Problematik 21. Jahrhudnert: Heimattreue Deutschen Jugend
Problematik 21. Jahrhudnert: Heimattreue Deutschen Jugend
Hakenkreuz im Handtuch: Polizei löst Nazi-Zeltlager auf 09. Aug 12:38 Wachsame Bürger meldeten der Polizei das Zeltlager der Bild vergrößern Wachsame Bürger meldeten der Polizei das Zeltlager der "Heimattreuen Jugend" Foto: dpa Sie trugen Uniformen und wurden gezielt mit nationalistischen Inhalten gefüttert: Für 39 Kinder ist der Camping-Urlaub schon zu Ende. Die Freizeit mit der «Heimattreuen Deutschen Jugend» hat ein klares historisches Vorbild.
Nach der Durchsuchung eines Zeltlagers der «Heimattreuen Deutschen Jugend» (HDJ) in der Nähe von Hohen Sprenz in Mecklenburg-Vorpommern ist das Camp am Freitag wegen der Verbreitung von rechtsextremistischem Gedankengut gewaltlos aufgelöst worden. Die 39 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 14 Jahren seien gezielt mit nationalistischen Inhalten konfrontiert worden, wie die Polizei am Samstag in Rostock mitteilte. Das Jugendlager war solchen aus der NS-Zeit nachempfunden. Aufmerksame Bürger hatten das Camp gemeldet.
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Auf einem Privatgrundstück hatten mehr als 50 Teilnehmer aus mehreren Bundesländern insgesamt 14 Zelte errichtet. Die Mädchen und Jungen seien uniform gekleidet gewesen. «Es gab ein geregeltes Zeltlagerleben mit Fahnenmast, wobei Verhaltensweisen und Lebensformen aus der Zeit des Nationalsozialismus praktiziert wurden», berichtete die Polizei. Bei der Razzia am Donnerstag fanden die Beamten unter anderem Geschirrhandtücher und Dokumente mit Hakenkreuzsymbolen. Die Kinder sind nach Angaben der Ermittler mit nationalsozialistischem Gedankengut «regelrecht beschult» worden. (dpa) http://www.netzeitung.de/vermischtes/1119417.html
Samstag, 9. August 2008 Unter deutscher Sonne Neonazi-Ferienlager aufgelöst
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern hat ein rechtsextremistisches Kinderferienlager aufgelöst. Nach der Durchsuchung des Zeltlagers der "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) in der Nähe von Hohen Sprenz wurde das Camp wegen der Verbreitung von rechtsextremistischem Gedankengut gewaltlos beendet.
39 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 14 Jahren seien gezielt mit nationalistischen Inhalten konfrontiert worden, wie die Polizei Rostock mitteilte. Das Jugendlager war solchen aus der NS-Zeit nachempfunden. Aufmerksame Bürger hatten das Camp gemeldet.
Auf einem Privatgrundstück hatten mehr als 50 Teilnehmer aus mehreren Bundesländern insgesamt 14 Zelte errichtet. Die Mädchen und Jungen seien uniform gekleidet gewesen. "Es gab ein geregeltes Zeltlagerleben mit Fahnenmast, wobei Verhaltensweisen und Lebensformen aus der Zeit des Nationalsozialismus praktiziert wurden", berichtete die Polizei.
Bei der Razzia fanden die Beamten unter anderem Geschirrhandtücher und Dokumente mit Hakenkreuzsymbolen. Die Kinder sind nach Angaben der Ermittler mit nationalsozialistischem Gedankengut "regelrecht beschult" worden. http://www.n-tv.de/1006371.html
Re: Polizei löst Nazi-Zeltlager auf
Rechtes Feriencamp aufgelöst: Leben wie zur Nazizeit?
Rostock (ddp). Die Polizei hat ein Ferienlager des rechtsextremen Vereins Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) in der Nähe der Gemeinde Hohen Sprenz (Kreis Güstrow) aufgelöst. Wie die Polizei am Samstag meldete, war das auf einem Privatgelände errichtete Camp mit 14 Zelten bereits am Mittwoch nach Hinweisen aus der Bevölkerung ermittelt worden. Das Amtsgericht Güstrow hatte daraufhin am Donnerstag einen Durchsuchungsbeschluss und der Landkreis Güstrow am Freitag eine Anordnung zum sofortigen Vollzug erlassen.
In dem Lager hätten 39 Jungen und Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren unter Anleitung von rund 50 Erwachsenen Verhaltensweisen und Lebensformen des Nationalsozialismus praktiziert, teilte die Polizei mit. Die Verbreitung rechtsextremistischer Inhalte habe zum Tagesablauf des Camps gehört. Die Kinder seien mit nationalistischem Gedankengut «regelrecht beschult» worden. Zudem fand die Polizei Geschirrhandtücher, Schriftstücke, Liedtexte und Tagebücher mit Hakenkreuzen. Wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen laufe ein Ermittlungsverfahren.
Trotz sichtlicher Verärgerung hätten die Teilnehmer nach Bekanntgabe der Verfügung das Zeltlager abgebrochen, erklärte die Polizei. Die Kinder seien ihren Eltern übergeben worden.
Verbot der HDJ gefordert Der FDP-Landeschef in Mecklenburg-Vorpommern, Christian Ahrendt, forderte ein Verbot der HDJ. Die HDJ sei eine verfassungsfeindliche Organisation, mit dem Ziel rechtsextremen Nachwuchs auszubilden, sagte Ahrendt am Samstag.
Die HDJ ist aus dem bereits in den 1950er Jahren gegründeten «Bund Heimattreuer Jugend» hervorgegangen und hat sich 2001 als eigenständige Organisation mit Sitz in Plön abgespaltet. Der Verein beschreibt sich als «aktive, volks- und heimattreue Jugendbewegung für alle deutschen Mädel und Jungen im Alter von 7 bis 25 Jahren».
10.08.2008 Ta http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=89684
Re: Polizei löst Nazi-Zeltlager auf
Inland "Jugendarbeit" von Rechtsextremisten Politiker fordern Verbot der HDJ
Nach der Räumung eines Zeltlagers der rechtsextremistischen Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ) südlich von Rostock haben Politiker und Experten ein Verbot der Organisation gefordert. In Mecklenburg-Vorpommern setzten sich bis auf die NPD alle Landtagsfraktionen dafür ein, die HDJ zu verbieten.
Die Polizei hatte am Wochenende ein Zeltlager der HDJ aufgelöst. Dort waren nach Polizeiangaben 39 Jungen und Mädchen im Alter von acht bis 14 Jahren gezielt mit nationalistischem Gedankengut konfrontiert worden. Das Jugendlager sei solchen aus der NS-Zeit nachempfunden gewesen. Gegen den 24 Jahre alten Lagerleiter aus Rottenburg (Baden-Württemberg) ermittelt die Staatsanwaltschaft Rostock nach eigenen Angaben wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In dem Lager waren NS-Symbole wie Hakenkreuze gefunden worden. Nach Polizeiangaben war ein Anwohner auf das allmorgendliche Wecken und die Fahnenappelle aufmerksam geworden. Das Jugendamt habe daraufhin die Auflösung des Camps verfügt. Ein Ferienlager der "HDJ" [Bildunterschrift: Ein Ferienlager der "HDJ" (Screenshot Panorama) ]
Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), forderte in der "Frankfurter Rundschau" ein Verbot der HDJ. "Der Bundesinnenminister dürfte sich schwer tun, diesen Verein nicht zu verbieten", sagte Edathy. NPD stellt sich hinter die HDJ
Ähnlich äußerten sich Landespolitiker. "Ich denke, dass die Polizei ausreichend Anhaltspunkte und Materialien gefunden hat, um dem zuständigen Bundesinnenministerium stichfeste Gründe für ein solches Verbot zu liefern", sagte der CDU-Fraktionschef im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Armin Jäger. Der SPD-Landtagsabgeordnete Mathias Brodkorb verlangte: "Wir müssen Kinder und Jugendliche dringend vor solchen Indoktrinierungsversuchen schützen. Nun ist Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble gefordert."
Nach Angaben von Schwerins Innenstaatssekretär Thomas Lenz wurden die Erkenntnisse über die verfassungsfeindlichen Umtriebe der HDJ dem Bundesinnenministerium übersandt. Dieses ist zuständig, da die HDJ in mehreren Bundesländern aktiv ist.
Rechte Demonstranten mit Flaggen (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Experten sehen - besonders in Mecklenburg-Vorpommern - eine große personelle Überschneidung zwischen NPD und HDJ. ] Die rechtsextremistische NPD-Fraktion erklärte sich hingegen solidarisch mit der HDJ. In einer Mitteilung hieß es, die Durchsuchung sei rechtswidrig gewesen. Hakenkreuze seien nicht öffentlich zur Schau gestellt worden, daher läge auch keine Straftat vor. Nach Informationen von Beobachtern gibt es personelle Verflechtungen zwischen NPD und HDJ. "Trauma" nach NPD-Verbotsverfahren?
Auch der SPD-Innenexperte Niels Annen forderte ein Verbot. Gegenüber der ARD sagte Annen, es gebe möglicherweise so etwas wie ein Trauma nach dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren. Daher könne man nicht ausschließen, dass Innenminister Schäuble "eine weitere Debatte vermeiden möchte". Bei der HDJ "werden Kinder mit den Grundgedanken des Nationalsozialismus erzogen", so Annen.
Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte, die HDJ sei "rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich". Die Organisation hat Körting zufolge ihren Hauptsitz in Schleswig-Holstein. Wichtige Führungspersönlichkeiten wohnten aber in Berlin und Umgebung. Der Rechtswissenschaftler Günther Frankenberg bezeichnete die HDJ in der ARD als besonders gefährlich, da sie "auf die Seele von Kindern und Jugendlichen" zugreife. Kinder würden "in Lager paramilitärisch ausgebildet und zu aggressiven Kämpfern" gemacht. Die Neonazis seien sich "ihrer Sache so sicher", weil nichts geschehe, sagte Frankenberg weiter. Rechtsextremismus Dossier: Weitere Meldungen Rechtsextremismus Die Entwicklung der rechtsextremen Bewegung in Deutschland [mehr] HDJ gemeinnützig?
FDP und Grüne legten im Bundestag bereits einen Verbotsantrag vor (Drucksachen 16/9819 und 16/9801). Darin hieß es, die HDJ versuche, Kindern und jungen Menschen rechtsextremistische Gesinnung zu vermitteln. Kinder und Jugendliche befänden sich noch in der Persönlichkeitsentwicklung und seien der Nazi-Propaganda oft wehrlos ausgesetzt. Sie müssten daher einen besonderen staatlichen Schutz erhalten. Die Fraktionen wiesen darauf hin, dass es inhaltliche und personelle Kontinuitäten zur 1994 verbotenen "Wiking-Jugend" gebe. Diese war im Jahr 1994 "wegen ihrer Wesensverwandtschaft mit der NSDAP und der Hitler-Jugend" aufgelöst worden. Damit wurde es auch untersagt, Ersatzorganisationen zu bilden.
Die FDP betonte in ihrem Antrag zudem, dass sich die rechtsextreme Organisation laut eigenen Angaben aus Spenden finanziert . Es gebe Aufrufe zu Spenden und Fördermitgliedschaften; es sei daher davon auszugehen, dass die HDJ als gemeinnützig anerkannt sei, so die FDP.
* InternBilderstrecke: Ferien im Führerbunker [ard]. * InternNeonazis rüsten in der "Jugendarbeit" auf [ard]. * InternHDJ-Treffen: Neonazis schlagen Journalistin nieder (05.11.06). * InternDossier: Rechtsextremismus in Deutschland.
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SPD-Wahlkampf im Internet «Von Obama viel gelernt»
Entschuldigt oder nicht? Clements unfrei- willige Helfer Nach Auflösung eines Zeltlagers: Sachsen-Anhalt will HDJ verbieten lassen 12. Aug 10:01 Politiker forderten ein Verbot der rechtsextremen HDJ Bild vergrößern Politiker forderten ein Verbot der rechtsextremen HDJ Foto: dpa Auch in einem anderen ostdeutschen Bundesland sehen führende Politiker genügend Gründe, gegen die rechtsextreme Organisation vorzugehen. Erkenntnisse über die HDJ erhielt nun auch das Bundesinnenministerium.
Sachsen-Anhalt will die neonazistische Jugendorganisation «Heimattreue Deutsche Jugend» (HDJ) verbieten lassen. Beim Bund setze man sich für entsprechende Schritte ein, berichtete die «Mitteldeutsche Zeitung». «Wir sind der Auffassung, dass die HDJ formal und inhaltlich große Nähe zur verbotenen Wiking-Jugend hat», sagte ein Sprecher des Innenministeriums dem Blatt zufolge.
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* » Polizei löst Nazi-Zeltlager auf * » ARD-Journalistin von Neonazis angegriffen
Zuvor hatten die demokratischen Parteien in Mecklenburg-Vorpommern ein Verbot der Organisation gefordert. Wie zuvor FDP und Linke setzten sich am Montag auch CDU und SPD dafür ein, den Verband zu verbieten, der in Nachfolge der 1994 verbotenen Wiking-Jugend auftrete.
«Nun ist Schäuble gefordert»
«Ich denke, dass die Polizei ausreichend Anhaltspunkte und Materialien gefunden hat, um dem zuständigen Bundesinnenministerium stichfeste Gründe für ein solches Verbot zu liefern», sagte der CDU-Fraktionschef im Landtag, Armin Jäger. Der SPD-Landtagsabgeordnete Mathias Brodkorb verlangte: «Wir müssen Kinder und Jugendliche dringend vor solchen Indoktrinierungsversuchen schützen. Nun ist Bundesinnenminister Schäuble gefordert.»
Nach Angaben von Schwerins Innenstaatssekretär Thomas Lenz (CDU) wurden die Erkenntnisse über die verfassungsfeindlichen Umtriebe der HDJ dem Bundesinnenministerium übersandt.
Lagerleiter im Visier der Staatsanwaltschaft
Die Polizei hatte am vergangenen Freitag bei Hohen Sprenz ein Zeltlager der HDJ aufgelöst. Dort waren nach Polizeiangaben 39 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 14 Jahren gezielt mit nationalistischem Gedankengut konfrontiert worden. Das Jugendlager sei solchen aus der NS-Zeit nachempfunden gewesen.
Gegen den 24 Jahre alten Lagerleiter aus Rottenburg (Baden Württemberg) ermittelt die Staatsanwaltschaft Rostock nach eigenen Angaben wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In dem Lager waren NS-Symbole wie Hakenkreuze gefunden worden. Nach Polizeiangaben war ein Anwohner auf das allmorgendliche Wecken und die Fahnenappelle aufmerksam geworden. Das Jugendamt habe daraufhin die Auflösung des Camps verfügt. (dpa)
Indoktrinierung mit NS-Ideologie: Breite Front für Verbot der HDJ
Schwerin (ddp-nrd). Nach der Auflösung eines Kinder- und Jugendlagers mehren sich die Stimmen nach einem Verbot des rechtsextremen Vereins Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ). Neben FDP und Linken sprachen sich ebenfalls Politiker von CDU und SPD für ein Verbotsverfahren aus. Das Innenministerium stellt seine Informationen über den Verein dem Bundesministerium des Innern zur Verfügung. Die Polizei hatte am Freitag in der Nähe der Gemeinde Hohen Sprenz (Kreis Güstrow) ein Ferienlager der HDJ aufgelöst.
Innenstaatssekretär Thomas Lenz teilte am Montag mit, dass «die Erkenntnisse über die verfassungsfeindlichen Umtriebe der HDJ für die Durchführung eines vereinsrechtlichen Ermittlungsverfahrens» an das Bundesinnenministerium übersandt worden seien. Die bei der Durchsuchung des Zeltlagers durch die Polizei gewonnenen Informationen sollen den Bundesbehörden ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.
Indoktrinierung nicht zulassen CDU-Fraktionschef Armin Jäger äußerte sich überzeugt, dass die Polizei bei ihrem Einsatz ausreichend Anhaltspunkte und Materialien gefunden habe, um dem Bundesinnenministerium stichfeste Gründe für ein Verbot zu liefern. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass Kinder in Lagern oder Camps mit der nationalsozialistischen Ideologie indoktriniert würden, fügte er hinzu.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Mathias Brodkorb sprach sich ebenfalls für ein Verbot aus. Viel deute darauf hin, dass die HDJ Kindern und Jugendlichen sehr gezielt und strategisch geplant die nationalsozialistische Ideologie vermittle, sagte Brodkorb.
Keine Gründe gegen Verbot Auch der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD) ist für ein Verbot der rechtsextremen Organisation. «Der Bundesinnenminister dürfte sich schwer tun, Gründe zu finden, diesen Verein nicht zu verbieten», sagte Edathy der «Frankfurter Rundschau» (Dienstagausgabe). Auch die Koalition werde das in Kürze beantragen.
Sachsen-Anhalt reiht sich ebenso in die Riege der HDJ-Gegener ein. «Wir sind der Auffassung, dass die HDJ formal und inhaltlich große Nähe zur verbotenen Wiking-Jugend hat», sagte ein Sprecher des Innenministeriums der in Halle erscheinenden «Mitteldeutschen Zeitung» (Dienstagausgabe). Damit gebe es genügend Gründe, gegen den Verein vorzugehen. Aktivitäten und Strukturen der HDJ in Sachsen-Anhalt seien dem Innenministerium aber nicht bekannt. Zuständig für ein Verbot sei das Bundesinnenministerium, das sich nicht dazu äußern wolle, hieß es.
Tagesablauf durch rechtsextreme Inhalte geprägt In dem auf Privatgelände errichteten Lager mit 14 Zelten hatten den Polizeiangaben zufolge 39 Jungen und Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren unter Anleitung von rund 50 Erwachsenen Verhaltensweisen und Lebensformen des Nationalsozialismus praktiziert. Die Verbreitung rechtsextremistischer Inhalte habe zum Tagesablauf des Camps gehört. Die Kinder seien mit nationalistischem Gedankengut «regelrecht beschult» worden. Zudem fand die Polizei Geschirrhandtücher, Schriftstücke, Liedtexte und Tagebücher mit Hakenkreuzen. Wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen laufe ein Ermittlungsverfahren.
Der Besitzer des Geländes will einem Zeitungsbericht zufolge von den Vorgängen auf seinem Hof nichts mitbekommen habe. Er habe den Leuten gesagt, dass sie keine Propaganda machen sollten, wird er zitiert. Die HDJ habe ihm 200 Euro für die Zelterlaubnis gezahlt. Dann habe er sich nicht weiter um die Sache gekümmert.
Die HDJ ist aus dem bereits in den 1950er Jahren gegründeten Bund Heimattreuer Jugend hervorgegangen und hat sich 2001 als eigenständige Organisation mit Sitz im schleswig-holsteinischen Plön abgespaltet. Der Verein beschreibt sich als «aktive, volks- und heimattreue Jugendbewegung für alle deutschen Mädel und Jungen im Alter von 7 bis 25 Jahren».
12.08.2008 Ta http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=89723
Re: Polizei löst Nazi-Zeltlager auf
Druck für Verbot der Nazi-HDJ wächst http://de.indymedia.org/2008/09/226502.shtml AntiFaNow 09.09.2008 00:12 Themen: Antifa Antirassismus Der Druck, die neonazistische "Heimattreue Deutsche Jugend" (HDJ) endlich zu verbieten, nimmt zu - endlich. Nachdem die HDJ immer offener nazistisch auftritt und verstärkt selbst kleine Kinder und Jugendliche vor Schulen versucht anzuwerben und nachdem verstärkt die Medien - u.a. Panorama - über die Untriebe dieser Naziorganisation berichteten, nimmt der Druck auf das Bundesinnenministerium zu, die HDJ endlich zu verbieten.
Wie das Nachrichtenportal fischer24.eu heute berichtet, starten nun auch auf der landespolitischen Ebene Landtagsabgeordnete Aktivitäten, um auch im parlamentarischen Raum verstärkt auf die HDJ und ihre Gefährlichkeit aufmerksam zu machen.
Der MeckPom-Landtagsabgeordnete Mathias Brotkorb (SPD), der auch einer der Gründer der Anti-Nazi-Initiative "Endstation rechts" ist sagte dazu in einer Erklärung u.a.: "Die HDJ sollte verboten werden. Sie bezeichnet sich selbst als aktive volks- und heimattreue Jugendbewegung für alle deutschen Mädel und Jungen und versucht, sich den Anschein einer Art national orientierten Pfadfinderbewegung zu geben. In Wirklichkeit deutet viel darauf hin, dass die HDJ Kindern und Jugendlichen sehr gezielt und strategisch geplant die nationalsozialistische Ideologie vermittelt. Bei dem in der vergangenen Woche aufgelösten Lager in Hohen Sprenz bei Güstrow wurden zum Beispiel Uniformen getragen, das Hakenkreuzsymbol verwendet und Verhaltensweisen aus der Zeit des Nationalsozialismus praktiziert alles klare Hinweise darauf, dass die HDJ ebenso wie früher die seit 1994 verbotene Wiking-Jugend eine neonazistische Jugendorganisation ist."
Der ganze Artikel (mit Video-Doku über die Praktiken und die Gefährlichkeit der HDJ):
Re: Problematik 21. Jahrhudnert: Heimattreue Deutschen Jugend
Braunes Gedankengut für den Nachwuchs Bundesweite Razzia gegen HDJ
Berlin/Magdeburg/Stuttgart (ddp). Bei einer Razzia sind am Donnerstag bundesweit Objekte der rechtsextremen Jugendorganisation Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) durchsucht worden. Die Aktion habe um 6.00 Uhr morgens begonnen, gab das Bundesinnenministerium in Berlin bekannt. Bundesweit waren rund 100 Objekte in allen Bundesländern außer Bremen und dem Saarland betroffen.
Veranlasst wurde die Aktion vom Bundesinnenministerium. Die Maßnahmen stünden in Zusammenhang mit vereinsrechtlichen Ermittlungen gegen die HDJ, teilte das Ministerium mit. Es bestünden «tatsächliche Anhaltspunkte, dass sich die HDJ gegen die verfassungsmäßige Ordnung richtet». Der Verein sei ein «neonazistisch ausgerichteter Jugendverband».
Klarheit darüber, wie die HDJ zur Verfassung steht Zunächst unpolitisch scheinende Freizeitaktivitäten wie Zeltlager dienten dazu, «Kinder und Jugendliche bereits in jungen Jahren an nationalsozialistisches Gedankengut heranzuführen, um sie in ihrem späteren Leben zu rechtsextremistisch Verblendeten zu machen», stellte das Ministerium weiter fest. Innen-Staatssekretär August Hanning erläuterte, die Durchsuchungen sollten «Klarheit darüber verschaffen, ob sich die HDJ in aggressiv-kämpferischer Weise gegen die verfassungsmäßige Ordnung richtet oder ihre Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderläuft». Dies werde sorgfältig geprüft.
In Sachsen-Anhalt wurden nach Angaben eines Sprechers des Landeskriminalamts (LKA) Objekte im Harz durchsucht. Im Einsatz seien Beamte der zuständigen Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord gewesen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Auch in Baden-Württemberg sind Wohnungen durchsucht worden. Nach Angaben eines Sprechers des Landeskriminalamts (LKA) in Stuttgart wurden insgesamt sieben Objekte in drei Landkreisen überprüft.
Bisher keine Festnahmen Die Einsätze in Baden-Württemberg hatte das LKA koordiniert. Fünf Personen sollen davon betroffen gewesen sein, wobei es ersten Angaben zufolge keine Festnahmen gab. Die sieben durchsuchten Objekte befanden sich einem LKA-Sprecher zufolge in den Landkreisen Tübingen, Zollernalb und Rhein-Neckar. In Berlin sollen Medienberichten zufolge rund 15 Objekte überprüft worden sein, darunter auch die Wohnung des NPD-Landesvorsitzenden Jörg Hähnel. In Brandenburg seien 14 und in Mecklenburg-Vorpommern 17 Räumlichkeiten durchsucht worden.
Die HDJ ist aus dem bereits in den 1950er Jahren gegründeten Bund Heimattreuer Jugend hervorgegangen und spaltete sich 2001 als eigenständige Organisation ab. Der Verein beschreibt sich selbst als «aktive, volks- und heimattreue Jugendbewegung für alle deutschen Mädel und Jungen im Alter von 7 bis 29 Jahren». Der Verein, der mehrere Hundert Mitglieder haben soll, ist im Vereinsregister von Plön in Schleswig-Holstein eingetragen. Der eigentliche Sitz ist laut Bundesinnenministerium aber Berlin.
Nazi-Propaganda im Ferienlager Die HDJ hatte erst vor wenigen Monaten für Aufsehen gesorgt, weil sie Kinder in Ferienlagern mit Nazi-Propaganda infiltriert haben soll. Die Polizei hatte im August ein HDJ-Ferienlager in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht und unter anderem Geschirrtücher und Liederbücher mit Hakenkreuzen sichergestellt. Der Verfassungsschutz wertet nun das beschlagnahmte Material mit Blick auf ein mögliches Vereinsverbot aus. Politiker verschiedener Parteien hatten sich nach den belastenden Funden für ein Verbot der HDJ ausgesprochen.
Re: Problematik 21. Jahrhudnert: Heimattreue Deutschen Jugend
> Startseite > Artikel dpa/regioline vom 15.10.2008 13:34 Bußgeldverfahren gegen HDJ wegen Zeltlagers Güstrow (dpa/mv) - Gegen die rechtsextreme Jugendorganisation HDJ ist ein Bußgeldverfahren wegen des ungenehmigten Betreibens eines Zeltlagers mit rund 50 Teilnehmern im August in Neu Mistorf (Kreis Güstrow) eingeleitet worden. Wie die Kreisverwaltung Güstrow am Mittwoch mitteilte, habe der Verantwortliche des Lagers, ein Mann aus Rottenburg (Baden-Württemberg), gegen den Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt. Das Verfahren sei nun an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden. Das Lager, in dem Kindern Nazi-Gedankengut nahegebracht worden sein soll, war nach dem Hinweis eines Bürgers aufgelöst worden. In den letzten 7 Tagen schon 55 mal gelesen - zuletzt am 16.10.2008 um 17:07. http://www.ln-online.de/artikel/2480358/