Ein Traum
Meine Lieben,
ich hatte heute nacht einen Traum, den ich ziemlich merk-würdig fand. Mir begegnet hier zum ersten Mal ein Traum, den ich selbst nicht gedeutet haben mag, er ist mir nur von der Art und Weise sehr aufgefallen, nicht zuletzt, weil es ein Alptraum war.
Wie genau er angefangen, weiß ich nur noch rudimentär: Ich schwimme mit einer Freundin in einer Art Kanal, wo uns mit einem Mal einer dieser Lastschiffe entgegenkam, vor dem wir uns nur knapp retten konnte. OK, es war auch kein normales Lastschiff, es war erheblich größer als normal, aber was soll's... Ab diesem Zeitpunkt war der Traum verändert, bewußter, auch wenn ich ihn nicht beinflussen konnte.
Man stelle sich eine herkömmliche Wohnung vor, ungefähr meine *g*, nur daß auf einer Seite keine Wand ist, sondern das Meer. Vom Wasser her kommt ein gigantisches Schiff auf diese Wohnung zu, in der sich ein paar meiner Freunde aufhalten, aber ich weiß, daß sieses Schiff für mich kommt. Es hält genau auf mich zu und der Bug des Rumpfes öffnet sich - Ihr wißt schon, es ist diese Art von Bug, bei der sich die Spitze in beide Richtungen nach oben hin öffnet, so daß das Schiff, das Ziel "fressen" kann.
Das Schiff erreicht also die Wohnung fährt hinein. Natürlich zerstört es dabei meinen schönen Holzboden, dieses Mistding - ich mag meinen Holzboden - und alle können sich noch in Sicherheit bringen. Ein oder zwei meiner Freunde landen dabei allerdings im Wasser, das nun unter dem kaputten Holz erschienen ist. Das Schiff fährt wieder weg, um einen neuen Anlauf zu nehmen. Das vollzieht sich dann zwei oder drei Mal, und beim letzten Anlauf zerstört das Schiff nichts von der Wohnung wie ein Geisterschiff. Ich hatte eigentlich schon keine Lust mehr, dem auszuweichen, ich war schon zu erschöpft von dieser beängstigenden und ungleichen Jagd. Nachdem dieses stählerne Monstrum wieder einmal vorbeigefahren war, erscheint eine Frau neben mir, eine Roma, die mir erzählt, daß ich mitkommen muß auf dieses Schiff. Es würde immer wieder kommen, wenn ich nicht einsteige, ich hätte nicht die geringste Chance, dem zu entkommen.
Ich erklärte ihr also, daß ich nun mitkommen würde - und wache auf.
Das merkwürdigste daran war jedoch das Gefühl beim Aufwachen: Die ganze Gegend um die Lendenwirbel, dort, wo der Astralkörper mit der Nabelschnur an die Physis gebunden ist, vibrierte, als würde die Schnur jeden Augenblick durchtrennt werden. Das war an diesem ganzen Traum auch das Beängstigendste, diese Vorstellung, sie würde wirklich durchtrennt werden.
Und nun mal auf der rein mystischen Ebene: Was haltet Ihr davon?
...und die Göttin schickte mir einen Boten, der mir Worte brachte,
Worte von Unheil und unendlichem Leid.
Tatsächlich sprach Sie vom größten Geschenk: Vom Leben.
Sei Dir stets bewußt, daß Dir eine Wertung des Wesentlichen nicht möglich ist.