Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - Kinderbetreuung

Schwerte: Finanzloch im Jugendamts-Etat

Schwerte: Finanzloch im Jugendamts-Etat

Finanzloch im Jugendamts-Etat
Schwerte, 20.11.2008
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Schwerte. (TK) Die Stadt steht vor einem weiteren finanziellen Problem: Das Jugendamt braucht rund 784 000 Euro mehr für seine Arbeit als im Etat 2008 veranschlagt.

Auf Anfrage der WR bestätigte Jugenddezernent Hans-Georg Winkler den Finanzbedarf. Die Ruhrstadt steht mit der Entwicklung aber keineswegs allein. In der Kasse des Jugendamts Unna klaffe ein Loch von 1,5 Millionen Euro, in Lünen betrage es 2,3 Millionen Euro und in Bergkamen 650 000, sagt Winkler.

"Eltern kennen ihre Rechte und nehmen sie in Anspruch", erläutert der Beigeordnete die Ursachen der geldlichen Engpässe. Die Kostenkurve zeige nicht nur allein deshalb steil nach oben, weil mehr Kinder in teuren Heimen untergebracht werden müssten, sondern vor allem aufgrund des massiv gestiegenen Beratungs- und Therapiebedarfs für Kinder und Jugendliche. Hilfestellung für Mädchen und Jungen, die unter Lese- und Rechtschreibschwäche oder unter ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) leiden, seien ebenso wie heilpädagogische Hilfen immer mehr gefragt, so Winkler. Zudem werde die Familienhilfe des Jugendamtes immer häufiger angerufen. Das Jugendamt versuche zwar an den Stellen, an denen es das könne, gegenzusteuern, doch vielfach seien ihm die Hände gebunden, sagt Winkler. Man bemühe sich zu sparen, wo es eben möglich sei.

http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/schwerte/2008/11/20/news-92420364/detail.html