Radevormwald: Kritik an Personalpolitik

Radevormwald
Kritik an Personalpolitik

Vorsitzender
(zak). "Dass nun auch noch Ute Butz die Fachbereichsleitung im Jugendamt übernommen hat, ist für mich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt", kritisiert FDP-Fraktionsvorsitzender Bernd Rüggeberg die Personalpolitik des Bürgermeisters.
Zum Hintergrund: Dr. Josef Korsten (SPD) hat die Führungsstrukturen im Rathaus verändert, nachdem der bisherige Fachbereichsleiter Peter Klee um seine Versetzung aus dem Jugendamt bat.

"Um einen mit dem richtigen (SPD-)Parteibuch ausgestatteten Mitarbeiter nicht so tief fallen zu lassen, hat Josef Korsten für ihn ein neues Amt, die Vergabestelle, geschaffen, was dem Steuerzahler lediglich höhere Verwaltungsausgaben bringt", meint Rüggeberg.

Ebenso wenig zeigt er sich damit einverstanden, dass im Gegenzug Dezernentin Ute Butz wieder in Personalunion die Leitung des Jugendamts übernimmt. "Sechs Mitarbeiter haben dort in relativ kurzer Zeit gekündigt", erklärt Rüggeberg, der eine Mitarbeiter-Umfrage in der Behörde anführt: "Die Ergebnisse werden gravierende Mängel in der Personalführung und ein miserables Betriebsklima bescheinigen. Und das ausgerechnet in einem Amt, in dem Mitarbeiter einfühlsames Geschick und soziale Stärke täglich unter Beweis stellen müssten."

Hinzu, so Rüggeberg, kämen handwerkliche Fehler der Dezernentin. "Erinnern wir uns an die "problemlose" Ausgliederung von Klassen des Gymnasiums während der zukünftigen Umbauarbeiten sowie die angedachte Schließung der Grundschule Blumenstraße." In jedem anderen Betrieb hätten diese Vorfälle Konsequenzen. "Aber nicht im Rathaus der Stadt Radevormwald."

Dort halte der Bürgermeister Dr. Josef Korsten fest an seiner Dezernentin Ute Butz, dem Rüggeberg in diesem Zusammenhang persönliche Befangenheit vorwirft. "Der Politik sind da leider die Hände gebunden."

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