Steinbrücktaler Legion - Intime

Ungeplanter Aufbruch

Ungeplanter Aufbruch

Ein junger Mann in den Gewändern eines Novizen kommt eiligen Schrittes zur Kasernenpforte. Er hällt kurz inne am Tor und wendet sich zu den wachhabenden Legionären.
"Ich habe eine eilige Nachricht für Pater Gernot von Pater Lysander, könnt ihr mir sagen wo ich ihn finde?"
Einer der beiden Legionäre schaut kurz über den Kasernenhof, wo sich immer mehr Legionäre sammeln und aufgeregt reden und deutet dann etwas Abseits wo Gernot mit einem Handwerkerlehrling aus der Stadt redet.
"Da isser!"
"Hab Dank" entgegnet der Novize und eilt mit großen Schritten über den Hof um dann höflich ein paar Schritte von den beiden entfernt zu warten.
"Na also auf jedenfall kannst du Meister Schimmerlech ausrichten, dass ich ein geduldiger Mann bin und er nicht bei jeder kleinen verzögerung seinen Lehrling schicken muss um mich bei Laune zu halten. Mir ist es wichtiger, gute Waren zu erhalten, denn möglichst schnell etwas in Händen zu halten, sonnstz hät ich ja gleich hier fündig werden können." Gernot schmunzelt leicht bei seinen letzten Worten und bemerkt dann den jungen Novizen. "Na sowas, Constantin, was machst du denn hier?" Dann kramt er schnell zwei Kupfermünzen aus seinem Beutelchen und drückt sie dem Schmiedelehrling in die Hand. "Eile zurück zu deinem Meister und helf ihn, vom hier rumstehen werden die Sachen sicher nicht schneller fertig und möge Lasana deine Wege erleuchten."
Dann wendet er sich dem Novizen zu und breitet die Arme aus um ihn mit einem freundlichen Lächeln zu begrüßen. Nach einer kurzen Umarmung wuschelt er dem etwas kleineren jungen Mann durchs Haar.
"Na Constantin, was führt dich hierher, ich hoffe doch du bist nicht aus dem Kloster weggelaufen, wie ich dich kenne hast du doch immernoch nur Flausen im Kopf." Der junge Mann wirkt erst etwas empört, dann grinst er allerdings.
"Pater Gernot, ich doch nicht! Nein leider, für Flausen ist das Reisegeld vom Kloster viel zu knapp bemessen, ich bring dir eine Nachricht von Pater Lysander."
"Tatsächlich, wie geht es denn meinem alten Lehrer?"
Mit diesen Worten nimmt er ein Schriftstück entgegen und bricht das Siegel um es zu lesen.
"Oh Pater Lysander geht es gut wie eh und jeh. Er treibt mit seinen Vernunftspredigten immer noch alle in den Wahnsinn, aber anscheinend hat er noch nicht vor gegen das Alter aufzugeben."
Während Gernot den Brief liest murmelt er... "Ein bisschen mehr Respekt bitte wenn wir von Pater Lys... bei der Göttin das ist ja schon in zwei Tagen!"
Ein strenger Blick wendet sich auf den Novizen der sich darunter ein wenig zu winden scheint"
"Und du bist wirklich auf dem direkten Weg hierher gekommen?"
Der Novize grinst schief und erwiedert: "Aber Pater, ihr selbst habt doch immer wieder gemeint, dass die schnellen Wege an vielem vorbei führen und wir dem Licht und nicht den Schildern folgen sollen und da war so ein ganz einladendes Licht..." Mit den letzten Worten wird er immer leiser.
Gernot schnaubt einmal kurz und murmelt "Besser jetzt als später als Priester"
"Du gehst in den Schlafsaal meine Sachen packen" Er deutet dem Novizen die Richtung. "Ich geh jemanden suchen, bei dem ich mich abmelden kann."
Mit diesem Worten macht sich Gernot auf die Suche nach einem Vorgesetzten auf dem Hof.

Re: Ungeplanter Aufbruch

Fago betritt den kasernenhof durch das haupttor, er schwankt leicht, ist unrasiert und hat einen leicht glasigen blick.


Ein ehrenvoller Tod ist ein Schatz, den sich jeder leisten kann.

Re: Ungeplanter Aufbruch

Gernots suchend über den Platz wandernder Blick erkennt Fagoram erst auf den zweiten Blick, dann eilt er auf den Neuankömmling zu.
"Fagoram!" Einen Moment hällt er inne und mustert den ihm nun gegenüberstehenden genauer und erlaubt sich einen leicht tadelnden Blick.
"Nun, ich muss dich um einen Gefallen bitten. Ein guter Freund rief mich zu einem Symposium bezüglich einiger klassischen Streitfragen unserer Ordensgrundlagen. Leider erreichte mich seine Nachricht erst auf . . . Umwegen, deswegen muss ich meine unverzügliche Abreise ankündigen. Ich hoffe alsbald denn möglich wiederzukehren. Wenn du keine Einwände hast, breche ich direkt auf."
Gernot blickt nach seinem Redeschwall abwartend zu Fago.

Re: Ungeplanter Aufbruch

fago überlegt kurz, ihm ist die durchzechte nacht noch deutlich anzumerken.

@ gernot: nun ich glaube ich kann das nicht alleine entscheiden von mir aus könnt ihr gerne gehn, aber kommt wir gehn gleich zum bingen. der ist da der richtige um zu entscheiden.

fago legt gernot die hand auf die schulter, dreht ihn richtung von bingens büro und geht mit ihm los.



Ein ehrenvoller Tod ist ein Schatz, den sich jeder leisten kann.

Re: Ungeplanter Aufbruch

Als die beiden gerade das Büro des Tribun betreten wollen kommt ihnen ein dunkel gekleideter Mann entgegen. Dieser salutiert kurz vor dem Waibel und verlässt das Gebäude Richtung Kasernenhof. Fago ist sich nicht ganz sicher das Gesicht schon mal im Kasernenhof gesehen zu haben, verwischt dann aber den Gedanken und klopft umständlich an der Tür.

"Herein!"

Die beiden treten ein und Herr von Bingen sitzt wie gewohnt an seinem Schreibtisch.

"Waibel Fago. Was wollt ihr? - Oh, Pater, es freut mich euch zu sehen!"

Dann sieht er sich den Waibel etwas genauer an und meint:

"Ich kann mich nicht erinnern, Euch auf einen Auftrag in den Gossen von Freiendok geschickt zu haben. Aber ihr scheint Euch länger dort aufgehalten zu haben! Ihr stinkt wie eine Meute nasser Orks, die in einen Rumtopf gefallen ist. unrasiert und schlampig. Soll das ein Vorbild für die Legionäre sein!?"

"Entschuldigt bitte das Auftreten Pater Gernot. Kann ich etwas für Euch tun?"

Re: Ungeplanter Aufbruch

"Lasana zum Gruße Tribun. Und was eure Frage betrifft. Nein, nicht wirklich. Vielmehr ist die Frage ob ich in den nächsten Tagen etwas dringliches tuen soll. Falls dem nicht so ist würde ich gerne der Einladung eines alten Freundes zu einem Symposium, einer wissenschaftlichen Zusammenkunft, nachkommen. Ich gedenke nicht lange fortzubleiben, es sollte sich nur um wenige Tage handeln, jedoch wäre mein sofortiges Aufbrechen von Nöten." Er schaut kurz zu Fagoram hinüber. "Dannach wäre ich natürlich erfreut mich wieder der moralischen Festigkeit eurer Truppen zu widmen."

Re: Ungeplanter Aufbruch

@Gernot: "Nein, im Augenblick habe ich keine Dinge, deren besondere Bedeutung für Euch wären" - dabei blickt er streng auf Fago.

"Ihr könnt gehen. Meldet Euch doch bei mir wenn ihr zurück seid. Ich habe etwas mit Euch zu besprechen, doch das hat keine Eile."

@Fago: "Und Du, sieh das Du einen Waschtrog findest! Rasier Dich und schlaf deinen Rausch aus. Danach meldest Du dich mit Centurio Abel und Waibel Jarim bei mir. Ich habe einen Auftrag für Euch."

Er senkt den Kopf und widmet sich seinen Papieren. Als er bemerkt, das Fago immer noch schwankend in seinem Büro steht:

"Na los, raus mit Euch, ich habe noch etwas zu tun."

Im hinausgehen hört Gregor noch die Worte

"...Warum tue ich mir das mit diesen Chaoten überhaupt an, keinen Respekt mehr vor...."

Und Gregor schließt hinter sich die Tür.

Re: Ungeplanter Aufbruch

Gernot nickt Fago noch zu.
"Möge Lasana dir morgen die Einsicht schencken die richtigen Lehren aus deinem Katar zu ziehen, Waibel. Hab dennoch Dank für deine Begleitung. Vielleicht finde ich ja im Kloster ein feines Fläschchen, dann können wir nach meiner Rückkehr das in Maßen trinken üben."
Damit wendet er sich ab und eilt zurück über den Hof wo der Novize schon mit einem Rucksack und einem schweren Packsack wartet.
"Bei Lasana, Constantin. Was hast du denn alles eingepack?"
"Och Pater, nur dies und das."
Gernot hebt den schweren Sack an und ächzt kurz.
"Ahja und eure Rüstung Pater." Constantin grinst. "Seit wann gehört das denn zum Ordinat?"
"Pah, Constantin. Man soll sich zwar dem Willen der Göttin fügen, das heist aber nicht, dass man sich in das nächstbeste Schwert werfen soll das einem entgegengerekt wird. Solange ich diesen Hau... die Legion auf ihren Wegen begleite muss ich eben gewisse Anpassungen vornehmen an meinem Auftreten. Der Wille der Göttin nimmt manchmal seltsame Formen an, auch die eines Kettenhemdes. Aber warum bei Hator sollten wir es mit zum Kloster nehmen?"
"Bitte Pater Gernot, ich würde euch nur zu Gerne in Uniform sehen."
"Gut, aber du trägst es."
Damit wirft er ihm den rasselnden Sack zu, den Constantin ächzend fängt und nun etwas gequält seinen Blick darauf legt.
"Den ganzen Weg?"
"Ja Constantin den ganzen Weg. Nein bei Lasana, nutze doch einmal was die Göttin dir gab um zu denken anstatt zu grinsen. Dann könnte ich gleich übermorgen aufbrechen. Wir leihen uns unten beim "Verwunschenen Taler" zwei Pferde. Und jetzt auf worauf wartest du."
Gernot geht bereits voraus während der Novize die schwere Fracht hinterherträgt.
"Aber ich kann garnicht reiten!"
"Dann wirst dus lernen", ist das letzte was man von Gernot hört als er durchs Kasernentor tritt.

Re: Ungeplanter Aufbruch

@ gernot: seit beruhigt um mein seelenwohl ist gut bestellt. aber wenn ihr ein feinen tröpfchen findet freue ich mich schon auf ein schlückchen.

fago geht in sein quatier wäscht, rasiert und kleidet sich neu ein. dann geht er auf den kaserenhof und ruft:

"Abel, Jarim, kommt in den kasernenhof es gibt etwas zu bereden."



Ein ehrenvoller Tod ist ein Schatz, den sich jeder leisten kann.

Re: Ungeplanter Aufbruch

Abel steht im Zimmer von Meister Maldred und denkt sich "Ich werde gebraucht, irgendwo............... naja die werdens mir schon sagen wenn sie wissen wo" und zermartert sich sein Hirn weiter über die niedergeschlagenen Magier