Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - Pflegefamilien und Adoptionen

Großes Glück und Aufgabe zugleich: Vom Leben mit Pflegekindern

Großes Glück und Aufgabe zugleich: Vom Leben mit Pflegekindern

Großes Glück und Aufgabe zugleich: Vom Leben mit Pflegekindern
Schüler machen Zeitung

Die Freunde meiner Eltern bekamen im Jahre 1997 eine Tochter. Es bestand der große Wunsch, eine kinderreiche Familie zu haben. Allerdings war es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, weitere Kinder zu bekommen. Der Wunsch nach Adoptivkindern scheiterte an den behördlichen Hindernissen.

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Gemeinsam mit den Behörden wurde überlegt, ob Pflegekinder eine Alternative sein könnten. Im Jahre 2002 bekamen sie dann ihr erstes Pflegekind. Es war ein zweijähriges Mädchen. Dieses Mädchen hatte vorher schon sehr schlimme Erfahrungen machen müssen. Das kleine Mädchen war sehr zurückhaltend, aber liebevolle und beständige Betreuung wirkte sich sehr positiv auf die weitere Entwicklung aus.

Ein Jahr später kam ein weiteres kleines Mädchen, und vier Jahre später ein kleiner Junge in diese Familie. Beide Kinder kamen aus schwierigen Verhältnissen und wurden vom Jugendamt von den leiblichen Eltern getrennt.

In ihrer neuen Familie haben sie nun die große Chance, in liebevoller Umgebung aufzuwachsen und sich positiv zu entwickeln. Leider gibt es immer wieder mit den leiblichen Eltern Schwierigkeiten, zum Beispiel wenn bei vereinbarten Besuchsterminen Aggressivität im Spiel ist. Besonders schlimm ist es für die Pflegekinder, wenn die Eltern nicht zu den vereinbarten Terminen erscheinen. Beim ersten Pflegekind kommen dann immer wieder Schuldgefühle auf, weil es meint, selbst dafür verantwortlich zu sein. Trotz vieler Alltagsprobleme ist hier eine große Familie entstanden. Die Kinder sind Bruder und Schwestern geworden. Die schönste Belohnung für die Pflegeeltern sind die ersten durchgeschlafenen Nächte, das erste "Mama" und "Papa" oder ein leises "Ich habe dich lieb". Ich selber bin in einer intakten Familie groß geworden und finde es bewundernswert, wie sich der Zusammenhalt in dieser Familie entwickelt hat. Diese Kinder haben nun die Möglichkeit, geborgen aufzuwachsen und fröhliche und positive Erwachsene zu werden. Ich finde, dass Pflegeeltern und Pflegekinder mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit haben sollten. Vielleicht würden sich dann mehr Menschen um Pflegekinder kümmern.

Sarah Hein, 10c

Gesamtschule Lohbrügge

erschienen am 8. Januar 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/08/834589.html