Mutter war nicht da - Kind schellte bei Nachbarn
Mutter war nicht da - Kind schellte bei Nachbarn
Fünfjährigen aus verwahrloster Wohnung geholt
Wattenscheid, 18.08.2008, Rolf Schulte
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Polizeibeamte haben in der Nacht zum Sonntag einen Fünfjährigen aus einer verwahrlosten Wohnung geholt und das Jugendamt eingeschaltet. Die 36 Jahre alte Mutter des Kindes war nicht anwesend. Gegen sie wurde Strafanzeige gestellt.
Ihr Sohn hatte eine halbe Stunde nach Mitternacht bei Nachbarn in dem Mehrfamilienhaus geschellt und ihnen gesagt, er suche seine Mutter. Die sei im Laufe des Tages aus der Wohnung gegangen, um in einem Supermarkt einzukaufen. Er habe Angst bekommen, weil sie bis jetzt noch nicht zurück sei.
Die Nachbarn alarmierten die Polizei. Beamte stellten kurz danach fest, dass sich die Räume, in denen das Kind wohnte, in einem verwahrlosten Zustand befanden. Neben herumliegenden Kleidungsstücken entdeckten sie Essensreste. In der Küche fanden sich scharfe Messer, die dort ungeschützt herumlagen. Außerdem wurden benutzte Drogenspritzen gefunden. Die Balkontür der Wohnung stand weit offen, sodass es für den Fünfjährigen einfach gewesen wäre, auf die Brüstung zu klettern. Das Kind, das eingenässt hatte, sagte den Ermitteln, seine Mutter käme nachts öfters nicht nach Hause. Die Polizei bezeichnet in ihrem Bericht, vermittelt durch die Pressestelle des Präsidiums, ihre in der Wohnung gemachten Feststellungen als erschreckend. Die Mutter sei während des gesamten Einsatzes nicht aufgetaucht.
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/wattenscheid/2008/8/18/news-70074474/detail.html
18.08.2008
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BOCHUM
Fünfjähriger aus verwahrloster Wohnung befreit
Er klingelte mitten in der Nacht bei Nachbarn und suchte seine Mutter: Ein Fünfjähriger wurde in Bochum aus der verwahrlosten Wohnung seiner Mutter geholt. Die 36-Jährige hatte das Kind zwischen benutzten Drogenspritzen und ungeschützt herumliegenden Messern allein gelassen.
Bochum - Der Fünfjährige wurde dem Jugendamt übergeben, gegen seine 36-jährige Mutter wurde Strafanzeige wegen Verletzung der Fürsorgepflicht erstattet.
Der Junge hatte laut Polizeiangaben in der Nacht zum Sonntag bei Nachbarn in dem Mehrfamilienhaus geklingelt und gesagt, dass er seine Mutter suche. Diese habe am Samstag die Wohnung verlassen, um in einem Supermarkt einzukaufen, sei jedoch nicht zurückgekehrt.
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Die von den Nachbarn verständigten Beamten entdeckten in der heruntergekommenen Wohnung der Mutter unter anderem benutzte Drogenspritzen und ungeschützt herumliegende Messer. Die 36-Jährige war laut Polizei auch am Montag noch nicht wieder aufgetaucht.
jjc/AP
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,572758,00.html