Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - Kinderbetreuung

Eltern werden massiv verunsichert

Eltern werden massiv verunsichert

CDU: Eltern werden massiv verunsichert

Erfurt. (tlz) Die massive Verunsicherung von Eltern müsse aufhören, fordert Michael Panse (CDU), Vorsitzender des Erfurter Jugendhilfeausschusses. Er sei entsetzt über die Wortmeldung von Bettina Löbl, Vorsitzende des Thüringer Elternverbandes Kindertagesstätten. Sie hatte in einer Pressemitteilung von einer Personalbemessung in Kindergärten gesprochen, die "vielerorts am Rande der Kindeswohlgefährdung" liege (TLZ berichtete). Ein Unding, wie Panse findet, der dies per Dringlichkeitsantrag zum Thema im Jugendhilfeausschuss machen will und eine Berichterstattung durch das Jugendamt fordert. Im Ausschuss müsse Bettina Löbl Ross und Reiter benennen oder ihre Behauptung zurücknehmen.

Denn allein schon das Kindertagesstättengesetz verbiete die von Löbl beschriebene Konstellation, dass 18 Zweijährige in einer Gruppe keine Seltenheit seien. "Frau Löbl ist auch Leiterin der Kindertageseinrichtung am Südpark: Sie sollte daher wissen, dass solch schwerwiegenden Vorwürfe die mehr als 90 Kindertageseinrichtungen in Erfurt pauschal diskreditieren. Löbl, für die SPD als Mitglied im Jugendhilfeausschuss aktiv, müsste es schon durch ihre Mitwirkung im Ausschuss besser wissen, so Panse.

Im Kindertagesstättengesetz sei die Mindestausstattung der Kindereinrichtungen festgelegt: Eine pädagogische Fachkraft betreut demnach sieben Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren, zehn im Alter von 2 bis 3 Jahren und 15 nach Vollendung des 3. Lebensjahres bis zur Einschulung. Kann der Träger diese Anforderung nicht erfüllen, steht er in der Pflicht, zunächst selbst eine Lösung zu finden. Gelingt ihm dies nicht, wäre ein Hilferuf ans Jugendamt vorgeschrieben.

29.01.2008 Von Frank Karmeyer
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