Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - NATIONALSOZIALISMUS: Ideologisch angewandte Familienrechtspolitik

Das Rätsel der toten Kinder von Barge

Das Rätsel der toten Kinder von Barge

Hessischer Rundfunk
14.11.2008, 11:00-11:30
Das Rätsel der toten Kinder

Hier und Heute

Es begann mit einem Gerücht: Auf einer freien Rasenfläche des Friedhofes in Barge bei Menden sollen 200 Leichen liegen. Niemand weiß, woher das Gerücht gekommen ist, aber es gibt einen grausigen Verdacht.

Bei den namenlos Bestatteten könnte es sich um Opfer eines NS-Verbrechens handeln - Kinder mit Behinderung, umgebracht von den Ärzten eines nahe gelegenen Krankenhauses, weil sie nicht dem rassischen Ideal der Nationalsozialsten entsprachen. Ein engagierter Dezernent der Bezirksregierung lässt im Herbst 2006 einen Bagger kommen. Tatsächlich werden zunächst 25, später weitere Kinderleichen gefunden. Die Staatsanwaltschaft wird eingeschaltet, das Landeskriminalamt ermittelt, die Presse spricht vom "Mendener Massengrab". Insgesamt mehr als 80 Skelette werden exhumiert. Das Wort vom "Dorf des Schweigens" macht die Runde. "Wie konnten die Bargener nur so lange mit diesem Gerücht leben?" fragen viele. "Wir müssen den Toten wieder ihre Namen geben", lautet das erklärte Ziel. Die Leichen werden untersucht, LKA-Beamte befragen Zeitzeugen. Mit großem Aufwand konnte die Identiät der Kinder geklärt werden. Ein halbes Jahr lang haben Marko Rösseler und Mike Külpmann den Fall begleitet und dabei auch Menschen getroffen, die Verwandte unter den Toten suchen.