Alles für die Stulle - Gedankengut

Sinn des Lebens

Sinn des Lebens

wisst ihr noch das wir inner 11 ein gedicht oder nen text über den sinn des lebens schreiben sollten? ich hab meinen heute wiedergefunden und würd ihn euch gern nochmal zeigen (siggi erinnert sich vielleicht *g*)
könnt mir ja schreiben was ihr davon haltet



Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.
- William Shakespeare

Re: Sinn des Lebens

Deutschhausaufgabe
- Prosatext zum Sinn des Lebens
Ich gehe
durch die Straßen. Es regnet. Jedoch setze ich ungeachtet dessen meinen Weg
fort, denn ich habe ein Ziel. Mein Blick ist gesenkt. Ich biege in eine Straße
ein die mich direkt zum Friedhof führt. Während ich laufe, begegnen mir eine
große Anzahl von Menschen.
Jeder von
ihnen hat seine eigene Geschichte, sowie seine eigenen Gedanken und Gefühle.
Ich mache mir oft Gedanken darüber was diese Menschen dazu bewegt ihr Leben so
zu leben wie sie es zu diesem Zeitpunkt tun? Was ist deren Sinn des Lebens? Hat
das Leben überhaupt einen tieferen Sinn? Eine Mehrzahl der Menschheit würde
jetzt sicherlich antworten: Geld, Gesundheit, Familie,...usw. Wobei sich diese
Liste noch ewig fortsetzen lässt. Aber sind dies nicht vorrangig Ziele die wir
verfolgen?



Der Regen
hält an. Ich laufe weiter und denke nach. Plötzlich reißt der rote Faden der
meine Gedanken eben noch zusammenhielt. Ich finde mich vor dem Friedhofstor
wieder. Es ist einbeeindruckend großes
und schweres Eisentor. Es ist angemessen der Stimmung eines Friedhofes mit
schwarzem Lack überzogen um es vor den Spuren des Alters zu schützen. Welch
Ironie.



Ich öffne
das Tor und betrete das Gelände. Ich spüre wie mich ein Gefühl von
Losgelassenheit überkommt. Ich mag dieses Gefühl. Für mich ist hier der einzige
Ort an dem man seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann. Alles andere, der Lärm
der Stadt, der Stress, alles scheint soweit weg. Zwischen den Bäumen und
Sträuchern herrscht Ruhe! Es kommt mir vor als ob hier der Frieden der Welt zu
finden ist. Hier muss man sich nicht verstellen. Jeder kann er selbst sein. In
der heutigen Gesellschaft ist das sehr wichtig. Ich nehme mir vor, das wie
immer mein Leben auch verläuft, ich selbst bleibe. Man muss nicht so sein wie
andere einen haben wollen. Es ist ja schließlich nicht umsonst mein Leben.



 



Ich atme
noch einmal tief durch. Es regnet weiter. Aber das ist mir egal. Ich beschließe
mir einen schönen Kamillentee zu kochen wenn ich wieder zu Hause bin. Meine Oma
mochte ihn gerne.



Ich setze
meinen Weg fort und folge einem kleinen Pfad. Ich mag diesen Weg. Er wirkt so
hell und freundlich. Am Rand befinden sich viele wunderschöner und sorgfältig
gepflegt Gräber. Erst jetzt, wo ich die vielen Blumen sehe, fällt mir ein das
ich meine Zuhause in der Vase hab stehen gelassen. Im selben Moment entdecke
ich jedoch ein kleines wild wachsendes Gänseblümchen am Wegesrand. Ich bücke
mich zu ihm hinunter. Es tut mir richtig weh bei dem Gedanken das Blümchen aus
seiner gewohnten Umgebung zu reißen. Es ist nur eine Blume, aber was wenn ich
mir vorstelle das mir so etwas passiert? Wenn ich aus irgendwelchen Gründen aus
meinem Umfeld gerissen werde und in eine andere Umgebung komme wo ich mich
wohlmöglich noch nicht einmal wohl fühle. Schon dieser Gedanke alleine
erschreckt mich. Während ich meinen fortsetze ohne das Gänseblümchen
mitzunehmen, wird mir klar wie wichtig mir diese Tatsache ist, das ich mich
wohl fühle mit meinem Leben.



 



Endlich
habe ich mein Ziel erreicht. Ich blicke auf einen großes, gepflegtes Rasenbeet.
Vor der Wiese steht ein kleines Holzschild, welches anscheinend neu sein muss.
Denn bei meinem letzten Besuch stand es noch nicht da. Möglich wäre allerdings
auch das es mir vorher nur nie aufgefallen ist. "Anonymes Urnengrab -
Betreten der Grünfläche ist untersagt", lese ich mit erstaunen. Einige
Leute scheinen sich nicht an diese Aufforderung gehalten zuhaben. Überall wo
ich hinsehe liegen einzelne Blumen oder sogar ganze Sträuße auf dem Rasen.



Es regnet
immer noch sehr stark. Ich setze mich auf eine Holzbank an einer Seite der
Grünfläche, wo mein Großvater begraben ist. Mittlerweile ist das schon fünf
Jahre her. Auf den Tag genau. Wirklich eine sehr lange Zeit.



Als es
passiert ist hielt die ganze Familie zusammen. Das gab mir sehr viel Kraft und
Sicherheit diese schreckliche Zeit zu überstehen. Ich könnte mir gar nicht
vorstellen wie es ist keine Familie zu haben, oder was noch schlimmer wäre,
eine Familie die einen nicht gut behandelt und dir so dein ganzes Leben
zerstören können. Wieder hoffe ich, dass mir so etwas nicht passiert, und das
ich auch meinen Kindern ein schönes Zuhause und eine glücklich Kindheit
bereiten kann. Es ist mir wichtig eine Familie zu haben auf die man sich in
alles Situationen verlassen kann.



 



Die Zeit
vergeht. Der Regen schwächt etwas ab. Ich schwelge in Erinnerungen und denke an
bessere Zeiten. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mein Handy
klingelt. Ich schaue auf das Display und stelle fest, dass ein guter Freund von
mir versucht mich zu erreichen. Ich drücke leicht zögernd die grüne Taste
meines Telefons und melde mich wie immer mit: "Ja?". Er fragt mich wo
ich mich wieder rum treibe weil er mir unbedingt etwas erzählen müsse. Ich
antwortete ihm das ich noch unterwegs sei er mich aber in einer halben Stunde
Zuhause erreichen könne. Damit endete unser Gespräch auch schon wieder. Wir
verabschiedeten uns und ich legte auf. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht
stecke ich mein Handy wieder in meine Tasche. Ich freue mich über die Tatsache
das ich Freunde habe die mich mögen, mir vertrauen und mich in allen
Lebenssituationen begleiten und mich unterstützen. Ich kann mich sehr auf sie
verlassen und sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Ich könnte mir ein
Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Sie sind wie meine Familie. Ich hoffe
und bete, dass sich diese Tatsache nie ändern wird. Natürlich lernt man immer
wieder neue Leute kennen, die dann auch zu Freunden werden. Aber deswegen muss
man die alten doch nicht vergessen.



 



Während
ich mir vornehme gleich zu gehen, da ich ja noch ein wichtiges Telefonat führen
muss, fällt mir ein, dass ich ja noch wichtige Hausaufgaben erledigen muss. Ich
halte es für wichtig, dass man einen guten Schulabschluss hat. Denn nur so kommt
man der Tatsache später einen Beruf auszusuchen, der einem Spaß bereiten und wo
man sich mit den Kollegen gut versteht, ein ganzes Stück näher.



Auch ein
sehr wichtiger Punkt für den Verlauf meines Lebens.



 



Es hört
auf zu regnen. Ich erhebe mich von der Holzbank und trete völlig durchnässt
meinen Heimweg an. Während ich noch den kleinen Pfad in Richtung Tor
zurücklaufe, denke ich über alles noch einmal nach. Ich beschließe für mich das
ich all die Ziele die ich mir gesetzt habe zu erreichen, und ich denke darin
liegt für mich der Sinn meines Lebens. Ich möchte meine Träume verwirklichen
und mich so als Mensch und Individuum von der Masse abheben. Denn nur ich
allein bin für den Verlauf meines Lebens verantwortlich! Niemand sonst!



 



Ich habe
das Tor erreicht. Durchschreite es und schließe es gleichzeitig hinter mir. Ich
laufe die Straße entlang. Die Sonne scheint.



 



Wörter:
1118




Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.
- William Shakespeare

Re: Sinn des Lebens

och nöö so sollte dis jetz nich aussehen.. die smilies und die großen abstände waren nich geplant.. bitte ignorieren


Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.
- William Shakespeare

Re: Sinn des Lebens

das hat ein Text schon lange nicht mehr geschaft bei mir das er mir unter die Haut geht. Muss ehrlich sagen es ist Herzzerreißend und das sage ich objektiv betrachtet




"Eine Lady ist eine Frau, die aus einem Mann einen Gentelman macht"
Sir Alec Guinnes

Re: Sinn des Lebens

bin sprachlos.....

Re: Sinn des Lebens

danke... den hab ich geau vor nem jahr geschrieben. während ner busfahrt nach hause


Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.
- William Shakespeare

Re: Sinn des Lebens

der is voll schön! *schmachten tut*