Der Legionär führt die drei über den Kasernenhof auf dem direktesten Wege zum Büro des Tribun. Vor der Tür bleibt er stehen und klopft. Als von drinnen ein dumpfes "Herein!" hörbar ist, öffnet der Legionär die Tür und bedeutet zuerst der Hochpriesterin, dann den beiden Offizieren einzutreten. Beim hineingehen kann er sich nicht des Verdachtes erwähren, das Centurio Abel nicht gerade erfreut über die Störung seines Frühstücks ist.
Der Legionär tritt als letzter ein, salutiert besonders hingebungsvoll und spricht mit starker Stimme: "Tribun, Eure Gäste wären wie gewünscht, hier."
Wie gewöhnlich sitzt von Bingen an seinem Schreibtisch, von dem vor lauter Papieren nicht viel zu erkennen ist. "Ah, meine Teuerste, was verschafft mir die Ehre?" der Tribun steht auf und mit einer einladenden Geste deutet er auf die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch.
Dann wendet er sich noch schnell an den Legionär "Ach Soldat, bringt uns noch etwas Tee, für mich und meine Besucher, ansonsten möchte ich die nächste Zeit nicht gestört werden. - Das wäre dann alles!"
Dann wieder zur Hochpriesterin gewandt: "Entschuldigt, falls ich Euch unterbrochen habe, so nehmt doch bitte Platz."
Re: der Morgen danach...
fago setzt sich.
Ein ehrenvoller Tod ist ein Schatz, den sich jeder leisten kann.
Re: der Morgen danach...
Mit einem Lächeln begegnet die Hochpreisterin Herrn von Bingen "Werter Tribun ich begrüße jede Gelegenheit in der ich die Zeit für einen Besuch finde."
Sie setzt sich auf den angebotenen Stuhl und nachdem der Legionär Tee gebracht und den Raum wieder verlassen hat weicht das Lächeln einem ernsten Gesichtsausdruck. "Mehrere Angelegenheiten führen mich heute in die Kaserne. Die wichtigste ist der letzte Einsatz eurer Truppe. Wir wissen beide das es sich um keinen rein militärischen Einsatz gehandelt hat. Ich komme um zu erfahren was genau geschehen ist und was eure Männer herausgefunden haben."
abwartend trinkt sie einen Schluck des noch heißen Tees
Re: der Morgen danach...
Auch der Tribun nimmt ein Schlückchen Tee. "Nun, wehrte Herrin, uns ist über Spione herangetragen worden, das sich in der Nähe ein Lagor von Hathoranhängern formiert und dass diese etwas aushecken. Deshalb habe ich eine Truppe damit beauftragt sich der Sache anzunehmen. Ich habe Centurio Abel" - er weist in dessen Richtung - "mit diesem Auftrag betraut."
Dann erzählt von Bingen alles, was er aus dem Bericht seiner Offiziere weiß, und als er an die Stelle kommt, als es um die Hochpiesterin geht, kann er eine bis dato unbekannte Regung im Gesicht der Priesterin erkennen. Ratlosigkeit und Sprachlosigkeit... Er endet mit den Worten: "... das ist soweit alles, was ich Euch sagen kann. Der schriftliche Bericht von Centurio Abel steht noch aus, aber das ist auch verständlich, denn die Männer sind auch gestern erst zurück gekommen."
Er wendet sich an seine beiden Soldaten. "Habe ich etwas vergessen?"
Re: der Morgen danach...
Die Sprachlosigkeit hält noch an. Das will ihr alles nicht so recht in den Kopf hinein... dann wendet sie den Blick ebenfalls zum Centurio und zum Waibel
Re: der Morgen danach...
"nein tribun das sollts gewesen sein."
und an die priesterin gewandt
"ich hoffe ihr versteht, daß ich im essenssaal nicht die ganze geschichte zum besten gegeben habe."
Ein ehrenvoller Tod ist ein Schatz, den sich jeder leisten kann.
Re: der Morgen danach...
Nachdem Abel zu Beginn des Gespräches einen der äußerst bequemen Sessel vom Kamin herübergerutscht hat in dem er äußerst entspannt sitzt hat er dem Gespräch aufmerksam gelauscht und seinen Tee genossen. Hin und wieder nickte er bestätigend. Als die Hohepriesterin zu ihm herüberschaut sieht sie Ihn starr in richtung von Bingens schreibtisch sehen und nicken.
Re: der Morgen danach...
"Nun, wehrte Priesterin, ihr versteht nun sicher, das wir mit solchen Informationen nicht durch die Lande reiten. Die Lage ist nach wie vor mehr als ernst. Außerdem haben wir noch einen "Gast" aus der Dallmark hier, mit dem ich auch noch nicht so recht weiß, was ich mit ihm machen soll. Aber das soll nicht Eure Sorge sein."
An Abel gerichtet: Centurio, ich möchte diese Woche noch den Bericht, und ich möchte ebenfalls eine Stellungnahme von den beiden Waibeln, die am Einsatz beteiligt waren. Wir brauchen alles haargenau aufgezeichnet. Vom Ablauf des Einsatzes, bis hin zum Zustand eines jeden Legionärs, der am Einsatz beteiligt war. "
Dann wieder an alle gerichtet: "Ich habe den Eindruck, als gäbe es eine Sicherheitslücke innerhalb der Legion, denn die Sache mit den Legionären aus Mengen. Ich habe von Anfang an nicht verstanden, warum mir diese Leute zugeteilt wurden. Ich werde dieser Sache einmal nachgehen und von Euch brauche ich einen genauen Bericht über all unsere Leute. Hochpriesterin, was gedenkt ihr weiter zu tun? Kann ich etwas für Euch tun?"
Re: der Morgen danach...
Nach einem Moment der Stille antwortet sie mit gefaster Stimme in die Runde
"Wie ernst war die Lage? Hätten sie "es" durchziehen können? Oder war es von Anfang an zum Scheitern verurteilt?"
Re: der Morgen danach...
fagos hände ballen sich zu fäusten. mit gesenken kopf meint er.
"Sie hätten es geschafft."
danach schlägt er sich mit beiden fäusten auf seine oberschenkel und lehnt sich zurück.
Ein ehrenvoller Tod ist ein Schatz, den sich jeder leisten kann.