Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - Kindstötungen

Jugendamt Waldeck-Frankenberg: Säuglingstod- mangelnde Information

Jugendamt Waldeck-Frankenberg: Säuglingstod- mangelnde Information

Bromskirchen. (SK)
Ein 14 Monate altes Baby aus Bromskirchen ist an den Folgen unzureichender Versorgung gestorben. Die Obduktion am Montag hat ergeben, dass das Mädchen verhungert und verdurstet ist. Die Eltern wurden verhaftet. Das teilte der leitende Oberstaatsanwalt Arndt Köppen am Montagabend in einer Pressekonferenz in Marburg mit. Nur noch sechs Kilogramm habe der Leichnam des Mädchens gewogen. Das normale Gewicht eines Kleinkindes in dem Alter sei doppelt so hoch, erklärte Köppen. Am Samstagabend hatte die 21-jährige Mutter Judith F. ihr Kind zu der in Bromskirchen ansässigen Hausärztin Dr. Karola Völker gebracht. Die Medizinerin konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Laut Staatsanwaltschaft wäre das Kind schon eine Woche vorher nicht mehr zu retten gewesen.
Die Mutter der kleinen Jaqueline, Judith F., habe zwar mittlerweile Angaben gemacht. Nähere Einzelheiten wollten die Ermittler am Montag allerdings nicht mitteilen. Im Zuge der Ermittlungen hatte sich laut Oberstaatsanwalt Köppen herausgestellt, dass beide Eltern drogenabhängig waren. Soziale Kontakte habe das Paar kaum gehabt. "Über enge Beziehungen liegt uns nichts vor", teilte Köppen mit.
Judith F. war aus dem Hochsauerlandkreis nach Bromskirchen gezogen, wo ihr Mann Guido H. vor vier Jahren ein Haus — laut Aussagen von Nachbarn per Mietkauf — erworben hat. Laut Köppen hatte sie vor einiger Zeit bereits ein Kind, das damals zur Adoption freigegeben wurde. In diese Adoption sei das Jugendamt zwar eingebunden worden, aber da keine weiteren Auffälligkeiten vorgelegen hätten, seien die Daten mit der Ummeldung nach Bromskirchen nicht an das Jugendamt in Waldeck-Frankenberg weitergegeben worden. Aktuell sei Judith F. erneut schwanger. Ihr Mann habe eine Arbeit gehabt, das Einkommen sei zwar nicht riesig, aber ausreichend gewesen. "Aus blanker Not ist das nicht geschehen", unterstrich Köppen. "Eine wirtschaftliche Notlage konnten wir nicht feststellen", erläuterte der Oberstaatsanwalt.
Katastrophaler Zustand des Hauses
Die Wohnung der Familie war laut Köppen in "gelinde gesagt katastrophalem Zustand". Der Pflegezustand der beiden Hunde allerdings sei in Ordnung gewesen. Das gelte auch für einige der mehreren Aquarien, die die Beamten der Spurensicherung in dem Haus vorfanden.
Wie berichtet wurde die Mutter noch am Sonntag nach ergangenem Haftbefehl in die Justizvollzugsanstalt in Kaufungen und der Vater in die Justizvollzugsanstalt in Gießen gebracht. Die Anklage lautet Totschlag durch Unterlassen. "Das können 15 Jahre Freiheitsstrafe werden, in einem schweren Fall auch lebenslänglich", erläuterte Köppen. Die Bromskirchener sind natürlich völlig schockiert, dass etwas derartiges in ihrem Ort passieren konnte. Einige haben Kerzen und Kuscheltiere vor dem Haus aufgestellt. (Quelle: 112-magazin.de)

http://www.sauerlandkurier.de/14-monate-altes-maedchen-tot-eltern-sitzen-in-haft-sauerlandkurier_kat130_id12381.html

Obduktion schafft grausame Klarheit
Jaqueline H. ist verhungert und verdurstet

von Johannes Fuhr
BROMSKIRCHEN. Das Ergebnis der Obduktion der 14 Monate alten Jaqueline H. hat ergeben, dass das Mädchen vor den Augen seiner Eltern verhungert und verdurstet ist. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Arndt Köppen am Montagabend in einer Pressekonferenz in Marburg mit.

Nur noch sechs Kilogramm habe das Mädchen gewogen. Das normale Gewicht eines Kleinkindes in dem Alter sei doppelt so groß, erklärte Köppen. Am Samstagabend hatte die 21-jährige Mutter Judith F. ihr Kind zu der in Bromskirchen ansässigen Hausärztin Dr. Karola Völker gebracht. Die konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Laut Staatsanwaltschaft wäre das Kind schon eine Woche vorher nicht mehr zu retten gewesen. "Ich kann nur sagen, dass es mich sehr getroffen hat", erklärte die Ärztin aus Bromskirchen in einem Fernseh-Interview.Die Mutter der kleinen Jaqueline, Judith F., habe zwar mittlerweile Angaben gemacht. Nähere Einzelheiten wollten die Ermittler allerdings nicht mitteilen.Im Zuge der Ermittlungen hatte sich laut Oberstaatsanwalt Köppen herausgestellt, dass beide Eltern Cannabis und Amphetamine konsumieren. Soziale Kontakte habe das Paar kaum gehabt. "Über enge Beziehungen liegt uns nichts vor", teilte Köppen mit.Judith F. war aus dem benachbarten Hochsauerlandkreis nach Bromskirchen gezogen, wo ihr Mann Guido H. vor vier Jahren ein Haus - laut Aussagen von Nachbarn per Mietkauf - erworben hat. Laut Oberstaatsanwalt Köppen hatte Judith F. vor einiger Zeit bereits ein Kind, das damals zur Adoption freigegeben wurde. In diese Adoption sei das Jugendamt zwar eingebunden worden, aber da keine weiteren Auffälligkeiten vorgelegen hätten, seien die Daten mit der Ummeldung nach Bromskirchen nicht an das Jugendamt in Waldeck-Frankenberg weitergegeben worden. Aktuell sei Judith F. erneut schwanger.Die Wohnung der Familie war laut Köppen in "gelinde gesagt katastrophalem Zustand". Der Pflegezustand der beiden Hunde allerdings sei in Ordnung gewesen. Das gelte auch für einige der Aquarien, die die Beamten der Spurensicherung in dem Haus vorfanden."Eine wirtschaftliche Notlage konnten wir jedenfalls nicht feststellen", erläuterte der Oberstaatsanwalt. Guido H. habe eine Arbeit gehabt, das Einkommen sei zwar nicht riesig, aber ausreichend gewesen. "Aus blanker Not ist das nicht geschehen", unterstrich Köppen. Nach Aussagen von Nachbarn hat Guido H. im benachbarten Hallenberg im Schichtbetrieb gearbeitet.Wie berichtet, wurde die Mutter noch am Sonntag nach ergangenem Haftbefehl in die Justizvollzugsanstalt in Kaufungen und der Vater in die Justizvollzugsanstalt in Gießen gebracht. Die Anklage lautet Totschlag durch Unterlassen. "Das können 15 Jahre Freiheitsstrafe werden, in einem schweren Fall auch lebenslänglich", erläuterte Köppen.

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