Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - NATIONALSOZIALISMUS: Ideologisch angewandte Familienrechtspolitik

Jugendamt Münster im Nationalsozialismus

Jugendamt Münster im Nationalsozialismus

Deutsche Jugendamtsgeschichte

Jugendamt Münster im Nationalsozialismus

Fürsorgezöglinge, die sich der drohenden Zwangssterilisation durch Flucht und Untertauchen zu entziehen versuchten, wurden übrigens wie Schwerverbrecher verfolgt. Am 16.5.1934 vermerkte das Jugendamt Münster beispielsweise, dass die Polizeibehörde ersucht worden sei, ein aus einer Erziehungsanstalt geflohenes Mädchen, unter Hinweis auf dessen angeordnete Sterilisation, "in Schutzhaft zu nehmen".

(KUHLMANN, Carola (1989): Erbkrank oder erziehbar? Jugendhilfe als Vorsorge und Aussonderung in der Fürsorgeerziehung in Westfalen von 1933-1945. Weinheim, München S. 135 f.)

Fürsorgeerziehung im Nationalsozialismus
"Bewahrung" und "erbbiologische Aussiebung" von Fürsorgezöglingen

Vermächtnis und Auswirkungen dieser Ideologien im Nachkriegsdeutschland und in der Bundesrepublik (1945 bis 1985) ]

Erweiterte Fassung eines Vortrags in der Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen am 22.02.2000
Von Wolfram Schäfer
Institut für Erziehungswissenschaft,
Philipps-Universität Marburg

Quelle: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/
http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Fuersorgeerziehung_im_Vaterland_-_1924-1991.html