Habt ihr eine Ahnung wieviele Naturgeister es gibt? Nein? Dann hier eine kleine Auflistung, wenn ihr mehr wissen wollt, sagt einfach Bescheid
WaldelfenWasserelfenFeuergeisterBaumelfenTodesfeen (Banshes)ZwergeGnomeWichtelmännerKoboldeHeinzelmännerTrolleBerg- und ErdgeisterNixenWassermännerFluß- und MeergeisterUndinenKlabautermännerBrunnengeisterMoorhexenSalamander
Wenn Gedanken tanzende grüne Eidechsen wären, wären Worte ihre Schatten!
Ich hoff es sind nicht zu viele aber du hast gesagt man soll fragen. Das hast du nun davon
Re: Naturgeister
Wow, das ist eine ganze Menge. Naja, ich will nicht behaupten, daß mich auch nur eine dieser Arten nicht interessiert, von daher werde ich freudig alles lesen, was da kommen mag... Werde ich aber genötigt, eine besondere Auswahl zu treffen, so sei es diese:
Du wirst geboren und die Welt lacht bei Deinen Tränen. Du stirbst und die Welt weint bei Deinem Lachen.
Re: Naturgeister
*uff* Da hab ich mir ja etwas angetan! *lach* Mal sehen, wann und wie ich zu all euren Anfragen dazukomme!
Wenn Gedanken tanzende grüne Eidechsen wären, wären Worte ihre Schatten!
Re: Naturgeister
So... hier mal die ersten!
Eine Banshee (von Irisch-Gälisch bean sí /'b´an 's´i:/ oder /'bjan 'schi:/, "Frau von den Feen" oder "Geistfrau", auch als bean sidhe "Frau aus dem Feenreich" ) ist im irischen Volksglauben ein weiblicher Geist, dessen Erscheinung einen bevorstehenden Tod in der Familie ankündigt.
Beschreibungen von gesichteten oder gehörten Banshees variieren zum Teil stark, die meisten weisen jedoch eine Anzahl gemeinsamer Merkmale auf. Es tritt stets nur eine Banshee auf. Sie wird meist als totenbleiche Frau mit langem weißlichem Haar dargestellt, die Augen sind oft rot vom ständigen Weinen. Die Banshee tritt entweder als schöne junge Frau auf, in elegante Roben gekleidet, wie zum Beispiel einem grauen Mantel über einem grünen Kleid im Stil des Mittelalters, oder sie erscheint als sehr alte Frau, gekrümmt und verfallen, eingehüllt in Wickeltücher oder Totenhemden. In den meisten Beschreibungen ist sie in stark fortgeschrittenem Alter, seltener auch jung und schön. Sie wird allerdings seltener gesehen als gehört: Meist einige Tage vor dem Verscheiden eines Familienmitglieds setzt sie sich vor das Fenster der Familie und schluchzt (banshee wail). Dabei erscheint die Banshee vorzugsweise am Stammsitz jener alteingesessener irischer Familie, der sie sich angeschlossen hat, selbst wenn das Familienmitglied, dem ihre Totenklage gilt, im Ausland lebt. Häufig wird sie auch am Rande von Wegen oder an Gewässern gesehen/gehört. Die Person, dessen Tod die Banshee ankündigt, hört ihr Klagen berichtetermaßen nicht. Die Überlieferung beschreibt das Geschöpf als sehr schüchtern und leicht zu verunsichern. Wenn sie verärgert ist, fliegt sie weg und kommt in derselben Generation nicht mehr zurück. Man glaubt auch, dass jede Banshee der Geist eines viel früher gestorbenen Familienmitgliedes ist, der zum Todesboten ernannt wurde.
Die Stimme der Banshee ist ein Klagen oder Kreischen und kann manchen Interpretationen nach jeden, der sie hört, augenblicklich töten. Manchmal wird sie jedoch auch als sanft und tröstend beschrieben und heißt die Seelen am Übergang ins Totenreich willkommen.
Im schottischen Volksglauben ist die bean-nighe (die "Waschfrau an der Furt" ) das Pendant der Banshee: Anders als diese klagt sie aber nicht an einem Fenster, sondern wird in freier Natur beim Waschen von Totenhemden angetroffen. Die bean-nighe ist der Geist einer Frau, die im Wochenbett starb, und soll einigen Berichten zufolge ziemlich hässlich sein - mit nur einem Nasenloch, großen vorstehenden Zähnen und langen Hängebrüsten. Sowohl die schottischen als auch die irischen Banshees werden ausführlich in Elliott O'Donnells Buch The Banshee (1907) beschrieben, wo auch ihre Geschichte und einige merkwürdige Beispiele ihres Auftretens in verschiedenen Teilen der Welt betrachtet werden.
In vielen modernen Fantasy-Welten werden Banshees als geisterhafte Wesen dargestellt, die wegen ihres tötenden oder zur Besessenheit führenden Schreis bzw. Heulens gefürchtet sind.
Später zogen die Banshee zurück zu ihrem Volk, auch unter der Bezeichnung der Tuatha de Danaann bekannt, in die Andern Welt, in die Hügel, welche zumeist als unterirdisch gelten.
Áine ist die Anführerin der Todesfeen, sie ist es auch, welche die Verstorbenen auf ihrem Weg in die Unterwelt begleitet.
(Quellen: Wikipedia, Sphinx-Suche.de)
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Re: Naturgeister
Troll, auch Trold, Tröll (nord. für Unhold, Riese, Zauberwesen). In der nordischen Mythologie sind die Trolle schadenbringende Geister oder Unholde in Riesengestalt, manchmal werden sie auch als Zwerge vorgestellt. Die Trolle leben in gebirgiger Gegend und sind von ungewöhnlich hässlicher Gestalt.
Nur während der Nacht gebieten die Trolle über ihre Zauberkräfte, mit denen sie Krankheiten hervorrufen und Schäden auslösen können. Infolgedessen fürchten sie den Tag.
Troll ist auch ein allgemeinerer Ausdruck für Riesen. Er benennt auch Geister oder zauberhafte, auch elbische Wesen.
Einige Forscher halten es für möglich, dass der Ursprung dieser Sagenfiguren in überlieferten Kontakten von Menschen mit den letzten Neandertalern zu finden ist.
Norwegen
Als holzgeschnitzte Puppen gehören Trolle zum Kunsthandwerk und touristischen Erscheinungsbild Norwegens. Sie sind dort als Souvenirs sehr beliebt. Diese Holzfiguren sind bucklig, vierschrötig und mit einer Hakennase gestaltet, vergleichbar mit Hexen, nur männlich. In humorvoller Anspielung auf Norwegens Reichtum aus den Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee werden sie gelegentlich auch als Ölscheich-Variante gestaltet. Ein norwegisches Erdölfeld in der Nordsee erhielt den Namen Troll.
Eine enge Gebirgsstraße bei Åndalsnes in Süd-Norwegen ist gar nach ihnen benannt: Trollstigen
Schweden
Auch in der schwedischen Folklore spielen Trolle, allerdings beiderlei Geschlechts, eine große Rolle. Souvenirs, die Trolle darstellen sollen, werden aus allen denkbaren Materialen hergestellt: Tannenzapfen, Holz, Steinen, Zweigen, Wolle usw. Sie haben meist eine große Nase, eher an eine Kartoffel erinnernd. Die schwedischen Trolle sind nicht unbedingt schadenbringend, sondern eher geheimnisvoll und unzuverlässig. Sie leben, der Sage nach, im Wald. Besonders hat sich der Mythos erhalten, die Trolle würden kleine Kinder stehlen und anstelle des Menschenkindes ihr eigenes Kind ins menschliche Kinderbettchen legen. Gern bauen Skandinavier in ihren Vorgärten den kleinen flinken und hilfreichen Trollen Miniaturhäuser, die den eigenen Wohnhäusern verblüffend ähneln. Selbst Miniaturkirchen für Trolle sind in den Vorgärten der Skandinavier aufgestellt. Statt des deutschen bzw. aus den USA importierten Weihnachtsmannes haben die Schweden den Tomten. Diese Figur, die nicht einzeln auftritt sondern in Gruppen leitet sich ebenfalls von den Trollen ab.
Island
Island wurde von Norwegen aus besiedelt - so nimmt es nicht Wunder, dass auch die isländische Folklore und Literatur die Trolle kennt. Und die bizarre Vulkanlandschaft ist besonders bei Nebel dazu angetan, Felsformationen als Ungeheuer und Trollvolk erscheinen zu lassen. Viele Geschichten ranken sich um die Trolle und nicht selten sind besonders markante Landschaftsbestandteile nach Trollen benannt.
Links:
http://www.troll-page.de/
(Quellen: Wikipedia)
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Re: Naturgeister
Undine (lat. unda = Welle) ist ein weiblicher, jungfräulicher Wassergeist. Sie gehört zu den so genannten halbgöttlichen Elementargeistern.
Dieser weibliche Wassergeist ist nach Paracelsus ein Elementarwesen, welches das Element Wasser verkörpert. Nach ihm kann sie gewöhnlich in Waldseen oder Wasserfällen entdeckt werden. Nymphen haben bezaubernde Stimmen, welche gelegentlich über dem Wasser vernommen werden können und sind oft dienende Begleiterinnen von Göttern. Seenymphen ertränken ihre Geliebten (z. B. Quellnymphen Herkules' Liebling Hylas). Zunächst unbeseelt erhält die Undine erst nach der Vermählung mit einem Mann eine Seele. Wie alle Nymphen ist sie unsterblich. Gebiert die Undine aus einer Ehe mit einem Sterblichen ein Kind, erhält sie mit diesem eine Seele und verliert ihre Gnade der Unsterblichkeit. Dieser Aspekt führte zu dem populären Motiv, dass häufig in der Romantik und tragischen Literatur Verwendung fand. Ist dieser Mann ein ungetreuer Gatte, so ist der dem Tod verfallen. (In dem Stück von Jean Giraudoux lassen die Wassergeister, die sie kennen, ihren Gatten Hans sterben, und sie kann sich später nicht mehr an ihn erinnern.)
Auch muss man sich hüten, sie aufs Wasser zu bringen oder gar auf dem Wasser zornig zu machen, da sie sonst ins Wasser zurückkehrt.
Literatur
Stoffliche Grundlage ist die Sage des Geschlechtes der Stauffenberger, enthalten in einem Gedicht um 1320. siehe auch:
die Nacherzählung von Christian August Vulpius (1805);
"Ritter Stauffenberg und die Meerfeye" Achim von Arnim (1806)
die Märchennovelle von Friedrich de la Motte Fouqué (1811)
Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen
ein Stück von Jean Giraudoux (1939)
die Erzählung Undine geht von Ingeborg Bachmann (1961, aus Das dreißigste Jahr). Die Undine inspirierte den romantischen Dichter Friedrich Fouqué (1777-1843) zu der Märchennovelle Undine, welche 1816 E.T.A Hoffmann und 1845 Albert Lortzing den Stoff für ihre gleichnamigen Opern lieferte.
(Quellen: Wikipedia, Das schwarze Netz)
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Re: Naturgeister
Das ist ja schon eine ganze Menge...ich danke Dir. *umarm*
Möge stets ein Lächeln Botschaften begleiten, EOL
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Re: Naturgeister
Sooo...jetzt ist mir gerade endlich eingefallen, was mir über die schottischen Banshees im Kopf umhergeisterte. Die Gerüchte über ihr grausiges Aussehen, sind wohl nur Gerüchte, die dem angsterfüllten Naturell einiger entsprungen sind, welche behaupteten, sie gesehen zu haben. Im Gegensatz zu ihren irischen "Artgenossen" offenbaren sie sich jedoch nicht den Angehörigen des oder der bald Sterbenden, sondern nur diesem selber - vornehmlich Männer, wie ich einst irgendwo las. Sie treiben sich in der Tat einsam an wilden Flußufern herum und waschen die blutigen Hemden dieser Männer... Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber soweit ich weiß, hat ihr Blick auch noch etwas auszusagen - es macht angeblich einen Unterschied, ob sie den, der sie entdeckt, anschaut oder nicht...
Möge stets ein Lächeln Wissen bringen, EOL
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Re: Naturgeister
Ja, ich habe es gefunden: Der Blick der Bean-Nighe... In Schottland - von den Highlands abgesehen - konnte man dem Tod entgehen, wenn man das "Waschweib" entdeckte, bevor sie den Reisenden erblickte. In den Highlands selber stirbt man so oder so, begegnet sie einem - so heißt es.
Möge stets ein Lächeln eine Begegnung beenden, EOL
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Re: Naturgeister
Danke Eagle! Ist ja sehr interessant!!!!
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