gefühl im Magen klopfte ich nun leise an der Tür von Herrn Steinkamp an und wartete, ob er mich überhaupt empfangen und mit mir reden würde.
Richard hatte sich wieder zurecht gemacht. Es klopfte und er so von seinen Akten auf, "ja bitte?"
Besonders freundlich klang Herr Steinkamp ja nicht. "Ähm, Herr Steinkamp? Darf ich einen Moment reinkommen?", fragte ich höflich und wartete noch mit dem Reinkommmen.
Richard war sowieso schon schlecht gelaunt. Nach der Sache mit Isabelle, plagte ihn nun ein schlechtes Gewissen "Herr Wild Junior? Haben sie einen Termin???"
"Ich.... also einen Termin? Nein, aber Pause und ich dachte, ich versuch es einfach mal!" Oh man, er schien ja ziemlich schlecht drauf zu sein. "Tut mir leid. Muß ich denn einen Termin haben?" Ich blieb sicherheitshalber mal noch draußen stehen.
"Narürlich brauchen sie einen Termin oder denken sie ich bin das Sozialamt, bei dem jeder mal eben nach lust und laune vorbei kommen kann" "Nun kommen sie schon rein, wenn sie sowieso schon stören" "Was haben sie für ein anliegen?"
"Nein, sicher nicht! Tut mir leid!", sagte ich und sah betreten auf den Boden. Wenigstens bat er mich jetzt doch rein. Oh man, was stotterte ich mir einen zurecht. Aber ich mußte da jetzt durch. "Also ich...ich wollte eigentlich mal fragen, ob ich vielleicht einen anderen Job bekommen kann? Ich meine Hausmeister-Assistent ist doch auf die Dauer nicht so das Wahre für mich. Ich würde gerne was im Zentrum machen....also mit Sport und so. Alle Abteilungen durchlaufen und so. Roman meinte, das würde sich Fitnesskaufmann nennen. Mir würde sowas viel mehr Spaß machen!", erklärte ich ihm und setzte mich auf den Stuhl ihm gegenüber. "Halt eine richtige Ausbildung!"
Richard sah ihn an. "Sie owllen hier eine Ausbildung machen??" Er wusste nicht ob er lachen sollte. "Herr Wild sie haben keinerlei Qualifikationen, nur weil sie hier den Hausmeister spielen, heißt das nicht, das sie ach für anderes zu gebrauchen sind" "ausserdem hätte ich gern ordnungsgemäss eine Bewerbung mit allem eas dazu gehört" "holen sie sich einen termin bei fR. Schnell"
Ich mußte doch schlucken über seine Worte. Hielt er mich wirklich für so blöd? "Aber ich kann es Ihnen ja nie beweisen, wenn Sie mir keine Chance geben!", bettelte ich schon fast. "Eine Bewerbung kann ich Ihnen ja besorgen. Aber Sie werden es sicher nicht bereuen! Bitte. Der Hausmeister-Job unterfordert mich total!" Er meinte, ich sollte mir einen Termin bei Fr. Schnell holen. "Ja, tut mir leid. Ich wollte Sie nicht stören!" Im Endeffekt war das dumm von mir gewesen, einfach so reinzuplatzen. .
"Ob sie mir etwas beweisen, das entscheide immer noch ich" "und nun muss ich arbeiten und.." Er sah auf seine teure Armbanduhr "Ihre Pause ist sicher auch schon um" "holen sie sich den termin , dann sehen wir weiter" "schönen Tag noch"